Dezember 2024: Trendforum Robotik l PFAS-Verbot uvm.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten gibt es Grund zur Zuversicht: Deutschland ist in der Robotik breit aufgestellt, und die Technologien bieten enormes Potenzial, um Vorteile für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie das Fachpersonal in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Laboren zu schaffen. Einen spannenden Einblick dazu bot das erste SPECTARIS-Trendforum Robotik, das am 11. Dezember. Rund 100 Teilnehmende aus Industrie, Forschung und Politik diskutierten über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in der Labortechnik und Medizintechnik. Mehr dazu lesen Sie in unserem Brennpunkt.
Darüber hinaus berichten wir in dieser Ausgabe über den Zwischenbericht der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zum PFAS-Beschränkungsverfahren, die Reformvorschläge aus der jüngsten Sitzung des EU-Gesundheitsministerrats sowie einen Statusbericht zur Vorlaufforschung in unseren Hightech-Branchen.
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu, und wir möchten uns herzlich bei Ihnen allen für ein großartiges Jahr bedanken! Ihre Unterstützung, Ihr Engagement und Ihr Vertrauen haben uns inspiriert, gemeinsam wichtige Impulse für die Zukunft zu setzen. Wir freuen uns darauf, auch im neuen Jahr gemeinsam neue Wege zu gehen und die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Herzliche Grüße,
Jörg Mayer, Geschäftsführer SPECTARIS
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Brennpunkt
SPECTARIS Trendforum Robotics 2024: Robotik erobert Labore und Kliniken
Am 11. Dezember 2024 fand das erste SPECTARIS-Trendforum Robotics in Berlin statt. Rund 100 Teilnehmende aus Industrie, Forschung und Politik trafen sich, um über die neuesten Robotik-Entwicklungen für Labortechnik und Medizintechnik zu diskutieren. Der Fokus lag auf dem wachsenden Einsatz von Servicerobotern in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Laboren. Es wurde deutlich, wie kollaborative Roboter effizientere Abläufe ermöglichen und Fehler reduzieren können und wie sie mit weniger invasiven Eingriffen die Genesung von Patienten beschleunigen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz, die jedoch klare regulatorische Rahmenbedingungen benötigt.
Das von der Messe München unterstützte Forum zeigte, welche Chance die Robotik für den Umgang mit demografischem Wandel und Fachkräftemangel darstellt. Angesichts des großen Marktpotenzials plant SPECTARIS daher, den Robotik-Austausch im Verband auszubauen. Mehr Informationen zu diesem spannenden Zukunftsthema finden Sie hier. Die mit SPECTARIS kooperierende F.O.M. präsentierte mit ihren IGF-Projekten "Robotische Inspektion von Unvollkommenheiten in optischen Oberflächen" (Rio sio) und "Bedienerunabhängige Roboter-gestützte Hebelpolitur" (BeRoH) sowie dem geplanten IGF-Vorhaben "KI-basierte Automatisierung der Hebelpolitur" (KIbAH), in denen ein robotisches System automatisiert und zum Teil in Kombination mit künstlicher Intelligenz (KI) dem Fachkräftemangel entgegenwirken soll, beeindruckende Beispiele für anwendungsbezogene Forschungsprojekte zum Einsatz robotischer Technologien in der Industrie.
Die Standbesucher wurden eingeladen, Forschungsbedarfe im Feld der Robotik bei der F.O.M. anzumelden. Die F.O.M. prüft sämtliche Einreichungen auf Eignung, die Defizite in vorwettbewerblichen IGF-Forschungsprojekten abzubauen. Zusammen mit renommierten Wissenschaftlern sollen die Forschungsbedarfe in solchen Fällen in IGF-geförderte Machbarkeitsstudien überführt werden.
Möchten auch Sie uns Ihren Forschungsbedarf in den Branchen der Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik mitteilen - auch zu Themen ohne Bezug zur Robotik - dann können Sie dies hier gerne tun.
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ECHA-Bericht zu PFAS: Industrie fordert klare Signale
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat Fortschritte im PFAS-Beschränkungsverfahren veröffentlicht und zeigt erstmalig Offenheit für alternative Regelungsansätze statt eines umfassenden Verbots. Insbesondere Fluorpolymere, unverzichtbar für industrielle Hightech-Anwendungen, werden als kritisch und wichtig anerkannt. Dennoch herrscht aufgrund des aktuellen Beschränkungsverfahrens weiterhin große Unsicherheit in der Industrie, da allein schon die Ankündigung des pauschalen Verfahrens Investitionen hemmt und den Standort Europa gefährdet.
SPECTARIS betont, dass Fluorpolymere als Hochleistungswerkstoffe für zahlreiche Schlüsseltechnologien unverzichtbar sind und daher nicht pauschal mit anderen bedenklichen PFAS gleichgesetzt werden sollten. Die Industrieverbände fordern von der Politik klare und schnelle Signale, um massive Schäden für die Branche zu vermeiden, und drängen auf einen risikobasierten Ansatz, der sowohl Umwelt- als auch Wettbewerbsziele gleichermaßen berücksichtigt. Hier finden Sie weitere Informationen zum PFAS-Zwischenbericht der ECHA.
