Branchenverband SPECTARIS berichtet von deutlichen Umsatzsteigerungen 2021 / Bürokratieaufwand, Lieferkettenprobleme und steigende Kosten belasten die Unternehmen
Die deutsche Medizintechnikindustrie wächst weiter: Nach Angaben des Deutschen Industrieverbands SPECTARIS zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes für 2021 einen Umsatz von 36,4 Milliarden Euro, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 6,3 Prozent entspricht. Getragen wurde der Zuwachs von einem starken Auslandsgeschäft. Der Auslandsumsatz legte um 7,4 Prozent zu und erreichte einen Wert von 24,2 Milliarden Euro. Die Exportquote blieb damit stabil bei rund 66 Prozent. Während das Asien-Geschäft aufgrund von Lockdowns und Reisebeschränkungen mit einem Wachstum von nur 2,8 Prozent relativ schwach ausfiel, stiegen die Exporte in die EU und nach Nordamerika mit Zuwachsraten von zwölf Prozent sprunghaft an. Der Inlandsumsatz lag mit 12,2 Milliarden Euro um 4,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Beschäftigten stieg auf rund 155.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was einer Steigerung um 1,7 Prozent entspricht.
Mit diesem Ergebnis befindet sich die Branche weiter auf einem Wachstumspfad, der auch das erste Corona-Jahr 2020 bereits überstanden hatte. Im Gegenteil: Damals erwirtschafteten die hiesigen Unternehmen mit 34,25 Milliarden Euro einen um rund drei Prozent höheren Gesamtumsatz als noch 2019. Die Ursache für dieses kontinuierliche Wachstum selbst in Pandemiezeiten, lag nicht zuletzt daran, dass der weltweite Bedarf an Medizintechnik und Medizinprodukten, die im Zusammenhang mit COVID-19 stehen, den Nachfragerückgang in anderen Bereichen der Medizintechnikindustrie überkompensiert hat. „Wie erwartet hat die deutsche Medizintechnikindustrie auch im vergangenen Jahr und zum Jahresbeginn 2022 ihren Erfolgskurs fortgesetzt. Der Ukraine-Krieg, Lieferkettenstörungen, die Auswirkungen der europäischen Medizinprodukteverordnung und steigende Material-, Energie- und Logistikkosten belasten aber zunehmend das Geschäft und werden Spuren hinterlassen“, berichtet Dr. Martin Leonhard, Vorsitzender der Medizintechnik bei SPECTARIS.
Nicht nur aufgrund der zahlreichen Unsicherheiten durch den Krieg und einem insgesamt schwierigen konjunkturellen Umfeld darf die aktuell noch positive Umsatzentwicklung nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Branche vor enormen Herausforderungen steht. Der stetig zunehmende Zulassungs- und Bürokratieaufwand im Zusammenhang mit der neuen EU-Medizinprodukteverordnung bringt viele, vor allem kleinere Hersteller, an ihre Belastungsgrenze und schadet der Innovationskraft der Branche massiv. Laut einer aktuellen gemeinsamen repräsentativen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) mit MedicalMountains und SPECTARIS unter in Deutschland ansässigen Medizintechnikunternehmen werden viele Medizinprodukte als Folge der neuen EU-Verordnung schon jetzt vom Markt genommen, zahlreiche weitere spätestens 2024 verschwinden, wenn die Übergangsfristen für Bestandsprodukte auslaufen. Insbesondere drohen Nischenprodukte vom Markt zu verschwinden. Wenn sich hierfür keine Alternativen am Markt finden lassen, sind zudem Versorgungsengpässe in bestimmten Versorgungsbereichen nicht auszuschließen.
