Juli 2021: Zielbild MedTech2025 l Photonik-Weltmarkt l Lab.Vision
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Sehr geehrte Damen und Herren,
das Superwahljahr 2021 geht in seine heiße Phase, der Höhepunkt wird bei der Bundestagswahl am 26. September erreicht. Ein deutscher Industrieverband muss in dieser Zeit verstärkt den Dialog mit der Politik suchen und die Belange seiner Branchen vermitteln. Das in Kooperation mit zwei unserer wichtigsten Partnerverbände herausgearbeitete „Zielbild Medizintechnik 2025“ legt den Grundstein für einen politischen Diskurs zu den wichtigsten Handlungsfeldern der Medizintechnik-Industrie, den es in der neuen Legislaturperiode fortzuführen gilt.
Weitere Themen in dieser Ausgabe: SPECTARIS zeigt wieder Präsenz bei der großen Photonik-Messe SPIE Photonics West 2022 in San Francisco, der Augenoptik-Markt blickt einem starken Erholungsjahr 2021 entgegen und die erste digitale Lab.Vision hat ihren Corona-Test bestanden.
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THEMEN IN DIESER AUSGABE
- „Zielbild Medizintechnik 2025“: Industrieverbände setzen sich in einem gemeinsamen Positionspapier für einen starken Medizintechnik-Standort Deutschland ein
- Photonik-Weltmarkt: Asien führend, Europa hält mit
- SPIE Photonics West 2022 wieder als Präsenzmesse mit deutschem Gemeinschaftsstand
- Der Augenoptik-Markt schielt bereits nach der Rückkehr zum Niveau des Jahres 2019
- Die EU-Verordnung für Medizinprodukte verteuert den Marktzugang, vor allem zum Nachteil der europäischen Unternehmen – Ein Gastbeitrag von Dr. Martin Leonhard und Karim Djamshidi
- Aktuelle Atudie zum Medizintechnik-Vertrieb 2021 offenbart Verbesserungspotenziale in der Digitalisierung
- Erster virtuellen Lab.Vision 2021 gelingt die Premiere
- Bekanntmachung des BMG: Vorgaben zu EUDAMED
- „Safe and Sustainable by Design criteria for chemicals and materials“: EU-Umfrage noch bis 30. Juni 2021 zur Erarbeitung der zukünftigen Definition
- China verabschiedet "Anti-Sanktionsgesetz" gegen Einmischung ausländischer Staaten
- SPECTARIS positioniert sich zum geplanten neuen EU-Instrument gegen die ungebührliche Einmischung von Drittstaaten
- Veröffentlichung der neuen EU-Dual-Use-Verordnung
- Gute Nachrichten für die deutsche Kamera- und Fototechnikindustrie: Einigung im Airbus Boeing-Konflikt
- BMWi-Änderungspläne zur Verwaltungsorganisation der Industriellen Gemeinschaftsforschung verunsichern Aif und Mittelstand
- VISU Summit am 21.07.2021 – Kostenfreie Teilnahme für SPECTARIS Mitglieder
- Schalten Sie Ihre Anzeige auf der SPECTARIS-Website
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BRENNPUNKT
„Zielbild Medizintechnik 2025“: Industrieverbände setzen sich in einem gemeinsamen Positionspapier für einen starken Medizintechnik-Standort Deutschland ein
„Deutschland muss ein starker Medizintechnikstandort sein und bleiben“, erklären die drei Medizintechnik-Branchenverbände SPECTARIS, Bundesverband für Medizintechnik (BVMed), und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) in ihrem gemeinsamen "Zielbild Medizintechnik 2025". Zu den Forderungen ihres geschlossenen Appells an die Politik gehört ein ressortübergreifender und strategischer "MedTech-Dialog" in Anlehnung an andere Branchendialoge, um gesundheits-, wirtschafts- und forschungspolitische Aspekte gemeinsam zu berücksichtigen. Insgesamt fünf Handlungsfelder entlang der Wertschöpfungskette zeigen die Wirtschaftsverbände für eine innovative, wirtschaftlich gesunde und international wettbewerbsfähige deutsche Medizintechnikbranche 2025 und darüber hinaus auf. Hierzu wird eine koordinierte industriepolitische Unterstützung der Branche gefordert, um strukturelle Reformen anzupacken: Getrennte Ressortzuständigkeiten für Gesundheit, Forschung und Wirtschaft verhindern bislang eine politische Gesamtstrategie für die Medizintechnik. Ziel muss es sein, den Medizintechnik-Industriestandort Deutschland dauerhaft zu stärken. Die Vorstellung des Zielbildes ist der Auftakt für einen politischen Diskurs, der in der nächsten Legislaturperiode fortgeführt und intensiviert wird. Das vollständige „Zielbild Medizintechnik 2025“ zum Nachlesen finden Sie hier.
