Der Augenoptikmarkt schwächelt aktuell ein wenig, trotz ganz guten (Sonnenbrillen-)Wetters. Das SPECTARIS-Brillenglas-Barometer weist für das erste Halbjahr 2023 einen Stückzahlenrückgang von - 3,3 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum aus. Der Juni zeigte sich nach einem sehr schwachen Mai nun stabilisiert. Allerdings bei einem Nullwachstum, trotz eines Arbeitstages mehr. Dies sind die B2B-Werte der Belieferung der deutschen augenoptischen Industrie an den deutschen Handel (inkl. Online Sales). Das Augenoptiker-Panel des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), ERFA-light, wiederum weist für das Konsumentengeschäft ein Brillenstückwachstum von 3,7 % aus. Bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Durchschnittspreise legte der Umsatz wiederum um 7,6 % zu. Unverändert ist der GfK-Konsumklima-Index stark eingetrübt, was das Tagesgeschäft erschwert. Traditionell steht der Nach- und Neukauf von Brillen und Kontaktlinsen zudem in einem klassischen Wettbewerb mit dem Reise-/Urlaubsgeschäft. Die Sommermonate sind klassische Einkaufswochen insbesondere für Sonnenbrillen und Kontaktlinsen. Bei der jüngsten SPECTARIS-Augenoptik-Branchenzahlenveranstaltung arbeiteten die Referentinnen und Referenten aber sehr gut die generelle Stabilität der Branche über die letzten Jahre heraus. Gut sehen zu können, ist einfach ein elementares menschliches Grundbedürfnis. Rund 90 % der Sinneseindrücke werden über die Augen aufgenommen.