Der Feinoptiker wird zum Hightech-Beruf

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Neues Ausbildungsprofil bietet spannende Perspektiven für Schulabgänger / Digitalisierung spielt eine größere Rolle / neue Verordnung tritt im August 2024 in Kraft

Mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt wurde es amtlich: Die Ausbildungsordnung zum Feinoptiker/zur Feinoptikerin wurde mit Wirkung zum 1. August 2024 aktualisiert und enthält viele wichtige Neuerungen, die den Traditionsberuf in Optik und Photonik fit für die Zukunft machen. Die neuen Ausbildungsinhalte tragen der Digitalisierung fortan deutlich stärker Rechnung, zudem nehmen die Auswahl von Mess- und Prüfmitteln sowie deren Kalibrierung und Funktionsüberwachung zentrale Rollen ein. Mit dieser Ausbildungsordnung bietet die Optik- und Photonik-Branche angehenden Schulabgängern noch spannendere Entwicklungsmöglichkeiten und macht den Feinoptiker endgültig zum Hightech-Beruf.

Mit den neuen Ausbildungsinhalten werden Auszubildende zum Feinoptiker zukünftig stärker im Umgang mit modernen Technologien geschult. Eine davon ist der zunehmende Einsatz asphärischer optischer Komponenten und Freiformflächen in bildgebenden Systemen. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Abbildungsqualität von Fernrohren oder medizinischen Diagnosegeräten, und die Anzahl der dazu benötigten Komponenten reduziert sich erheblich. Ein weiterer Ausbildungsschwerpunkt liegt künftig auf der Montage von elektronischen Bauteilen in Kombination mit optischen Komponenten. Dies spiegelt die zunehmende Verschmelzung von Elektronik und Optik in modernen Geräten wider und erfordert entsprechende Fertigkeiten der Feinoptiker.

Die Ausbildungsinhalte wurden um die Bearbeitung von Kunststoffen erweitert und an die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung angepasst. Zusätzlich werden den Auszubildenden nun umfassende Kenntnisse zur Bedienung und Steuerung von Produktionsanlagen vermittelt. Die Ausbildungsordnung legt weiterhin einen starken Fokus auf ökologische und bestimmte ökonomische Aspekte in der Feinoptik – hierzu gehören sorgfältig ausgewählte Materialien, der effiziente Einsatz von Ressourcen sowie die vernetzte Produktion und der Einsatz von Robotern und Handhabungssystemen. Der Industrieverband SPECTARIS ist überzeugt, dass diese wichtigen Anpassungen dazu beitragen, die Ausbildung noch besser auf die Bedürfnisse der Industrie abzustimmen.

Für Dr. Wenko Süptitz, Leiter des Fachverbands Photonik bei SPECTARIS, spiegeln die Neuerungen die rasante Entwicklung und zunehmende Komplexität in der Feinoptik wider: „Diese Neuerungen bieten Schulabgängern hervorragende Karriereperspektiven und stellen sicher, dass sie für die Herausforderungen der optischen Industrie bestens gerüstet sind. Die Feinoptik als Teil der Photonik-Industrie treibt Innovationen und technologischen Fortschritt voran. Die aktualisierte Ausbildungsordnung unterstreicht das Engagement der deutschen Vorzeigebranche für Exzellenz und Nachhaltigkeit.“

Dr. Wenko Süptitz steht als Interviewpartner und Ansprechpartner für weitere Informationen und bei Fragen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns dazu bitte per Mail an presse@spectaris.de oder per Telefon unter +49 (0)30 41 40 21-60 .

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