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Photonik-Weltmarkt: Asien führend, Europa hält mit
Am 15. Juni 2021 lieferte das Webinar „Der Photonik-Globus“ des SPECTARIS-Fachverbandes Photonik den Teilnehmern einen Marktüberblick der Photonik-Industrie. Dazu wurden die wichtigsten Erkenntnisse des kürzlich erschienenen 134-seitigen „Photonics Market Data and Industry Report 2021“ zusammengetragen, einer Markstudie des französischen Marktforschungsunternehmen Tematys im Auftrag der europäischen Technologieplattform Photonics21. Das Ergebnis des Reports: Im globalen Bild dominieren mittlerweile die ostasiatischen Länder den Weltmarkt mit einem Produktionsanteil von mehr als 50 Prozent. Allein aus China kommen 29% der Photonikprodukte. Insbesondere in den optoelektronischen Marktfeldern Displays, IT, Beleuchtung und Photovoltaik sind die asiatischen Länder stark, wozu neben China insbesondere auch Südkorea, Taiwan und Japan zu zählen sind. Aber auch Europa hält Spitzenpositionen in einer Reihe von Anwendungsfeldern der Photonik. Hierzu zählen die Bereiche Optische Komponenten, Produktionstechnik, Automotive, Bildverarbeitung und Medizintechnik.
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SPIE Photonics West 2022 wieder als Präsenzmesse mit deutschem Gemeinschaftsstand
Die jährlich in San Francisco stattfindende Messe SPIE Photonics West gilt als globaler Branchentreffpunkt für Wissenschaft und Wirtschaft in der Photonik-Branche. Mit über 12.000 Ausstellern und mehr als 20.000 Besuchern zählt sie zu den internationalen Weltleitmessen der Optischen Technologien. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Messe im März diesen Jahres erstmals nur virtuell stattfinden, doch vom 25. bis 27. Januar 2022 ist die Photonics West wieder als Präsenzmesse geplant. Auf Initiative von SPECTARIS wurde die Messe erneut in das offizielle Auslandsmesseprogramm des Bundes aufgenommen, so dass es im kommenden Jahr auch einen bundesgeförderten Gemeinschaftsstand geben wird, der zuletzt von rund 60 deutschen Unternehmen genutzt wurde. Die Beteiligungspreise sind aufgrund der Corona-Pandemie und erhöhter Unterstützung durch das BMWi in 2022 im Vergleich zu den Preisen beim Veranstalter sehr günstig.
Die Anmeldung für den deutschen Gemeinschaftsstand ist bis zum 31. Juli 2021 möglich. Weitere Informationen und die Anmeldeunterlagen für den „German Pavilion“ finden Sie auf der SPECTARIS-Website hier. Weitere Informationen zur Messe SPIE Photonics West finden Sie auf der SPIE-Website hier.
