April 2022: Ukraine-Spendenaktion l Augenoptik Branchenzahlen uvm.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
in Zeiten des Krieges und des unsagbaren Leids der betroffenen Menschen in der Ukraine ist jeder Hoffnungsschimmer in Form von Hilfe willkommen. Für uns als Industrieverband stellte sich die Frage, wie diese Hilfe in möglichst koordinierte Bahnen gelenkt werden kann. Eine Allianz aus Partnerverbändern der Medizintechnik- und Arzneimittelhersteller sowie des pharmazeutischen Großhandels wurde schnell geschmiedet, um verbandsübergreifend Spenden zu sammeln. Schon kurz nach dem Start der Aktion erreichte uns eine Vielzahl an Anfragen hilfsbereiter Mitglieder, die ihre ganze Bandbreite an medizinischen Gütern als Spende anboten. Dafür möchten wir schon jetzt von Herzen Danke sagen! Mit diesen gebündelten Hilfslieferungen kann den Menschen in der Ukraine direkt geholfen werden. Doch sind solche Hilfsgüterlieferungen in ein Kriegsgebiet kein Sprint, sondern ein Marathon. Auch in den nächsten Wochen wird es auf jede Hilfe ankommen.
Abseits des Krieges geht in den SPECTARIS-Branchen indes das Leben weiter. Zum Beispiel in der deutschen Augenoptik, die sich nach den schwierigen Jahren der Pandemie mit einem starken zweistelligen Umsatzplus zurückmeldet. Das und mehr erwartet Sie in unserer aktuellen Newsletter-Ausgabe.
Ich wünsche eine anregende und hoffnungsspendende Lektüre!
Jörg Mayer, Geschäftsführer SPECTARIS
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BRENNPUNKT
Spendenaufruf für die Ukraine – Koordinierte Vorgehensweise der Verbände der Arzneimittel- und Medizintechnikindustrie sowie des Pharmazeutischen Großhandels trägt erste Früchte
Aufgrund des absehbaren großen Bedarfs an medizinischen Gütern aller Art, haben sich die Verbände der Arzneimittel- und Medizintechnikhersteller und des pharmazeutischen Großhandels in den letzten Wochen abgestimmt und bieten Unterstützung bei der Erbringung von Hilfsleistungen an.
Um die Hilfsangebote bestmöglich zu koordinieren, arbeiten wir weiterhin eng mit dem Hilfswerk action medeor e.V. zusammen. Deren Mitarbeitende helfen mit ihrer Fachexpertise und großem Engagement, die eingehenden Angebote zu bündeln, die damit verbundene Bürokratie zu stemmen und die bereitgestellten Hilfsgüter dorthin zu transportieren, wo die Menschen sie am dringendsten benötigen. Action medeor arbeitet hierzu mit einem ukrainischen Spediteur zusammen, so dass keine Umlagerung an den Grenzen notwendig ist.
Aktuell werden die Spenden vor allem an Krankenhäuser/Verteilzentren in der Westukraine geliefert, aber auch Moldawien ist das Ziel der LKWs von action medeor e.V. Von dort aus übernimmt eine weitere zuverlässige Hilfsorganisation die Verteilung im südlichen Kriegsgebiet, soweit das derzeit möglich ist.
Aufgrund des immensen logistischen Aufwands des Transports in ein Kriegsgebiet bittet action medeor e.V. derzeit vor allem um Großspenden (30 Paletten = 1 LKW-Ladung). Kleinteiligere Sachspenden sind ebenfalls willkommen, können aber unter Umständen erst zu einem späteren Zeitpunkt mit in die Ukraine gebracht werden. Schwierig gestaltet sich derzeit die Logistik bei kühl- und kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln.
Wenn Sie helfen wollen, wenden Sie sich bitte weiterhin und kontinuierlich mit Ihren Angeboten an die zentrale E-Mail-Adresse ukraine@~@medeor.de. Auch Geldspenden sind bei action medeor, dem Deutschen Roten Kreuz und anderen sehr willkommen. Die Ausstellung einer Spendenbescheinigung ist möglich, erfolgt jedoch ggf. mit zeitlichem Verzug. Für Rückfragen und nähere Informationen können Sie sich auch an unsere Kollegin Frau Simone Siebert wenden (siebert@~@spectaris.de).