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EU-Gesundheitsministerrat setzt Reformimpulse für die Medizintechnik
Die jüngste Sitzung des EU-Rats für Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz (EPSCO) am 3. Dezember markierte einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) und der In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR). Deutschland, Frankreich und sieben weitere Mitgliedstaaten haben konkrete Reformvorschläge eingebracht, die eine effizientere und innovationsfreundlichere Regulierung anstreben.
Die Reformvorschläge umfassen den Abbau bürokratischer Hürden, eine stärkere Rolle der EMA bei der Unterstützung von Medizinprodukten, mehr Planungssicherheit durch transparente Zertifizierungsverfahren und spezifische Regelungen für Produkte, die innovative Technologien oder kleine Patientengruppen betreffen.
SPECTARIS begrüßt die Impulse und betont die Notwendigkeit, eine schlankere und harmonisierte Regulierung zu schaffen, die Innovationen fördert, unnötige Bürokratie abbaut und den Standort Europa für Medizintechnik stärkt. Die Diskussionen im EPSCO-Rat unterstreichen den Handlungsbedarf, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern und die Patientenversorgung langfristig auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Hier finden Sie weiterführende Informationen zu den Reformvorschlägen.
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„Talking Cards“ der Medizintechnik 2024/25 jetzt in 4. Auflage
Unsere beliebten „Talking Cards“ wurden umfassend aktualisiert und stehen Ihnen nun in der vierten Auflage zur Verfügung – sowohl auf Deutsch als auch in einer neuen englischen Version.
Die Karten enthalten die neuesten Zahlen und Fakten zur Medizintechnikbranche und bieten eine prägnante Grundlage für gesundheitspolitische Diskussionen. Dazu dienen auch die wichtigsten wirtschafts-, gesundheits- und forschungspolitischen Empfehlungen, die auf den Rückseiten der Zahlen und Fakten zu finden sind.
Hier können Sie die englische Version der Talking Cards und hier die deutsche Version abrufen. Gedruckte Exemplare oder PowerPoint-Präsentationen können bei Bedarf über die Geschäftsstelle (Mallok@spectaris.de) angefordert werden.
Nutzen Sie die neuen Talking Cards, um mit fundierten Fakten und klaren Forderungen für die Medizintechnikbranche zu argumentieren – national und international!
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Gesundheitswirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit: Ein kompakter Überblick zu Ansprechpersonen und Kooperationsmöglichkeiten
Die Entwicklungszusammenarbeit bietet große wirtschaftliche Chancen für die Gesundheitswirtschaft. Damit Sie sich schnell zurechtfinden, hat die staatliche Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) als Ansprechpartnerin für Unternehmen und Verbände einen Flyer für die Gesundheitsbranche erstellt. Der Flyer gibt einen kompakten Überblick über wichtige Förderprogramme, Beratungs- und Serviceleistungen und Ansprechpersonen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wirtschaft-entwicklung.de.
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Vorlaufforschung in den Branchen der Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik beweist hohen Grad an Resilienz trotz widriger Förderbedingungen
Die mit SPECTARIS kooperierende Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik e. V. (F.O.M.) berichtete in ihrer Mitgliederversammlung von den besonderen Herausforderungen des Jahres und bot in der anschließenden Jahreskonferenz erneut eine rege genutzte Plattform für intensiven Technologietransfer.
Seit Beginn 2024 übernimmt der Projektträger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-PT) die aufwendige Verwaltung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung" (IGF). Die Schwierigkeiten des Verwaltungsübergangs zogen sich durch das gesamte Jahr, sind nun aber weitgehend unter Kontrolle.
Die Fördermittelbewirtschaftung der IGF wurde vom DLR-PT an die F.O.M. und ihre Schwestervereinigungen anderer Branchen ausgelagert. Ein monetärer, in anderen Förderprogrammen für Projektverwaltungskosten übliche Ausgleich des erheblichen Mehraufwands für die IGF-Forschungsvereinigungen wird bisher von der Politik abgelehnt.
Das IGF-Budget ist im fünften Jahr in Folge erneut auf einem Tiefstand angelangt. Entsprechend hat ein Förderantrag mit weniger als 90 % der maximal möglichen Punktebewertung keine Chance auf Bewilligung.
Trotz dieser harschen Förderbedingungen kann die F.O.M. in 2024 erneut über 2 Mio. Euro Fördermittel an ihre Forschungspartner weiterleiten und gehört damit weiterhin zu dem effektivsten Viertel der rund 100 IGF-Forschungsvereinigungen.
Auf der F.O.M.-Jahresveranstaltung wurden Zwischen- und abschließende Ergebnisse von knapp 20 Forschungsprojekten präsentiert und diskutiert. In diesen Projekten wird Innovationswissen generiert und an die Industrie weitergegeben. Die sieben neu vorgestellten Projektideen wurden kritisch debattiert, wodurch der Nutzen des Forschungsbedarfs für die Industrie weiter optimiert wird. Weitere Informationen finden Sie auf der F.O.M.-Webseite.
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Herzlich Willkommen bei SPECTARIS!
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Datenschutz bei SPECTARIS: Wir informieren
Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist uns wichtig. Wie wir mit Ihren personenbezogenen Daten gem. DS-GVO vom 25.5.2018 umgehen, erfahren Sie hier.
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