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Der Augenoptik-Markt schielt bereits nach der Rückkehr zum Niveau des Jahres 2019
Der deutsche Augenoptik-Markt hat im ersten Quartal 2021 noch nicht das Niveau des Vor-Pandemie-Jahres von 2019 erreichen können, ist aber auf einem guten Weg dahin. Dies ist das Ergebnis und die Hauptbotschaft, die die Teilnehmer unseres digitalen SPECTARIS-Branchentreffens am 16. Juni mitnehmen konnten. So lag laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) der Augenoptik-Branchenumsatz im März - April 2021 mit 795 Mio. Euro noch circa 3 % unter dem vergleichbaren Zeitraum in 2019. Die Systemrelevanz der AugenoptikerInnen in Deutschland war ebenso wie die staatliche Unterstützung in Form der Kurzarbeit von großem Wert. Dies spiegelt auch der Blick auf die anderen EU-Märkte wider, die sowohl unter wochenlangen Schließungen der Optikergeschäfte als auch schlechterer Arbeitsmarktabfederung zu leiden hatten. Entscheidend für die weitere Entwicklung in Deutschland wird nun sein, wie gut sich die Augenoptikgüter im Verteilungswettbewerb der Konsumenten-Nachfrage nach den Pandemie-Lockerungen behaupten können.
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Die EU-Verordnung für Medizinprodukte verteuert den Marktzugang, vor allem zum Nachteil der europäischen Unternehmen – Ein Gastbeitrag von Dr. Martin Leonhard und Karim Djamshidi
In einem FAZ-Beitrag warnen Dr. Martin Leonhard, Medizintechnik-Vorsitzender bei SPECTARIS, und Karim Djamshidi, Sprecher der Arbeitsgruppe MDR davor, dass sich durch die Medical Device Regulation (MDR) ein bereits bestehender Wettbewerbsnachteil für deutsche und EU-Unternehmen durch zusätzliche bürokratische Belastungen noch verschärfen wird. Aufgrund der MDR könnte sich ein Unternehmen nur noch die Hälfte an Produktentwicklungen erlauben, da sich die Kosten für ein neues Produkt verdoppeln würden. Dies hätte Auswirkungen auf die Innovationskraft, auf den Standort und die Branchenstruktur.
Den vollständigen Gastbeitrag vom 15. Juni 2021 finden Sie zum Nachlesen auf der SPECTARIS-Website.
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Aktuelle Studie zum Medizintechnik-Vertrieb 2021 offenbart Verbesserungspotenziale in der Digitalisierung
Beschleunigt durch die Corona-Pandemie steht die Medizintechnik-Branche vor einem ihrer größten Veränderungsprozesse. Covid-19 treibt den notwendigen Wandel hin zu digitalen Produkten und Prozessen weiter voran. Das hat auch Konsequenzen für den Vertrieb. In einer Studie hat das Beratungsunternehmen Camelot ITLab 170 Fach- und Führungskräfte aus dem Medizintechnik-Vertrieb zu ihren aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Erfolgsfaktoren befragt. Und die Ergebnisse zeigen: Nur 25% der Befragten sehen die Digitalisierung der Vertriebsprozesse als Priorität für ihr Unternehmen - ein Weckruf für den MedTech-Vertrieb? Gleichzeitig seien die herkömmlichen Vertriebskanäle dennoch nicht zu vernachlässigen. So sehen 78% der Befragten den Direktverkauf als den weiterhin erfolgreichsten Kanal an, gefolgt von „Online“ mit 50%. Die größten Potenziale der Digitalisierung sehen die Befragten in den Bereichen Value-based Procurement, Patient Outcome, digitale Produktvisualisierung, sowie bei der E-Patientenakte und E-Rezepten.
Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse steht ihnen hier zum kostenfreien Download zur Verfügung.