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SPECTARIS zum Energie-Hilfspaket: Deutsche Hightech-Industrien nicht aus den Augen verlieren
Nach Einschätzung des deutschen Industrieverbands SPECTARIS berücksichtigt das am 24. März vorgestellte zweite Entlastungspaket der Regierung die aktuellen Bedürfnisse der Wirtschaft nur unzureichend.
Zwar begrüßt SPECTARIS die vorgeschlagenen Maßnahmen als wichtige Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Den deutschen Hightech-Industrien Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik helfen diese Schritte in der aktuellen Situation jedoch so gut wie nicht, die befristete Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate greift zu kurz. Daher müssen die Unternehmen jetzt spürbar entlastet werden, auch um der steigenden Inflation entgegenzusteuern. Eine zügige Umsetzung des beschlossenen EU-Beihilferahmens in konkrete Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft ist dabei entscheidend.
SPECTARIS schließt sich damit der Forderung zahlreicher weiterer deutscher Industrie- und Wirtschaftsverbände an. So zeigt eine jüngst veröffentlichte Umfrage des SPD-Wirtschaftsforums, in welche Richtung die Entlastungsmaßnahmen gehen könnten: Kurzfristig wird vor allem eine Senkung der Strom- und Energiesteuern als geeignetes Mittel bewertet. Als hilfreich eingeschätzt wird außerdem die Subventionierung der Energiepreise für die Industrie, etwa durch Ausgleichszahlungen für höhere Stromkosten.
Die vollständige Pressemmitteilung finden Sie hier.
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Ukraine-Krieg: SPECTARIS-Unterstützungsangebote: Neues Themenspecial auf SPECTARIS-Webseite, Sondernewsletter und Round Tables
Seit einem Monat herrscht Krieg mitten in Europa. Die Ereignisse in der Ukraine haben uns zutiefst erschüttert und tun dies weiterhin jeden Tag. Als Verband ist es derzeit unser wichtigstes Anliegen, Sie bestmöglich über die Vielzahl der ergriffenen Sanktionsmaßnahmen und die Auswirkungen auf die SPECTARIS-Branchen zu informieren und Ihnen die Umsetzung der neuen Vorgaben zu erleichtern. Seit 1. März 2022 gibt es ein neues Themenspecial auf unserer Webseite zum Krieg in der Ukraine, das wir laufend und bestmöglich aktualisieren. SPECTARIS hat außerdem eine interne Task Force eingerichtet, um die verschiedenen Themen wie Exportkontrollvorgaben, Kontakt zu den verschiedenen Ministerien, Lieferkettenprobleme sowie Evakuierung von Personal und Lieferung von Hilfsgütern eng im Team miteinander abzustimmen. Zusätzlich stehen wir in engem Austausch mit den beteiligten Bundesministerien sowie anderen Verbänden, wie dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft.
Individuelle Anfragen, Hinweise zu Fehlern in den EU-Verordnungen und weitere Anliegen können Sie zusätzlich an unsere zentrale E-Mail-Adresse aussenwirtschaft@spectaris.de senden. Aufgrund der Vielzahl an Sanktionsmaßnahmen der westlichen Welt und den entsprechenden Gegenmaßnahmen der russischen Seite widmet sich die SPECTARIS-Außenwirtschaft dem Konflikt in separaten Sondernewslettern zum Russland-Ukraine-Konflikt. Dort weisen wir auch auf Hilfsangebote zur Unterstützung der Ukraine hin. Bislang sind drei Sondernewsletter erschienen. Sollten Sie sich hierfür anmelden wollen, senden Sie der Außenwirtschaft ebenfalls eine E-Mail an die Außenwirtschaft. Eine Fortführung unseres Round Tables zum Russland-Ukraine-Konflikt, dessen erste Ausgabe am 4. März 2022 stattfand, sowie weitere Austauschrunden im Rahmen unserer Arbeitsgruppen sind ebenfalls geplant.
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Augenoptikhersteller erholen sich von Corona-Einbruch
Nach aktuellen Berechnungen des Industrieverbandes SPECTARIS konnten sich die deutschen Hersteller von Augenoptik und Consumer Optics 2021 von den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie erholen. Insgesamt stieg der Umsatz 2021 gegenüber 2020 um 11,4 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro. Der seit 2011 anhaltende Wachstumstrend der Branche, welcher durch die Pandemie kurzzeitig rüde gestoppt wurde, setzt sich damit fort. Auch wenn die Corona-Pandemie Spuren hinterlassen hat, liegt das aktuelle Umsatzniveau immerhin noch um ein Prozent über dem Vergleichswert des Vor-Corona-Jahres 2019.
