Arbeit 4.0
Themenspecial „Arbeit 4.0 – Fluch oder Segen für die Industrie?“
Arbeit 4.0. New Work. Arbeit der Zukunft. Diese Schlagwörter sind in aller Munde. Nicht wenige sagen: Uns steht eine Revolution der Arbeitswelt bevor. Was bedeutet aber dieser Wandel für die Unternehmen der SPECTARIS-Branchen? Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen stellen? Welche Chancen eröffnen sich? Auf unserem Jahresempfang am 13. September 2018 haben wir dieses Thema mit hochkarätigen Experten von allen Seiten beleuchten. Grund genug für ein umfassendes Themenspecial auf unserer Homepage.
SPECTARIS-Jahresempfang 2018 - Arbeit 4.0 - Das Video
„Industrie 4.0 und Arbeit 4.0 zur Erfolgsgeschichte für Unternehmen und Belegschaften machen“
Gastbeitrag von Oliver Wittke MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie
Der Begriff Industrie 4.0 steht für die Verschmelzung von Produktions- und Informationstechnologien, die eine neue Stufe der Organisation und Steuerung der Wertschöpfungskette über den gesamten Lebenszyklus von Produkten ermöglichen. Schlüsselressource ist dabei die digitale Verfügbarkeit aller relevanten Informationen in Echtzeit, die auf der Vernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Instanzen beruht. Dadurch entstehen dynamische, sich selbst organisierende und unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke. Ökonomisch bieten sich also neue Chancen für besser ausgelastete Produktion, erhöhte Produktivität und die Realisierung spezifischer Kundenwünsche in Losgröße 1 zu den Kostenvorteilen einer Massenfertigung.
Sensoren, Maschinen und Produkte werden „smart". Die Auswertung und Nutzung aller dort generierten Daten, die so genannte Big Data-Analyse, ist zugleich die Basis für neue Geschäftsmodelle. Unternehmen können dem Kunden zusätzliche Funktionen oder neue Dienstleistungen offerieren.
Das in der vierten industriellen Revolution liegende Potenzial entfaltet sich stetig. Die USA setzen vor allem auf neue, datengetriebene Geschäftsmodelle und Plattformen. Deutsche Industrieunternehmen haben dagegen traditionell ihre Stärken im Bereich der Produktionstechnologien. Als globaler Fabrikausrüster sind viele unserer namhaften Unternehmen erfolgreich dabei, die Digitalisierung der Industrie voranzutreiben.
Damit neue Industrie 4.0-Lösungen und Angebote möglich werden, gilt es, zukunftsweisende Lösungen zu erarbeiten und auf ihre Alltagstauglichkeit in den Bereichen Standards, IT-Sicherheit und Arbeit zu testen. Hinzu kommen juristische Fragestellungen zum Vertragsrecht, zur Nutzung von Daten oder zur Produkthaftung bei autonom agierenden Maschinen.
Die Entwicklung einheitlicher und offener Standards ist eine der wesentlichen technischen Voraussetzungen, um interoperable Schnittstellen zwischen Maschinen und über Wertschöpfungsketten hinweg sicherzustellen. Nur wenn sämtliche Informationen erfasst und verarbeitet werden können, gelingt eine reibungslose Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette.
Eng mit dem Thema Standards ist das Thema IT-Sicherheit verknüpft. Integrität und Authentizität der ausgetauschten elektronischen Informationen und der Schutz des geistigen Eigentums bei einer Industrie 4.0-Anwendung (z.B. im Datensatz der Konstruktion) sind unabdingbar.
Mit der Plattform Industrie 4.0 verfügen wir in Deutschland über eines der weltweit größten und schlagkräftigsten Expertennetzwerke im Bereich der Industrie 4.0. Die Plattform treibt sehr erfolgreich Themen wie Standardisierung oder IT-Sicherheit bei Industrie 4.0 voran. Ein Ziel ist es, einheitliche globale Grundlagen und Standards für Industrie 4.0 zu schaffen. Dieser Prozess wird durch mehrere internationale Kooperationen gestärkt. Gute Ergebnisse nutzen dann gerade auch unseren exportstarken kleinen und mittleren Unternehmen im internationalen Wettbewerb.