Leonhard weiter: „Wir brauchen jetzt den Mut auf EU-Ebene, Regulierungen, die nicht hinreichend zu mehr Sicherheit beitragen, kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls zurückzufahren. Und es muss vermieden werden, dass sich der ohnehin schon vorhandene Investitionsstau aufgrund des starken Kostendrucks nach der Corona-Pandemie auf Seiten der Krankenhäuser und der Kostenträger weiter vergrößert. Ansonsten schwächen wir den Forschungs- und Innovationsstandort Europa und gefährden die Existenz vieler innovativer Unternehmen und damit die mittelständisch geprägte Struktur der Branche in Deutschland.“
Nach einem moderaten Start der deutschen Medizintechnikindustrie im ersten Quartal 2022 mit einem Umsatzplus von 3,4 Prozent erwartet der Verband für das Gesamtjahr ein deutlich niedrigeres Wachstum als im Vorjahr, was auch den stark steigenden Regulierungskosten in den Unternehmen geschuldet ist. Dem stehen allgemeine Wachstumstrends entgegen, die die Bremswirkung mildern: Die weltweit alternde Bevölkerung, technologische Fortschritte und die Digitalisierung, die weiter zunehmenden Investitionen der Emerging Markets in ihre Gesundheitssysteme sowie die allgemein und allerorts steigende Bedeutung des Gutes „Gesundheit“ kommen den deutschen Medizintechnik-Herstellern zugute. Bis 2025 prognostiziert Frost & Sullivan ein durchschnittliches jährliches Wachstum des globalen Medizintechnikmarktes um 6,3 Prozent. Die Teilhabe der deutschen Medizintechnik-Branche an diesem Potenzial wird zunehmend vom europäischen Rechtsrahmen und einem positiven Innovations- und Investitionsklima in Deutschland abhängen.
Hinweis für die Redaktionen: SPECTARIS erhebt die Branchenzahlen auf Basis der Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Dabei handelt es sich um Angaben zu den deutschen Betrieben zur Herstellung von Medizintechnik mit mehr als 20 Beschäftigten. Die Umsätze von Homecare-Unternehmen, Hilfsmittel-Leistungserbringern und -Zulieferern, reinen Vertriebsgesellschaften ohne hiesige Produktionsstätte sowie von Komponentenherstellern sind nicht inkludiert. Die aktuelle Umfrage zur EU-Medizinprodukteverordnung finden Sie hier.
„SPECTARIS agiert als starker Verband, der die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft tatkräftig vertritt. Als Mitglied haben wir die Möglichkeit, unsere Anliegen aktiv einzubringen und auch mitzugestalten, um sicherzustellen, dass unsere Stimme in relevanten politischen und gesellschaftlichen Diskussionen gehört wird. Zusätzlich haben wir bei SPECTARIS einen Zugang zu einem breiten Netzwerk von Unternehmen, Experten und Entscheidungsträgern aus der Hightech-Industrie. Dies ermöglicht uns wertvolle Kontakte zu knüpfen und Synergien zu nutzen. Durch den Austausch können wir und andere Mitglieder gegenseitig von unseren Erfahrungen und Kompetenzen profitieren“.
Gemeinsam sind wir stark – Entsprechend schätzen wir das starke Netzwerk sowie die offene und sehr gute Zusammenarbeit im Verband, um als einer der führenden Hersteller gemeinsam an Lösungsansätzen für die modernen Herausforderungen in der Kontaktlinse und Gemeinschaftskampagnen zu arbeiten sowie identifizierte Trends zu nutzen.
Der deutsche Hightech-Mittelstand, zu dem auch wir gehören, hat mit SPECTARIS einen leistungsstarken Industrieverband, der die Interessen der Mitgliedsunternehmen bündelt, diese gegenüber der Politik vertritt und aktives Branchenmarketing im In- und Ausland betreibt. Wir engagieren uns in den Fachverbänden Photonik und Medizintechnik, bringen unsere Interessen und unser Know-how aktiv ein und nutzen die Netzwerkmöglichkeiten sowie die verschiedenen Serviceangebote (Seminare, Branchendaten) von SPECTARIS.
Wir arbeiten täglich daran, die Wachstumschancen der Kontaktlinse zu nutzen und unsere Einzelhandels-Partner dabei zu unterstützen, mehr für die Kontaktlinse zu erreichen. Spectaris liefert uns die Möglichkeit dies – als gemeinsames Projekt aller Industrieunternehmen – auf nationaler Ebene und mit gebündelten Kräften zu tun. Ohne den Spectaris-Industrieverband wäre diese gemeinsame Arbeit undenkbar.
OBE setzt auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“. Dank Innovation und Automatisierung können Federscharniere und Sicherheitsschrauben am Standort Ispringen in großen Stückzahlen hergestellt werden. Einher geht dies mit steigender Produktivität und einer Arbeitsteilung für einfache Produkte am Standort China. Somit sichern wir Arbeitsplätze in Deutschland.