Das Inlandsgeschäft verzeichnete bei einem Wert von 2,42 Milliarden Euro ein Plus von 8,8 Prozent. Das internationale Geschäft legte um 14,2 Prozent zu, der Auslandsumsatz kletterte damit auf 2,33 Milliarden Euro. Auch bei der Beschäftigtenzahl zeigte sich eine Trendwende. Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2020 lag sie 2021 mit rund 20.600 Mitarbeitern um 1,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Nach Einschätzung des Verbandes beschleunigen die Pandemieauswirkungen die ohnehin bereits vorhandene Marktkonsolidierung der Branche.
Die Erwartungen der Unternehmen an das laufende Jahr sind verhalten optimistisch: Für 2022 rechnet die deutsche augenoptische Industrie mit einem Plus von etwa vier bis fünf Prozent, getragen von einer gleichermaßen positiven Entwicklung im Inland wie beim internationalen Geschäft. Positiv stimmt die Erwartung hinsichtlich der Beschäftigten, die mehrheitlich von einer unveränderten oder sogar steigenden Mitarbeiterzahl ausgeht.
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SPECTARIS auf der LASER World of Photonics
Nach einer pandemiebedingten Unterbrechung öffnet vom 26. bis 29. April 2022 die Weltleitmesse der Photonik-Branche, die LASER World of Photonics, in München wieder ihre Tore. In vier Messehallen zeigen die Aussteller neue Komponenten, Systeme und Anwendungen der Photonik für Anwendungsgebiete wie Smart Factory, Gesundheit, Energie und Sicherheit. Erstmalig ist eine gesamte Messehalle dem dynamisch entwickelnden Anwendungsfeld der Quantentechnologien gewidmet. Auch SPECTARIS wird seinen Informationsstand auf der Messe in der Halle „World of Quantum“ präsentieren, um auf die vielfältigen Verknüpfungen der Photonikangebote der SPECTARIS-Mitglieder mit den Quantentechnologien aufmerksam zu machen.
Neben der Vorstellung einer Markstudie zu den Quantentechnologien wird SPECTARIS und einer Studie zum chinesischen Photonik-Markt wird SPECTARIS ein Forum zur Photonik in der Medizintechnik und den Student Day bespielen. Das ständig aktualisierte Programm der Messe mit allen Details finden Sie unter www.laser.de. Das SPECTARIS-Team freut sich, Sie auf der Messe persönlich zu treffen.
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Neues EU-Förderprogramm für Innovationsprojekte kleiner und mittlerer Unternehmen - Webinarreihe von MedTech Europe exklusiv für SPECTARIS-Mitglieder
Der europäische Handelsverband MedtechEurope organisiert eine EU-Policy-Webinarreihe zugeschnitten auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und exklusiv für Mitglieder seiner nationalen Partnerverbände in der Medizintechnik. Das erste Webinar findet am 17. Mai von 16 bis 17 Uhr statt und konzentriert sich auf die European Innovative Health Initiative (IHI), eine neue europäische Initiative für innovative Gesundheit. Diese öffentlich-private Partnerschaft mit einem Budget von 2,4 Milliarden Euro fokussiert sich auf Forschung und Innovation in den Biowissenschaften. Die IHI unterstützt ehrgeizige und kollaborative F&I-Projekte, die mehrere Interessengruppen aus der Industrie zusammenbringen, darunter KMU und Start-ups, Hochschulen, medizinisches Fachpersonal und Patienten. Die ersten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen werden im Juni 2022 erwartet. Das MedTech Europe-Webinar wird die IHI-Partnerschaft, ihre Ziele, ihr Jahresprogramm für 2022 und die Teilnahmeregeln vorstellen. Bei Interesse an einer Teilnahme wenden sich SPECTARIS-Mitglieder für weitere Informationen an Frau Corinna Mutter (Mutter@~@spectaris.de).
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WissensRaumWebinar: Gesundheitsdaten in der Cloud - Legal Compliance für Medizintechnikhersteller am 10. Mai 2022 von 14 Uhr bis 15 Uhr
Die Digitalisierung des Healthcare-Bereichs hat durch die Einführung von digitalen Gesundheits- und Pflegeanwendungen sowie durch den Erlass des Krankenhauszukunftsgesetzes neuen Schwung bekommen. Gleichzeitig ist auch die COVID-19 Pandemie ein Digitalisierungstreiber. Das Cloud Computing zählt derzeit zu den wichtigsten digitalen Trends und ist eine zentrale Komponente für die Digitalisierung des Gesundheitswesens und damit für eine zukunftsfähige und patientenzentrierte Versorgung von Patienten.