Bei der Umsetzung von Industrie 4.0-Lösungen in der Praxis hat das Thema Arbeit, Aus- und Weiterbildung und Qualifizierung einen hohen Stellenwert. Industrie 4.0 verändert die Art und Weise, wie Mensch und Maschinen in den Produktionshallen, aber auch in ganzen Wertschöpfungsnetzwerken über Unternehmensgrenzen hinweg miteinander kommunizieren und arbeiten. Es verändern sich die Anforderungen an die Beschäftigten: Die Aufgaben gehen über bisher erforderliche Tätigkeiten hinaus. Insbesondere die Fähigkeit, abstrakte Schnittstellen zu digitalisierten Maschinen bedienen zu können, wird auf allen Ebenen immer mehr nachgefragt. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter im Betrieb benötigt ein umfassenderes Produktionsverständnis als bisher, zudem ist eine digitale Basisqualifikation gefragt. Auch die so genannten „Firefighter", die als hochqualifizierte Beschäftigte schnell Probleme lösen können, werden verstärkt nachgefragt.
Entscheidend ist, wie die Transformation so gestaltet werden kann, dass möglichst viele der 15 Millionen direkt und indirekt sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der deutschen Industrie bei der Neuausrichtung integriert und motiviert werden. Lebenslanges Lernen und betriebliche Weiterbildung gewinnen vor diesem Hintergrund zunehmend an Bedeutung.
Die Bundesregierung sieht es als eine ihrer zentralen Aufgaben an, die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft voranzutreiben und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei unserem industriellen Mittelstand, den wir mit umfangreichen Maßnahmen bei der Digitalisierung unterstützen. Ein herausragendes Beispiel sind die inzwischen über 20 Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren in Deutschland, an die sich Unternehmen mit ihren konkreten Fragestellungen wenden können. Wir haben in Deutschland ein starkes Transfer-Netzwerk Industrie 4.0, in dem viele engagierte Akteure regional, auf Länderebene und national den Transfer in den Mittelstand unterstützen. Dies sind gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 in der Fläche.
„Industrie 4.0 - made in Germany“ ist weltweit zu einem Markenzeichen geworden, von dem Unternehmen und Beschäftigte hierzulande profitieren. Sowohl das Potenzial als auch die Herausforderungen der Industrie 4.0 sind groß. Die deutsche Industrie befindet sich in einer sehr guten Ausgangsposition, nicht zuletzt auch dank der erfolgreich gelebten Sozialpartnerschaft. Sie ist auf dem Weg, ihre Kompetenzen als globaler Fabrikausrüster von der analogen in die digitale Welt zu übertragen und dafür zu sorgen, dass die digitale Transformation der Industrie in Deutschland gesamtwirtschaftlich ein Erfolg wird. Diese gute Ausgangsposition wollen wir nutzen!
3 Fragen an…
Blicken Sie als Arbeitgeberverband freudig oder besorgt auf die anstehenden Umwälzungen, die die Digitalisierung mit sich bringt?
Freudig, aber es bedeutet auch eine Menge Arbeit, damit Unternehmen und ihre Beschäftigten die Chancen der neuen Arbeitswelt nutzen können. Alle Anstrengungen lohnen und alle werden ihre Hausaufgaben machen müssen – Politik, Verbände, Gewerkschaften, Wissenschaft, Unternehmen und natürlich auch die Beschäftigten.
Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen für Unternehmer, aber auch für Arbeitnehmer?
Die Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle überprüfen und an die Bedingungen der Digitalisierung anpassen. Viele Betriebe sind da schon ein gutes Stück vorangekommen, aber andere haben sich noch gar nicht auf die Digitalisierung eingelassen. Insgesamt brauchen wir dazu mehr Flexibilität, nicht zuletzt bei der Gestaltung der Arbeitszeit. In der Tarifrunde 2018 für die M+E-Industrie haben wir für Unternehmen und Beschäftigte zusätzliche Spielräume in der Arbeitszeit geschaffen. Mit Blick auf die Beschäftigten ist vor allem die Qualifizierung anzusprechen. Wenn sich Arbeitsaufgaben und Arbeitsinhalte in hohem Tempo ändern, müssen wir alles tun, um die Beschäftigten darauf vorzubereiten. Das gilt für die Ausbildung und die Weiterbildung. In der Ausbildung haben wir gerade einen wichtigen Erfolg erzielt: Gesamtmetall hat gemeinsam mit VDMA, ZVEI und der IG Metall die Ausbildung in den Metall- und Elektroberufen an die Anforderungen der Digitalisierung und von Industrie 4.0 angepasst. Ab dem neuen Ausbildungsjahr im Herbst 2018 können die Unternehmen ihre neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem neusten Stand qualifizieren.