Wir profitieren von dem starken Netzwerk, der fachlichen Expertise und den brandaktuellen Informationen, die SPECTARIS ihren Mitgliedern zur Verfügung stellt. Ob Veranstaltungen, Fachgruppen-Treffen oder Seminare – alles auf höchstem Niveau und an den Bedürfnissen der Mitglieder orientiert.
Wir sind sowohl Speziallichtquellenhersteller als auch Lösungsanbieter. Dabei decken wir die technisch nutzbaren Wellenlängen des nicht sichtbaren Lichtspektrums ab. Es ist wichtig zu zeigen, wozu Speziallichtquellen genutzt werden können und welche Innovationen in Zukunft mit technischen Lichtquellen möglich sind. Eine Veranstaltung wie der Internationale Tag des Lichts schafft eine Brücke, um mit Anwendern zu kommunizieren.
Im Jahrhundert der Photonik schätzt laservision als mittelständischer Hersteller von Laserschutzprodukten für den internationalen Markt besonders die aktive Interessensvertretung und Wissensvermittlung in einem sich weltweit zunehmend dynamischer entwickelnden politischen und ökonomischem Umfeld. Die Mitgliedschaft in einem starken Verband mit den Möglichkeiten eines engen Dialogs speziell innerhalb unseres Fachverbandes Photonik unterstützt unser erfolgreiches Wachstum in der Schlüsseltechnologie Optik.
Wie funktioniert eigentlich ein Laserschwert?“, fragte mich eine Radioreporterin im Interview zum Thema „Photonik, eine der Schlüsselindustrien Europas des 21. Jahrhunderts“. Unsere Technologie und ihre innovativen Unternehmen sind in faktisch allen Märkten präsent. TOPTICA ist stolz, dass der Branchenverband SPECTARIS uns ein adäquates politisches Gewicht in Berlin und Brüssel verschafft!
Der Verband SPECTARIS bildet für uns mittelständische Unternehmen eine Brücke zwischen der Regierung und unseren Interessen – die Gemeinschaft macht uns hierbei stark! Wir schätzen sowohl das sehr hilfreiche Weiterbildungsprogramm innerhalb der Medizintechnik und profitieren von der Organisation unterschiedlichster Delegationsreisen. Durch unsere Mitgliedschaft bei SPECTARIS ist uns auch ein regelmäßiges Update neuer gesetzlicher Anforderungen garantiert.
Unser Branchenverband SPECTARIS ist ein starkes Sprachrohr für die Interessen mittelständischer, inhabergeführter Unternehmen wie wir. Genauso wichtig ist es uns, dass der Verband eine Plattform für einen offenen Dialog unter den Mitgliedsfirmen ermöglicht und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote wie Branchenreports oder thematisch auf den Punkt gebrachte Veranstaltungen anbietet.
Für uns als Hersteller von Medizintechnik stellt SPECTARIS ein wichtiges Sprachrohr gegenüber der Politik dar. Gerade angesichts der aktuellen MDR ist es immens wichtig, einen starken und leistungsfähigen Verband als Interessenvertretung zu haben. Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und fühlen uns gut vertreten.
Regulatorische Anforderungen steigen, Märkte werden komplexer – doch die größte Herausforderung, der sich auch die Medizinbranche aktiv stellen muss, ist die Digitalisierung. Mit ihr erhöht sich die Entwicklungsgeschwindigkeit in erheblichem Maße. Innovative Prozesse und Produkte verschieben die Grenzen bislang gewohnter Standards. Als SPECTARIS-Mitglied sind wir Teil eines starken Verbandes, mit dem wir in diesem dynamischen Spannungsfeld bestehen werden.
Richard Wolf als ein mittelständisches Unternehmen im Bereich der Medizintechnik profitiert stark durch das breite Netzwerk von SPECTARIS. Wir schätzen besonders die fachliche Expertise.
In Zeiten schneller und tiefgreifender Veränderungen in der Medtech Branche und einem anspruchsvollen regulatorischen Umfeld ist SPECTARIS ein wichtiger Partner für unser Unternehmen und als Interessensvertretung in Berlin und Brüssel unverzichtbar. Mitmachen lohnt sich!