Doch wie ist die Cloud-Nutzung überhaupt rechtlich einzuordnen? Und was gilt es hierbei für Hersteller von Medizintechnik zu beachten, insbesondere in Bezug auf die besonders geschützten Gesundheitsdaten? Das SPECTARIS-Webinar am 10. Mai 2022 von 14 Uhr bis 15 Uhr gibt einen Überblick zum Rechtsrahmen mit der Fragestellung: Wie können Cloud-Dienste im Healthcare Bereich – mit besonderem Fokus auf Medizintechnikhersteller – rechtssicher genutzt werden und welche Grenzen gibt es?
Die Teilnahmegebühr beträgt für SPECTARIS- und/oder QVH-Mitglieder 149,00 Euro, für Nicht- Mitglieder 199,00 Euro (jeweils zzgl. gesetzlicher MwSt.) Zur Anmeldung geht es hier. Den Veranstaltungsflyer finden Sie hier. Bei Fragen zum Webinar wenden Sie sich bitte an unsere Kollegin Simone Siebert per Mail.
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Andrea Hideg ist neue Leiterin der Analysen-, Bio- und Labortechnik bei SPECTARIS
Andrea Hideg ist seit dem 1. März 2022 neue Leiterin der Analysen-, Bio- und Labortechnik im Deutschen Industrieverband SPECTARIS. Sie folgt damit auf Birgit Ladwig, die den Verband auf eigenen Wunsch nach 17 Jahren verlassen hat. Die Analysen-, Bio- und Labortechnik im Verband umfasst rund 100 Mitgliedsunternehmen, deren Produkte sich in fast jedem Labor der Welt wiederfinden. Die Produkte „Made in Germany“ liefern auch Laborlösungen für den pharmazeutischen, chemischen und medizinischen Bereich, „Life-Sciences“-Firmen zählen zu ihren größten Kunden. Die Bewältigung der Corona-Pandemie durch Geräte für Testungen und die Impfstoffentwicklung wäre ohne diese Industrie nicht möglich. Andrea Hideg leitete in den vergangenen sieben Jahren die Export-Abteilung beim Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Darüber hinaus war sie Geschäftsführerin für den Verband des Groß- und Außenhandels für Krankenpflege- und Laborbedarf (VGKL) und dessen Dienstleistungstochter Informationszentrum für Laborbedarf GmbH. „Ich freue mich nach kurzer Unterbrechung wieder zurück zur Laborbranche gefunden zu haben. Es liegen spannende und lehrreiche Jahre in der Außenwirtschaft hinter mir, für die ich sehr dankbar bin. Mit der Leitung der Analysen-, Bio- und Labortechnik bei SPECTARIS habe ich eine Herausforderung gefunden, mit der ich ganz wesentlich am technologischen Fortschritt einer zentralen Hightech-Branche mitwirken kann. Ich freue mich auf die neuen Themen und eine gute Zusammenarbeit mit dem Team und den Mitgliedern von SPECTARIS“, so Frau Hideg anlässlich ihres Starts bei SPECTARIS.
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SPECTARIS-Expertenaustausch "Planung und Betrieb einer energieeffizienten Reinraumproduktion"
Die Planung und der Betrieb einer Reinraumproduktion bringen viele Herausforderungen mit sich, so zum Beispiel das Thema Energieeffizienz. Im Rahmen eines Expertenaustauschs möchten wir interessierte Unternehmensvertreterinnen und -vertretern miteinander vernetzen und diesen die Möglichkeit bieten, sich zu praxisrelevanten Fragestellungen und Best Practices rund um das Thema Reinraumproduktion auszutauschen. In einer Online-Kennlernrunde Mitte April, der genaue Termin wird mit den Interessenten abgestimmt, stellen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor und berichten über geplante oder vorhandene Anlagen und damit einhergehende Problemstellungen. Daraus resultieren eine Festlegung und Priorisierung von Themenfeldern, zu denen sich die interessierten Unternehmensvertreterinnen und -vertreter in der Gruppe oder in kleineren Gruppen bei nachfolgenden Treffen austauschen können.
Die Teilnahme am Expertenaustausch richtet sich ausschließlich an SPECTARIS-Mitglieder und ist für diese kostenfrei. Für den Expertenaustausch können Sie sich über diesen Link unverbindlich anmelden.