Die deutsche Industrie will laut einer Studie bis 2020 jährlich 40 Milliarden Euro in Industrie 4.0-Anwendungen investieren. Wie können hier mittelständische Unternehmen mithalten?
Mittelständische Unternehmen haben ihre besonderen Stärken in der Flexibilität und Kreativität, mit der sie auf veränderte Marktbedingungen reagieren können. Deswegen bin ich sicher, dass sie auch die Herausforderungen der Digitalisierung bewältigen werden. Es gehört außerdem zu den Stärken des Standortes Deutschland, dass Forschung, Entwicklung und Produktion in Clustern mit Großunternehmen, Mittelstand und Forschungseinrichtungen organisiert werden. Allerdings wäre es sicher hilfreich, wenn die Bundesregierung endlich die versprochene steuerliche Forschungs- und Innovationsförderung umsetzen würde, die gerade den mittelständischen Betrieben Entlastung bringen wird.
Der digitale Wandel ist längst da und verändert Lebens- und Arbeitswelt. Bei manchen Menschen löst dies Begeisterung und Neugier aus, andere wiederum formulieren Sorgen und Bedenken. Wo steht der DGB?
Der DGB will den tiefgreifenden Strukturwandel gestalten. Er steht technologischen Entwicklungen offen gegenüber und setzt sich dafür ein, den Menschen in den Mittelpunkt des Wandels zu stellen. Der digitale Wandel ist ein Prozess, der gestaltet werden kann.
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften betonen, dass Empowerment ein wichtiger Ansatz für gute Arbeit im digitalen Wandel ist. Was bedeutet dies konkret für Unternehmer, was für die Belegschaft?
Menschen müssen befähigt werden, um den Wandel mitgehen zu können und bei dem enormen Veränderungstempo mithalten zu können. Das gelingt nur mit bedarfsgenauer Qualifizierung. Sie setzt einen Kulturwandel in den Unternehmen und ein Umdenken bei vielen Beschäftigten voraus. Lernen am Arbeitsplatz muss zur Normalität werden.
Nicht wenige Menschen schauen deshalb besorgt auf den digitalen Wandel, weil sie ihre Arbeitsplätze gefährdet sehen. Ist diese Sorge begründet? Und wenn ja, was können Politik, Wirtschaft und Gesellschaft tun, um einen solchen Abbau von Arbeitsplätzen zu verhindern?
Manche Arbeitsplätze werden verschwinden und neue werden entstehen. Seriöse Prognosen wie viele es jeweils sein werden sind immer noch schwer zu treffen. Wichtig ist eine seriöse Debatte über Chancen und Risiken – das gilt nicht nur für Zahlen, sondern insgesamt für die gesellschaftlichen Auswirkungen des digitalen Wandels.
Die Sartorius AG beschäftigt sich bereits seit Jahren intensiv mit den Themen Industrie 4.0 und digitaler Wandel. Was benötigt eigentlich ein Arbeitgeber 4.0?
In der Pharma-Branche ist der Wandel zur Industrie 4.0 ist in vollem Gange – die Digitalisierung nimmt derzeit richtig Geschwindigkeit auf. Wir arbeiten nicht nur an einer weiteren Digitalisierung unserer internen Strukturen, sondern unterstützen auch den digitalen Wandel unserer Kunden, indem wir ihnen Produkte wie Datenanalyse-Tools oder Bioanalytik-Systeme anbieten, die die Entwicklung und Produktion von biopharmazeutischen Medikamenten vereinfachen und beschleunigen.
Wir bewerten die Digitalisierung durch die Kundenbrille: Veränderungen durch die Digitalisierung unter dem Aspekt des Kundennutzens bewerten und die Chancen darin nutzen. Als Unternehmen gehen wir denselben Weg: die Chancen, die wir aus der Digitalisierung in Produkte umwandeln, sind Chancen für uns und unsere Mitarbeiter, indem wir uns befähigen das zu können, was es braucht, um dieses Kundenverständnis zu leben.