Die fundierten Informationen von SPECTARIS zu Branchen- und Technologietrends sowie im regulatorischen Umfeld sind für uns dabei ebenso wichtig wie die Interessenvertretung in Berlin und Brüssel. Das engagierte SPECTARIS-Team ist für uns immer ein guter Ansprechpartner.
In einer heterogenen und spezialisierten Branche wie der Analysentechnik, die sehr technisch orientiert ist und in der viele regulatorische Anforderungen zu erfüllen sind, treffen kleine Spezialisten auf große Technologiekonzerne. SPECTARIS gelingt es, die Interessen aller Mitglieder zu vereinen und fungiert als gemeinsames Ohr und Sprachrohr der Branche.
SPECTARIS bietet uns die ideale Plattform zum konstruktiven Dialog mit den Mitgliedsunternehmen und ist zuverlässiges Sprachrohr für die Laborindustrie in Politik und Wissenschaft.
Die sehr informativen Gespräche bei SPECTARIS in Berlin und auch hier im Hause haben mich vom Engagement und der guten Arbeit von SPECTARIS überzeugt. Insbesondere die Möglichkeit der Kombination von Themen aus der Analysen- Bio-, und Labortechnik mit dem Bereich Medizintechnik ist für Sigma sehr interessant.“ schrieb ich zum Beitritt im Jahr 2011. Das hat sich bestätigt und heute wirken wir aktiv in mehreren Arbeitskreisen mit.
In den über 20 Jahren meiner Mitarbeit im Arbeitskreis Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis hat SPECTARIS eine beeindruckende, äußerst positive Entwicklung genommen. Wir sind Ansprechpartner und Interessenvertreter für die Unternehmen auf den Gebieten Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis. Die Kontakte u. a. zum Auswärtigen Amt, zum Wirtschaftsministerium, zum BAFA, verschiedenen Organisationen und auch Botschaften sind im Laufe der letzten Jahre immer enger geworden. SPECTARIS wird als eingeständiger Vertreter der Mitgliedsunternehmen ernst genommen und akzeptiert wird. SPECTARIS hat als Interessenvertreter der Mitgliedsunternehmen in der Welt der Exportkontrolle, des Zolls und der Außenhandelspraxis einen Namen und wird in der Community geachtet auf Grund der Sach- und Fachkenntnis.
Zusammen mit SPECTARIS haben wir eine Digital-Kampagne ins Leben gerufen, mit dem Ziel, den stationären Fachhandel zu unterstützen und die Kontaktlinsen-Penetration in Deutschland zu erhöhen. Dieses Gemeinschaftsprojekt mit weiteren Kontaktlinsenherstellern liegt uns besonders am Herzen. SPECTARIS hat diese Initiative als gemeinsame Plattform ermöglicht und begleitet diese kontinuierlich und partnerschaftlich - von der initialen Ideenfindung über die kreative Konzeption bis hin zur innovativen Umsetzung.
Laser Components profitiert auf ganz unterschiedlichen Ebenen von dem Industrieverband. Als Unternehmen schätzen wir den übergreifenden Informationsaustausch in den Arbeitskreisen – egal ob Personalwesen, Marketing oder Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis. Für unsere Branche ist Spectaris außerdem ein politisches Sprachrohr – so steht der Fachverband Photonik nicht nur im ständigen Austausch mit den Ministerien BMWi und BMBF sondern informiert auch über europäische Initiativen.
SPECTARIS als Brancheninstitution ist für INGENERIC Botschafter und Multiplikator zugleich. Die Mitgliedschaft ermöglicht einen raschen Zugang zu Themenfeldern und Ansprechpartnern und bietet gleichzeitig einen Gestaltungsspielraum zur Kommunikation relevanter Themen. Als Teil dieser Gemeinschaft profitieren wir von ausgezeichnetem Know-how und persönlichen Kontakten.
Im Jahrhundert des Photons braucht es eine ebenso starke wie reaktionsschnelle Interessenvertretung. Für uns, als Anbieter und Berater für die innovativsten Produkte des globalen Photonik-Marktes, ist diese Institution besonders wichtig. Wir wissen unsere Interessen (z.B. im Bereich Außenwirtschaft) in guten Händen und können uns auf das Wesentliche konzentrieren: unsere Kunden zufrieden zu stellen.