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Start des neuen Europäischen Patentsystems im vierten Quartal 2022
Mit der Ratifizierung des Übereinkommens zum Einheitlichen Patentgericht (EPGÜ) durch Deutschland startet das neue Patentsystem, voraussichtlich zwischen Oktober 2022 und Januar 2023.
Mit dem Start des neuen Gerichtssystems treten einige signifikante Veränderungen in Kraft, die Risiken bergen und Chancen eröffnen, z. B.: - Die große territoriale Reichweite des neuen Patentsystems erlaubt die Schutzrechtsabdeckung in mindestens 17 Ländern, zu vergleichsweise niedrigen Anmeldungskosten. Bei Fokussierung auf wenige Länder können die neuen Jahresgebühren im Vergleich jedoch höher sein als bisher.
- Das Einheitspatent und das neue Gerichtssystem bieten die Möglichkeit zentraler Angriffe und "einheitlicher" Schutzrechtvernichtung im gesamten territorialen Anwendungsraum.
- Das bisherige Doppelschutzverbot gilt nur noch in einer siebenjährigen Übergangszeit für bestehende Europäische Patente, für die ein Opt-Out erklärt wurde. Bei Einheitspatenten fällt das Doppelschutzverbot weg, so dass zum Beispiel durch zweigleisiges Fahren und paralleler Anmeldung eines oder mehrerer Nationaler Patente eine Rückfallposition für den Fall einer Schutzrechtvernichtung geschaffen werden kann.
Die F.O.M. und der mit ihr kooperierende Industrieverband SPECTARIS luden am 24. Februar 2022 zum ganztägigen "SPECTARIS/F.O.M.-Innovationsseminar 2022 zum Europäischen Einheitspatent" nach Berlin ein. Eine zweite Veranstaltung zum Thema soll nach Verabschiedung der Verfahrensordnung noch in diesem Sommer oder unmittelbar nach dem Start des neuen Patentsystems im ersten Quartal 2023 durchgeführt werden. Im Falle Ihres Interesses an einer Teilnahme nehmen Sie bitte mit uns unter info@~@forschung-fom.de zur Vormerkung Kontakt auf. Weitere Informationen: https://www.forschung-fom.de/fom/aktuelles/d/europaeisches-einheitspatent-1
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Bremst die Entwicklung des Bundeshaushalts die Innovationsaktivitäten des Mittelstands aus?
Bereits 2016 wurde vom Bundestag beschlossen, das Budget des Innovationsförderprogramms "Industrielle Gemeinschaftsforschung" (IGF) des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) auf 200 Millionen Euro aufzustocken. Die Umsetzung durch die Bundesregierung erfolgte jedoch erst im Zuge der Corona-Konjunkturhilfen 2020 und 2021. Trotz einer hervorragenden Bewertung in dem in diesem Januar veröffentlichten Ergebnisbericht der IGF-Programmevaluation soll das IGF-Budget 2022 auf 180 Millionen Euro gekürzt werden. Auch das Budget des zweiten großen BMWK-Förderprogramms, des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM), soll 2022 von 635,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 600 Millionen Euro gekürzt werden. Die IGF wurde als in der Breite wirkendes Förderinstrument für den innovativen Mittelstand angelegt. Inzwischen ist es aus Spargründen zusammengeschrumpft auf den Umfang einer Exzellenzförderung. Während 2017 noch ca. 70 % der bei der AiF eingereichten Anträge zu geförderten Projekten führten, waren es 2020 nur noch ca. 45 %; 2022 könnte dieser Anteil auf deutlich unter 40 % sinken. Dabei handelt es sich bei den bei der AiF eingereichten Anträgen bereits um eine Selektion der AiF-Forschungsvereinigungen, die nach strengen Auslesekriterien (Mittelstandsrelevanz, Ergebnisverwertungs-Chancen, Risikobewertung, Antragsqualität, etc.) getroffen wurde. Betrachtet man die Entwicklung der sogenannten "Startpunktegrenze", wird die Zusammenschrumpfung noch offensichtlicher: Ab 24 von 40 maximalen Bewertungspunkten der Antragsgutachter gilt ein IGF-Vorhaben als befürwortet. Ab dieser Antragspunktezahl konnten 2009 Projekte noch starten (siehe Grafik). Seither hat sich eine monatlich kalkulierte zweite Grenze ausgebildet, denn die bereitgestellten Fördermittel reichten nicht mehr für alle befürworteten Vorhaben. Ab dem Jahr 2011 waren mindestens 31 Punkte notwendig, um mit einem IGF-Projekt starten zu können, ab 2017 32 Punkte, ab 2019 33 Punkte und ab 2021 34 Punkte. Falls sich die von der Regierung geplante IGF-Budget-Kürzung im Bundeshaushalt 2022 durchsetzen wird, können in diesem Jahr nur etwa 50 % der Vorhaben mit mindestens 35 Punkten (= 87,5 % der Maximalpunktezahl) durchgeführt werden. Nur noch ca. 12 % aller eingereichten IGF-Anträge erreichen eine solche Bewertung. Hier muss dringend eine Politik-Umkehr stattfinden. Sollten Sie dies unterstützen wollen, nehmen Sie bitte mit der Forschungsvereinigung Feinmechanik Optik und Medizintechnik (F.O.M) unter info@~@forschung-fom.de Kontakt auf. Den vollständigen F.O.M.- Artikel zum Thema finden Sie hier.