Sartorius Stedim Biotech (SSB) hat kürzlich eine langfristige Kooperation im Bereich der Automatisierung mit Siemens vereinbart. Was ist das Ziel dieser Kooperation, was versprechen Sie sich hiervon?
Durch die Kooperation mit der Siemens AG möchten wir unseren Kunden weltweit eine standardisierte Automationsplattform für Produkte und Systeme bieten, die sie zur Herstellung biopharmazeutischer Medikamente einsetzen. Deshalb werden wir unsere Einwegbioreaktoren, Filtrationssysteme und anderes Equipment künftig bevorzugt mit Automatisierungs-Technologien von Siemens ausstatten. Durch die Standardisierung dieser Produkte erleichtern wir Kunden die Einbindung ihrer Systeme in übergeordnete Automatisierungslösungen und ermöglichen ihnen zugleich eine einfachere Skalierbarkeit von Prozessen vom Labormaßstab bis hin zur kommerziellen Produktion. Die Kooperation mit Siemens sorgt somit für eine höhere Effizienz, Qualität und Flexibilität bei der Herstellung von Medikamenten.
Was raten Sie Unternehmen, die sich gerade erst den Herausforderungen von Arbeit 4.0. stellen? Gibt es Patentrezepte, wie man sein Unternehmen erfolgreich auf die Digitalisierung einstellen kann?
Eine moderne, vernetzte und dynamische Arbeitswelt stellt neue Anforderungen an alle Beteiligten im Unternehmen – mit Blick auf Strategien, Kompetenzen, aber auch Prozesse. Diesem Entwicklungsprozess muss sich jedes Unternehmen individuell stellen.
Auf Ihrer Website ist zu lesen: „Jedes Unternehmen muss sich fragen, was bedeutet New Work für uns? Wie wollen wir zukünftig zusammenarbeiten?“ Das klingt so, als gäbe es kein Patentrezept?
Richtig, das beginnt schon mit der Definition von New Work. Der Ursprung von New Work, wie er von Prof. Fritjof Bergmann in den Stahl- und Automobil-Krisenzeiten Mitte der 70er Jahre in USA definiert wurde, ist anders gedacht als das, was aus dem Begriff in den letzten Jahren marketingmäßig gemacht wurde. Dennoch steckt viel Substanz darunter, ein Patentrezept gibt es nicht.
Was bedeuten die anstehenden Veränderungen, die die Arbeit 4.0. mit sich bringt, eigentlich für die Führungskräfte und ihren Führungsstil?
Wir verändern uns in der Unternehmensführung von einfachen zu vielfältigen Systemen. Ambidextrie ist ein Schlagwort, was die Beidhändigkeit von stabil und agil gut ausdrückt. Die Herausforderung für die Führungskräfte liegt darin authentisch mehrere Systeme, Arbeitsmethoden und Führungsstile situativ umzusetzen.
Der Erfolg neuer Arbeitsmodelle hängt ja auch von der existierenden Belegschaft ab und ihrem Willen, den Weg der Veränderung mitzugehen. Was muss man beachten, wenn „Arbeit 4.0“ im eigenen Unternehmen funktionieren soll?
Veränderung funktioniert nicht von heute auf morgen, sie brauchen Zeit und Konsequenz. Je konsequenter Veränderungen von oben getrieben werden, umso erfolgreicher sind sie. Neben authentischen Vorbildfunktionen aller Führungskräfte (und Mitarbeiter) ist die umfassende Begleitung wichtig. Ohne ausreichend Zeit für Dialoge, Raum für Diskussionen und Experimente sowie Training für neue Methoden stellen sich kaum Erfolge ein.
Das BMBF blickt 2018 mit dem Wissenschaftsjahr in die Zukunft, genauer gesagt auf die „Arbeitswelten der Zukunft“. Hat das laufende Wissenschaftsjahr schon Antworten gegeben? Wie werden wir in - sagen wir - 15 Jahren arbeiten?
Der Titel des Wissenschaftsjahres ist für uns Programm. Wir glauben nicht, dass jemand voraussagen kann, wie wir in 15 Jahren arbeiten werden. Vielmehr wird es viele verschiedene „Welten“ geben. Die Arbeitszeit, der Arbeitsort, das Arbeitsumfeld wird immer flexibler. Wir erhalten immer mehr Möglichkeiten, unsere eigene Arbeitswelt zu gestalten - und genau das wird zu den „Arbeitswelten der Zukunft“. Wir alle können an dieser Zukunft arbeiten und erleben im Wissenschaftsjahr schon Ansätze aus der Arbeits-, Produktions- und Dienstleistungsforschung für zukünftige Möglichkeiten unserer Arbeit.