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Erster virtuellen Lab.Vision 2021 gelingt die Premiere
125 Teilnehmer nahmen in diesem Jahr an der ersten rein virtuellen Lab.Vision teil, dem SPECTARIS-Trendevent der Laborindustrie. Alles wurde dafür ins Netz verlegt: Die Bühne, die Messestände – und die Teilnehmer, die mit Hilfe von Avataren die digitale Location erkunden konnten. „Der Austausch und die Interaktivität über die Avatare kam sehr gut bei den Teilnehmern an“, freute sich Mathis Kuchejda, Vorsitzender der Analysen-, Bio- und Labortechnik bei SPECTARIS. „Man spürte den Elan sich nach über einem Jahr als Branche zumindest virtuell wiederzusehen und auszutauschen.“ Als Keynote-Speaker warf der politische Autor Dr. Hajo Schumacher einen unterhaltsamen und provokanten Insider-Blick auf die politische Gemengelage vor der ansehenden Bundestagswahl. Vertriebscoach Stephan Kober sprach anschließend über den Paradigmenwechsel in der B2B-Vertriebskommunikation nach Corona. Fazit: Ohne Digitalisierung geht es nicht. Gerade durch den Digitalisierungsschub des Pandemiejahres würden neue digitale Vertriebsformate in den nächsten Jahren das Gebot der Stunde sein. Zum Abschluss lud die Firma Roche mit einer thematischen Vorschau zur Lab.Vision 2022, die vom 27. bis 28. April in Basel stattfinden wird.
Das die digitale Prämiere der Lab.Vision erfolgreich gelingen konnte, ist vor allem den diesjährigen Sponsoren wie Shimadzu, 2Mag AG, S.I.E Solutions, Jüke Systemtechnik u.v.m. zu verdanken, die ein solches Event erst möglich machten.
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Bekanntmachung des BMG: Vorgaben zu EUDAMED
Mit dem Geltungsbeginn der Medizinprodukteverordnung (MDR) hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bekanntgegeben, wie mit bestimmten Vorschriften der MDR umzugehen ist, solange EUDAMED noch nicht voll funktionsfähig ist. Wesentliche Regelungsinhalte der Bekanntmachung sind: Registrierungspflichten, die SRN-Nummernvergabe, Produktregistrierungen im Deutschen Medizinprodukte-Datenbank und Informationssystem (DMIDS), den Kurzbericht über Sicherheit und Klinische Leistung (SSCP) sowie über Meldungen von schwerwiegenden Vorkommnissen und Trends.
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„Safe and Sustainable by Design criteria for chemicals and materials“: EU-Umfrage noch bis 30. Juni 2021 zur Erarbeitung der zukünftigen Definition
Die Europäische Kommission hat eine Umfrage eröffnet, die die Erarbeitung der zukünftigen Definition für „Safe and Sustainable by Design criteria for chemicals and materials“ unterstützen soll. Bis 2022 will die Kommission damit einheitliche EU-Kriterien für inhärent sichere und nachhaltige Chemikalien entwickeln. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, die in der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit aufgeführt ist, um einen wesentlichen Beitrag für eine schadstofffreie Umwelt zu leisten (European Green Deal). In der Strategie sind konkrete Maßnahmen festgelegt, die den Übergang zu sicheren und nachhaltigen Chemikalien sowie Materialien und deren Verwendung in Produkten unterstützen sollen. Es soll der gesamte Lebenszyklus betrachtet werden, vom Design bis hin zur Produktion, Verwendung und dem Ende des Lebenszyklus. Dieser neuartige Ansatz könnte die chemischen EU-Regularien wesentlich beeinflussen und entsprechende Veränderungen für produzierende Unternehmen mit sich bringen. Stakeholder haben in der Umfrage die Möglichkeit, Ihre Expertise und Sichtweise zu den Prinzipien von „Safe and Sustainable by Design“ bei der Anwendung von Chemikalien und Materialien einzubringen.