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Wir begrüßen unsere neuen SPECTARIS-Mitglieder: Topro und Fluidmobile
Topro
Die Topro GmbH ist ein norwegischer Hersteller von Rolllatoren und Mobilitätshilfen, mit Deutschlandsitz in Fürstenfeldbruck bei München.
Fluidmobile
Die Fluidmobile GmbH mit Sitz in Karlsruhe, ist ein Software-Entwickler für digitale Gesundheitsanwendungen der medical apps als Medizinprodukte bereitstellt.
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Schalten Sie Ihre Anzeige auf unserer Internetseite
Positionieren Sie sich in unseren Wachstumsbranchen und profitieren Sie mit einer Anzeige auf unserer Webseite von einer zielgruppengerechten Ansprache. Unsere Internetseite ist erster Anlaufpunkt für Informationen über den innovationsgetriebenen Mittelstand aus der Consumer Optics, Medizintechnik, Photonik sowie der Laborindustrie. Werbelisten und Preise finden Sie auf unserer Sponsoringseite.
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02.05.2022
Webinarreihe: Introduction to U.S. Export Controls for Beginners / US-Exportkontrolle für Einsteiger
In Zusammenarbeit mit der führenden internationalen Wirtschaftskanzlei Morrison & Foerster LLP möchten wir Ihnen im Rahmen dieser englischsprachigen Webinarreihe die Gelegenheit bieten, einen detaillierten Einblick in das U.S.-Exportkontrollrecht (Webinar-Tag 1 und -Tag 2), eine kurze Einführung in U.S. Trade Compliance (Tag 1) sowie einen vertieften Einblick in die U.S. International Traffic in Arms Regulations (ITAR) (Tag 3) zu erhalten.
Das erste Webinar "Introduction to U.S. Export Controls for Beginners" richtet sich an Einsteigerinnen und Einsteiger, die die Grundlagen des U.S.-Exportkontrollrechts sowie die dazugehörigen Prüfschritte kennenlernen wollen oder an Fortgeschrittene, die ihr Wissen zum Thema kompakt auffrischen möchten.
Los geht es am 2.5.2022 von 15 bis 18 Uhr. Die Teilnahmegebühr pro Webinar beträgt für SPECTARIS-Mitglieder 335€ und 419€ für Nichtmitglieder (jeweils zzgl. gesetzlicher MwSt.). Die Buchung zweier oder dreier Webinare erfolgt zu einem ermäßigten Preis von 599€/749€ (2er-Ticket) bzw. 839€/1090€ (3er-Kombi-Ticket) – alle Preise verstehen sich zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer. Mit Buchung des 3er-Kombi-Tickets ist es zusätzlich möglich, dass Ihr Unternehmen jeweils andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den jeweiligen Webinaren teilnehmen lässt - so können Sie flexibel entscheiden, zu wem welches Webinar jeweils am besten passt.
Anmeldeschluss ist der 18.04.2022.
Die Anmeldeseite erreichen Sie hier.
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Datenschutz bei SPECTARIS: Wir informieren
Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist uns wichtig. Wie wir mit Ihren personenbezogenen Daten gem. DS-GVO vom 25.5.2018 umgehen, erfahren Sie hier.
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Stimmen unserer Mitglieder
SPECTARIS bietet uns die ideale Plattform zum konstruktiven Dialog mit den Mitgliedsunternehmen und ist zuverlässiges Sprachrohr für die Laborindustrie in Politik und Wissenschaft.
Dr. Gunther Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter der LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG
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