Auf den Internetseiten des Ministeriums steht: „Der Fortschritt darf nicht die Menschen lenken, sondern umgekehrt.“ Was ist damit im Detail gemeint? Was müssen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beim digitalen Wandel beachten, damit wir nicht vom Fortschritt überrollt werden?
Wir haben das Motto: Erleben, Erlernen, Gestalten! Im Wissenschaftsjahr bringen wir die Möglichkeiten durch das Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“, durch Diskussionen und Veranstaltungen den Menschen näher. Sie können alle Möglichkeiten der Wissenschaft, Bildung und Forschung erleben. Wenn wir diese Möglichkeiten erleben, können wir auch darüber hinaus deren Anwendung erlernen. Dies ist auch eine Frage der Fort- und Weiterbildung – lebenslanges Lernen ist für die „Arbeitswelt der Zukunft“ kein Schlagwort, sondern wird für uns alle gelebte Realität. Und auf der Basis dieser Erfahrungen und der Sichtung der Möglichkeiten können wir Entscheidungen treffen und unsere Zukunft gestalten. Das gilt für die Politik und Wirtschaft genauso wie für alle Bürger. Welche Welt möchten wir? Welche Zukunft wollen wir gestalten? Fragen, die uns auch in den nächsten Jahren nach dem Wissenschaftsjahr 2018 immer wieder beschäftigen werde.
Viele Menschen schauen auch besorgt auf den digitalen Wandel, fürchten z.B. um ihren Arbeitsplatz. Was entgegnen Sie solchen Ängsten?
Mittlerweile gibt es mehrere Studien, die in die gleiche Richtung zeigen. Die Arbeit wird sich wandeln. Dabei es wird nicht weniger Arbeit werden, sondern die Anforderungen an die Arbeitskräfte werden sich ändern. Unser Bildungssystem ist darauf gut ausgerichtet. Für die Aus- und Weiterbildung und die Hochschulbildung finden schon heute Anpassungen statt. Nehmen Sie als Beispiel nur die Ausbildungsordnungen, die heute schon an die neuen Bedingungen aktualisiert und angepasst werden.
Bilder der Diskussionsrunde (Fotos: Sablotny)
Stimmen unserer Mitglieder
SPECTARIS agiert als starker Verband, der die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft tatkräftig vertritt.
„SPECTARIS agiert als starker Verband, der die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft tatkräftig vertritt. Als Mitglied haben wir die Möglichkeit, unsere Anliegen aktiv einzubringen und auch mitzugestalten, um sicherzustellen, dass unsere Stimme in relevanten politischen und gesellschaftlichen Diskussionen gehört wird. Zusätzlich haben wir bei SPECTARIS einen Zugang zu einem breiten Netzwerk von Unternehmen, Experten und Entscheidungsträgern aus der Hightech-Industrie. Dies ermöglicht uns wertvolle Kontakte zu knüpfen und Synergien zu nutzen. Durch den Austausch können wir und andere Mitglieder gegenseitig von unseren Erfahrungen und Kompetenzen profitieren“.
Frank-Martin Rammelt, Geschäftsführer seleon GmbH
Gemeinsam sind wir stark.
Gemeinsam sind wir stark – Entsprechend schätzen wir das starke Netzwerk sowie die offene und sehr gute Zusammenarbeit im Verband, um als einer der führenden Hersteller gemeinsam an Lösungsansätzen für die modernen Herausforderungen in der Kontaktlinse und Gemeinschaftskampagnen zu arbeiten sowie identifizierte Trends zu nutzen.
Johannes Zupfer, General Manager D-A-CH, CooperVision GmbH
Zusammen besser: Industrieunternehmen arbeiten bei Spectaris an Zukunftsprojekten für die Kontaktlinse
Wir arbeiten täglich daran, die Wachstumschancen der Kontaktlinse zu nutzen und unsere Einzelhandels-Partner dabei zu unterstützen, mehr für die Kontaktlinse zu erreichen. Spectaris liefert uns die Möglichkeit dies – als gemeinsames Projekt aller Industrieunternehmen – auf nationaler Ebene und mit gebündelten Kräften zu tun. Ohne den Spectaris-Industrieverband wäre diese gemeinsame Arbeit undenkbar.
