Umsatzplus von zwölf Prozent belegt: Wachstum der Photonik-Branche bleibt ungebremst

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„Die Photonik-Branche in Deutschland ist weiter auf starkem Wachstumskurs.“ Dieses Fazit zog SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer bei der Eröffnungspressekonferenz der Optatec, der Internationalen Fachmesse für optische Technologien, Komponenten und Systeme, in Frankfurt. Der Industrieverband SPECTARIS präsentierte dabei die Zahlen des Jahres 2017 für die Branche: So konnten die über 1.000 deutschen Unternehmen der optischen Industrie 2017 ihren Umsatz um zwölf Prozent auf über 34,8 Milliarden Euro steigern. Der Erfolg der Photonik-Unternehmen spiegelt sich auch bei der Beschäftigtenzahl wieder. Diese konnte von 2016 auf 2017 um mehr als fünf Prozent auf zirka 130.000 Beschäftigte gesteigert werden.

Gliedert man den Photonik-Markt nach Anwendungsbereichen, dann spielen für Deutschland die Bereiche Analysen- und Messtechnik, Medizintechnik, Produktionstechnik sowie optische Komponenten und Bauteile die größte Rolle. Diese vier Felder machen zusammen fast drei Viertel des Gesamtumsatzes der deutschen Photonikbranche aus. Photonik findet man in allen wichtigen Bereichen der modernen Gesellschaft und Wirtschaft – vom Smartphone, Auto oder Flugzeug über die Internet-Datenübertragung bis hin zu Laserdiagnostik und -therapie in der Medizin, der industriellen Produktion mit Lasersystemen oder der energieeffizienten Beleuchtung mit LEDs.

Der starke Branchenzuwachs resultiert aus dem dynamischen Auslandsgeschäft: Im abgelaufenen Jahr konnte der Auslandsumsatz um 14,7 Prozent auf fast 24,9 Milliarden Euro gesteigert werden. Die meisten Exporte gingen dabei in die Länder der Europäischen Union (46 Prozent), gefolgt von Asien (25 Prozent) und Nordamerika (13 Prozent). Mit einer Exportquote von rund 70 Prozent zeigen die deutschen Photonik-Firmen, dass sie international ausge-richtet sind und den Weltmarkt im Blick haben. Mayer betonte außerdem: „Die deutsche Photonik-Branche trägt wesentlich zur europäischen Photonik-Produktion bei. Mit 41 Prozent des Umsatzvolumens in Europa leistet die deutsche Photonik-Branche in etwa so viel wie die vier Länder Niederlande, Frankreich, Großbritannien und Italien zusammen.“

SPECTARIS präsentierte auf der Optatec außerdem den Weltmarktindex Optische Technologien. In diesem Index spiegeln sich die Umsatzentwicklungen von 15 internationalen und börsennotierten Unternehmen der Branche wider. Der Indexwert liegt aktuell um 60 Prozent über dem Referenzwert aus 2007. Er ist damit deutlich stärker gewachsen als das globale Bruttosozialprodukt.

Experten rechnen in den kommenden Jahren mit einem Anstieg des Photonik-Weltmarktes von 530 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 auf 796 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von mehr als acht Prozent. Ein Blick in die Regionen zeigt jedoch eine unterschiedliche Dynamik. China hat im letzten Jahrzehnt seinen Marktanteil mehr als verdoppelt und liegt deutlich vor anderen Photonik-Schwerpunkten in der Welt. Europa verliert etwas, jedoch nicht so deutlich wie Japan – einstiges Vorzeigeland für optische Technologien.

Der Industrieverband SPECTARIS hatte bereits auf der letzten Optatec über die Verlängerung der RoHS-Ausnahmeregelungen (Restriction on the Use of Hazardous Substances) berichtet. Mit der Verordnung legt der euro-päische Gesetzgeber Höchstgrenzen für Schwermetalle in elektrischen und elektronischen Geräten fest. Betroffen ist davon auch optisches Glas, das Blei beinhaltet, und Filtergläser, die Cadmium oder Blei enthalten. Solche Materialzusammensetzungen sind notwendig, um Glas seine besonderen Eigenschaften zu verleihen, ohne die zahlreiche Anwendungen nicht möglich wären, zum Beispiel in der Endoskopie, Fluoreszenzmikroskopie oder der Kameratechnik. „Im vergangenen Jahr konnte SPECTARIS hier einen wichtigen Erfolg für die Unternehmen verbuchen“, berichtete Mayer. Bis zum 21. Juli 2021 gilt nun für ‚Blei und Cadmium in optischem Glas und Filterglas‘ eine erneuerte Ausnahmeregelung. Diese Ausnahmeregelung hat SPECTARS im engen Austausch mit Experten seiner Mitgliedsunternehmen federführend auf den Weg gebracht.

 

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