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China verabschiedet "Anti-Sanktionsgesetz" gegen Einmischung ausländischer Staaten
Der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses von China hat am 10. Juni 2021 im Schnellverfahren ein neues Gesetz erlassen, das darauf abzielt, ausländischen Sanktionen entgegenzuwirken. Das sogenannte „Anti-Sanktionsgesetz“ wurde nach nur zwei statt der üblichen drei Lesungen sowie ohne Gelegenheit zur öffentlichen Stellungnahme verabschiedet. Es ist sofort in Kraft getreten. Staatliche Medien gaben erst am 7. Juni 2021 die Existenz eines Entwurfs und den Termin für die zweite Lesung bekannt. Die sonst übliche Veröffentlichung eines Entwurfs und die Möglichkeit zur Kommentierung nach der ersten Lesung wurden ausgesetzt. Insgesamt gibt das Gesetz den chinesischen Behörden die Befugnis, die extraterritoriale Anwendung ausländischer Gesetze und Sanktionen aufzuheben und gegebenenfalls Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen.
Zu den Gegenmaßnahmen gehören die Verweigerung und der Widerruf von Visa oder die Ausweisung, die Beschlagnahme und das Einfrieren von Vermögenswerten innerhalb Chinas, die Blockierung von Transaktionen und der Zusammenarbeit mit chinesischen Einzelpersonen und Organisationen sowie „andere notwendige Maßnahmen“, die nicht spezifiziert wurden. Das Gesetz könnte dazu führen, dass Unternehmen sich möglicherweise für eine Seite entscheiden müssen, wenn China beginnt, das Anti-Sanktionsgesetz anzuwenden. Betroffen könnten hier beispielsweise ausländische Unternehmen sein, die eine Zusammenarbeit mit Huawei oder anderen auf US-Listen geführten Unternehmen ablehnen. Die SPECTARIS-Pressemitteilung zum Thema finden Sie hier.
Bei Fragen zum neuen Anti-Sanktionsgesetz wenden Sie sich an Anne-Kathrin Schmalz (schmalz@~@spectaris.de).
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SPECTARIS positioniert sich zum geplanten neuen EU-Instrument gegen die ungebührliche Einmischung von Drittstaaten
Im Rahmen einer 12-wöchigen öffentlichen Konsultation hat die Europäische Kommission um Beiträge zur Gestaltung eines neuen Rechtsinstruments gebeten, mit dem die europäische Union (EU) ungebührlichen Einflussversuchen aus Nicht-EU-Ländern entgegenwirken will. Die EU sucht dabei ein Instrument gegen Praktiken von Nicht-EU-Ländern, die die EU oder ihre Mitgliedstaaten dazu drängen, bestimmte politische Maßnahmen zu ergreifen oder zurückzuziehen. SPECTARIS hat sich an der öffentlichen Konsultation beteiligt und eine begleitende Stellungnahme zum geplanten EU-Instrument (englischsprachig) veröffentlicht. Diese finden Sie hier. SPECTARIS hat hierzu ebenfalls eine Pressemitteilung veröffentlicht, die Sie hier aufrufen können.
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Veröffentlichung der neuen EU-Dual-Use-Verordnung
Am 11. Juni 2021 wurde die neue Dual-Use-Verordnung der Europäischen Union im EU-Amtsblatt (L 206/1) veröffentlicht. Damit wird die erste umfassende Überarbeitung des EU-Exportkontrollsystems seit 2009 abgeschlossen. Das neue EU-Exportkontrollsystem für Güter mit doppeltem Verwendungszweck trägt der technologischen Weiterentwicklung Rechnung. Zu den wichtigsten Änderungen gehören zwei neue Allgemeingenehmigungen, neue Kontrollen für Gegenstände der Cyberüberwachung sowie bei technischer Unterstützung. Des Weiteren sind Bestimmungen enthalten, die eine verstärkte Koordinierung zwischen den Mitgliedstaaten ermöglichen. Die neue EU-Dual-Use-Verordnung (VO (EU) 2021/821) wird 90 Tage nach ihrer Veröffentlichung am 9. September 2021 in Kraft treten. SPECTARIS erarbeitet derzeit einen Leitfaden mit einem ausführlichen Überblick über die Änderungen.