Fabian Hasert, Geschäftsführer MPG&E-Kontaktlinsen
OBE setzt auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“.
OBE setzt auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“. Dank Innovation und Automatisierung können Federscharniere und Sicherheitsschrauben am Standort Ispringen in großen Stückzahlen hergestellt werden. Einher geht dies mit steigender Produktivität und einer Arbeitsteilung für einfache Produkte am Standort China. Somit sichern wir Arbeitsplätze in Deutschland.
Peter Specht / Erik Schäfer - Geschäftsführer OBE
Die Mitgliedschaft in einem starken Verband unterstützt unser erfolgreiches Wachstum.
Im Jahrhundert der Photonik schätzt laservision als mittelständischer Hersteller von Laserschutzprodukten für den internationalen Markt besonders die aktive Interessensvertretung und Wissensvermittlung in einem sich weltweit zunehmend dynamischer entwickelnden politischen und ökonomischem Umfeld. Die Mitgliedschaft in einem starken Verband mit den Möglichkeiten eines engen Dialogs speziell innerhalb unseres Fachverbandes Photonik unterstützt unser erfolgreiches Wachstum in der Schlüsseltechnologie Optik.
Dirk Breitenberger, Geschäftsführer LASERVISION GmbH & Co. KG
Die Gemeinschaft macht uns stark!
Der Verband SPECTARIS bildet für uns mittelständische Unternehmen eine Brücke zwischen der Regierung und unseren Interessen – die Gemeinschaft macht uns hierbei stark! Wir schätzen sowohl das sehr hilfreiche Weiterbildungsprogramm innerhalb der Medizintechnik und profitieren von der Organisation unterschiedlichster Delegationsreisen. Durch unsere Mitgliedschaft bei SPECTARIS ist uns auch ein regelmäßiges Update neuer gesetzlicher Anforderungen garantiert.
Maik Greiser,Geschäftsführender Gesellschafter / CEO ATMOS MedizinTechnik GmbH & Co. KG
Der Verband bietet perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote.
Unser Branchenverband SPECTARIS ist ein starkes Sprachrohr für die Interessen mittelständischer, inhabergeführter Unternehmen wie wir. Genauso wichtig ist es uns, dass der Verband eine Plattform für einen offenen Dialog unter den Mitgliedsfirmen ermöglicht und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote wie Branchenreports oder thematisch auf den Punkt gebrachte Veranstaltungen anbietet.
Geschäftsführende Gesellschafter Jüke Systemtechnik GmbH, Martin Hovestadt (links) und Heinrich Jürgens (rechts)
Sprachrohr für die Medizintechnik
Für uns als Hersteller von Medizintechnik stellt SPECTARIS ein wichtiges Sprachrohr gegenüber der Politik dar. Gerade angesichts der aktuellen MDR ist es immens wichtig, einen starken und leistungsfähigen Verband als Interessenvertretung zu haben. Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und fühlen uns gut vertreten.
Regina Kirchner-Gottschalk, Geschäftsführerin KaWe – KIRCHNER & WILHELM GmbH + Co. KG
Im dynamischen Umfeld bestehen
Regulatorische Anforderungen steigen, Märkte werden komplexer – doch die größte Herausforderung, der sich auch die Medizinbranche aktiv stellen muss, ist die Digitalisierung. Mit ihr erhöht sich die Entwicklungsgeschwindigkeit in erheblichem Maße. Innovative Prozesse und Produkte verschieben die Grenzen bislang gewohnter Standards. Als SPECTARIS-Mitglied sind wir Teil eines starken Verbandes, mit dem wir in diesem dynamischen Spannungsfeld bestehen werden.
Rainer Kliewe, Geschäftsführer Ofa Bamberg GmbH
Wir schätzen an SPECTARIS besonders die fachliche Expertise.
Richard Wolf als ein mittelständisches Unternehmen im Bereich der Medizintechnik profitiert stark durch das breite Netzwerk von SPECTARIS. Wir schätzen besonders die fachliche Expertise.
Geschäftsführung Richard Wolf GmbH, Herr Pfab, Herr Steinbeck
Mitmachen lohnt sich!
In Zeiten schneller und tiefgreifender Veränderungen in der Medtech Branche und einem anspruchsvollen regulatorischen Umfeld ist SPECTARIS ein wichtiger Partner für unser Unternehmen und als Interessensvertretung in Berlin und Brüssel unverzichtbar. Mitmachen lohnt sich!
Bert Sutter, Geschäftsführer, Sutter Medizintechnik GmbH
Wir wollen heute und in Zukunft Partner des Vertrauens für unsere Kunden im Labor sein.
Die fundierten Informationen von SPECTARIS zu Branchen- und Technologietrends sowie im regulatorischen Umfeld sind für uns dabei ebenso wichtig wie die Interessenvertretung in Berlin und Brüssel. Das engagierte SPECTARIS-Team ist für uns immer ein guter Ansprechpartner.
Dr. Christoph Schöler, Geschäftsführender Gesellschafter, BRAND GMBH + CO KG, VACUUBRAND GMBH + CO KG
Sprachrohr für die Branche
In einer heterogenen und spezialisierten Branche wie der Analysentechnik, die sehr technisch orientiert ist und in der viele regulatorische Anforderungen zu erfüllen sind, treffen kleine Spezialisten auf große Technologiekonzerne. SPECTARIS gelingt es, die Interessen aller Mitglieder zu vereinen und fungiert als gemeinsames Ohr und Sprachrohr der Branche.
Albrecht Sieper, Geschäftsführer Elementar Analysensysteme GmbH
SPECTARIS ist die ideale Plattform.
SPECTARIS bietet uns die ideale Plattform zum konstruktiven Dialog mit den Mitgliedsunternehmen und ist zuverlässiges Sprachrohr für die Laborindustrie in Politik und Wissenschaft.
Dr. Gunther Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter der LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG
SPECTARIS beflügelt die Zusammenarbeit in unserer Branche.
Die sehr informativen Gespräche bei SPECTARIS in Berlin und auch hier im Hause haben mich vom Engagement und der guten Arbeit von SPECTARIS überzeugt. Insbesondere die Möglichkeit der Kombination von Themen aus der Analysen- Bio-, und Labortechnik mit dem Bereich Medizintechnik ist für Sigma sehr interessant.“ schrieb ich zum Beitritt im Jahr 2011. Das hat sich bestätigt und heute wirken wir aktiv in mehreren Arbeitskreisen mit.
Dr. Michael Sander, Geschäftsführer Sigma Laborzentrifugen GmbH
Die Kontaktlinse digital sichtbar machen
Zusammen mit SPECTARIS haben wir eine Digital-Kampagne ins Leben gerufen, mit dem Ziel, den stationären Fachhandel zu unterstützen und die Kontaktlinsen-Penetration in Deutschland zu erhöhen. Dieses Gemeinschaftsprojekt mit weiteren Kontaktlinsenherstellern liegt uns besonders am Herzen. SPECTARIS hat diese Initiative als gemeinsame Plattform ermöglicht und begleitet diese kontinuierlich und partnerschaftlich - von der initialen Ideenfindung über die kreative Konzeption bis hin zur innovativen Umsetzung.
Dr. Benedikt Hoffmann, Franchise Head Alcon Vision Care & General Manager DACH Alcon
Nationale Interessensvertretung rückt Branche in den Fokus
Laser Components profitiert auf ganz unterschiedlichen Ebenen von dem Industrieverband. Als Unternehmen schätzen wir den übergreifenden Informationsaustausch in den Arbeitskreisen – egal ob Personalwesen, Marketing oder Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis. Für unsere Branche ist Spectaris außerdem ein politisches Sprachrohr – so steht der Fachverband Photonik nicht nur im ständigen Austausch mit den Ministerien BMWi und BMBF sondern informiert auch über europäische Initiativen.
Patrick Paul, Geschäftsführer LASER COMPONENTS GmbH
Sprachrohr des innovativen Mittelstands
Im Jahrhundert des Photons braucht es eine ebenso starke wie reaktionsschnelle Interessenvertretung. Für uns, als Anbieter und Berater für die innovativsten Produkte des globalen Photonik-Marktes, ist diese Institution besonders wichtig. Wir wissen unsere Interessen (z.B. im Bereich Außenwirtschaft) in guten Händen und können uns auf das Wesentliche konzentrieren: unsere Kunden zufrieden zu stellen.
Andreas Börner, Geschäftsführer Laser 2000 GmbH