Weitere Informationen der EU-Kommission und des BAFA haben wir Ihnen bereits jetzt auf unserer Webseite bereitgestellt. Diese finden Sie hier
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Gute Nachrichten für die deutsche Kamera- und Fototechnikindustrie: Einigung im Airbus Boeing-Konflikt
Nach dem Treffen zwischen US-Präsidenten Joe Biden, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsiden Charles Michel am 15. Juni 2021 konnte ein Teilerfolg im seit 16 Jahre andauernden Airbus-Boeing-Streit um Subventionen erzielt werden. Die wechselseitig erhobenen Strafzölle werden für eine Periode von fünf Jahren ausgesetzt. SPECTARIS begrüßt die Einigung im Airbus-Boeing-Konflikt und die damit verbundene längerfristige Aussetzung der wechselseitigen Strafzölle. Von den im Konflikt wechselseitig erhobenen Strafzöllen war auch die deutsche Kamera- und Fototechnikindustrie als unbeteiligte Branche betroffen. Weitere Informationen zur Einigung und den vorangegangenen Aktivitäten von SPECTARIS zum Thema finden Sie hier.
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BMWi-Änderungspläne zur Verwaltungsorganisation der Industriellen Gemeinschaftsforschung verunsichern Aif-Netzwerk und Mittelstand
Förderprogramme werden meist von einem vom Bund finanzierten beliehenen Projektträger verwaltet. Die Projektträgerschaft ist regelmäßig auszuschreiben. Das System der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) beruht hingegen seit 1954 auf einer industriefinanzierten Verwaltungshelferschaft der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e. V. (AiF).
Darin sieht das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) neuerdings einen Interessenskonflikt, da die AiF auch Dachverband der Erstzuwendungsempfänger mit ihren100 AiF-Forschungsvereinigungen ist. Die Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik (F.O.M.) ist SPECTARIS-Partner und eine unter diesen 100. Zudem befürchtet das zuständige BMWi-Referat persönliche Haftungsrisiken für seine Mitarbeiter und hält den Prüfaufwand auf BMWi-Seite für zu hoch. Obwohl laut AiF die Kritikpunkte des BMWi mit einem Ergänzungsvertrag zur unentgeltlichen Beleihung der AiF rechtssicher aufgelöst werden können, plant das BMWi die Kündigung des Verwaltungshelfervertrags. Bei regelmäßig variierenden Projektträgern und einer Erweiterung der Antrageinreichungsberechtigung auf ungeprüfte Forschungseinrichtungen lässt sich laut F.O.M. jedoch weder die Qualität der Forschung noch der tief in die Branchen reichende Transfer aufrechterhalten. Vielen Branchen bräche das einzige themenoffene Projektförderinstrument für die Entwicklung technologisch riskanter Innovationsideen weg, um das Deutschland international beneidet wird.
Die F.O.M. bittet nun die Unternehmen um Unterstützung für den Erhalt des IGF-Systems der AiF und darum, mit ihren Bundestagsabgeordneten in den Wahlkreisen in Kontakt zu treten. Weitere Informationen erhalten Sie vom Geschäftsführer der F.O.M., Dr. Markus Safaricz.
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VISU Summit am 21.07.2021 – Kostenfreie Teilnahme für SPECTARIS Mitglieder
Auf der Expo-und Live-Stage des „VISU Summit 2021“ kommen Mixed Reality Anbieter, Marketingagenturen, Visualisierungsprofis und Digitalexperten mit Marketingentscheidern, Vertriebsverantwortlichen und Business Developern aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen zusammen. Teilnehmer erlernen, welche Möglichkeiten Visualisierungstechniken und immersive Anwendungen für ihre virtuelle Produkt- und Markeninszenierung bieten und mit welchen Technologien sie ihre Produkte im Online-Raum visuell spannend und begeisternd darstellen können. Anhand von erfolgreichen Cases, erfahren Sie außerdem wie sie digital visualisierte Produkte in Kampagnen und Online-Marketingkanälen integrieren können. Ziel des Events ist die Schaffung eines Wissenstransfers und Unternehmen fit für den Vertrieb und die Kommunikation im Online-Raum zu machen - für Kundenpflege, Neukundenakquise und Lead-Generation. Eine Teilnahme ist digital sowie Live vor Ort möglich.
SPECTARIS- Mitglieder erhalten mit dem Gutscheinode PARTNER-21 einen 100%-Rabatt auf den Ticketpreis. Hier geht es zum Ticketshop: www.visu-event.de
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Wir begrüßen unser neues SPECTARIS-Mitglied: INTEGRIS LIMS GmbH
Die INTEGRIS LIMS GmbH ist ein inhabergeführtes Unternehmen aus Dresden. Seit mehr als 15 Jahren entwickelt das Unternehmen Software für Labore und berät Kunden bei der Einführung und der individuellen Konfiguration. Mit der Software iLIMS bietet es eine ganzheitliche Lösung für Auftrags-, Forschungs- und Betriebslabore an: www.ilims.de
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Schalten Sie Ihre Anzeige auf unserer Internetseite
Positionieren Sie sich in unseren Wachstumsbranchen und profitieren Sie mit einer Anzeige auf unserer Webseite von einer zielgruppengerechten Ansprache. Unsere Internetseite ist erster Anlaufpunkt für Informationen über den innovationsgetriebenen Mittelstand aus der Consumer Optics, Medizintechnik, Photonik sowie der Laborindustrie. Werbelisten und Preise finden Sie auf unserer Sponsoringseite.
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21.09.2021
Webinar: „Online Material Compliance Basis- und Aufbauschulung“ am 21. & 22. September 2021
Material Compliance ist die Anerkennung und Umsetzung aller umwelt- und materialrelevanten Gesetze sowie Regelwerke und der verbindlichen Richtlinien. Um sich über die Inhalte dieses immer wichtiger werdenden Themas zu informieren und bereits vorhandene Kenntnisse zu Material Compliance zu vertiefen, lädt die SPECTARIS GmbH im September gemeinsam mit der tec4U-Solutions GmbH erneut zu zwei Online Wissensraum-Seminaren ein. In der ganztägigen Basisschulung „Rechtlichen Vorgaben“ am 21. September 2021 stehen ausgewählte Gesetze, EU-Verordnungen sowie Richtlinien (z.B. REACH, RoHS, SCIP Datenbank, POP Verordnung, Konfliktmineralien) und die daraus hervorgehenden Anforderungen im Fokus. Die Material Compliance Aufbauschulung „Rechtssichere Umsetzung der Vorgaben und Praxisbeispiele“ am 22. September 2021 orientiert sich an den Vorgaben gemäß der DIN EN IEC 63000 zur Umsetzung der Material Compliance in die Praxis. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Einladungsflyer hier. Zur Anmeldung für die Material Compliance Basisschulung gelangen Sie hier, zur Anmeldung für die Aufbauschulung geht es hier. Die beiden Module können zusammen oder unabhängig voneinander besucht werden. Die Teilnahmegebühr beträgt für SPECTARIS-Mitglieder 450,00 EUR (zzgl. MwSt.) und für Nicht-Mitglieder 650,00 EUR (zzgl. MwSt.). Eine Anmeldung ist bis zum 03. September 2021 möglich.
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Datenschutz bei SPECTARIS: Wir informieren
Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist uns wichtig. Wie wir mit Ihren personenbezogenen Daten gem. DS-GVO vom 25.5.2018 umgehen, erfahren Sie hier.
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Stimmen unserer Mitglieder
SPECTARIS ist wichiger Partner in einem anspruchsvollen Umfeld
"In Zeiten schneller und tiefgreifender Veränderungen in der Medtech Branche und einem anspruchsvollen regulatorischen Umfeld ist SPECTARIS ein wichtiger Partner für unser Unternehmen und als Interessensvertretung in Berlin und Brüssel unverzichtbar. Mitmachen lohnt sich!"
Bert Sutter, Geschäftsführer, Sutter Medizintechnik GmbH
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