Der Laser hat unsere Welt substanziell verändert

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Auf das erfolgreiche Jahr des Lichts 2015 folgt nun der Internationale Tag des Lichts. Premiere für den UNESCO-Aktionstag ist am 16. Mai 2018. Mit einer breiten Palette von Veranstaltungen und Aktivitäten soll alljährlich das Be-wusstsein für die Bedeutung des Lichts geschärft werden, das im Leben jedes Menschen eine große Rolle spielt. Nahezu alle Lebensbereiche von Wissenschaft und Kultur über Bildung und Kommunikation bis zur Medizin und Energiegewinnung nutzen die einzigartigen Eigenschaften des Lichts.  

Der Industrieverband SPECTARIS rührt mit einer Plakataktion und graphisch aufbereiteten Informationen zu Anwen-dungen des Lichts die Werbetrommel für den Tag. „Wir hoffen, dass dieses Datum in wenigen Jahren einen festen Platz im Jahreskalender der breiten Öffentlichkeit haben wird“, betont der SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer. „Schließlich ist Licht eine der Grundlagen des Lebens und auf allen Wellenlängen Treiber des technischen Fort-schritts.“

Das Datum ist dabei bewusst gewählt: Der 16. Mai 1960 war die Geburtsstunde des Laserlichts. Der Amerikaner  Theodore Maiman brachte den ersten Laser zum Leuchten und gab damit den Startschuss für eine rasante Entwick-lung hin zu den vielfältigen und leistungsfähigen Laserlichtquellen von heute. „Inzwischen ist der Laser ein nicht mehr wegzudenkendes Instrument, von der Industrie beispielsweise zum Schweißen, über die Kommunikationstechnologie und die Holografie bis hin zur Medizin etwa in der Krebstherapie, der Dermatologie oder der Augenheilkunde“, erklärt Dr. Lutz Möller, stellvertretender Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, im Gespräch mit SPECTARIS.

Auch in unserem Alltag begegnen uns Laser in vielfältiger Weise – im Scanner an der Supermarktkasse, im Feuermelder an der Zimmerdecke oder bei der Geschwindigkeitsüberwachung auf der Straße. Nicht zuletzt werden Laser in der Forschung eingesetzt, beispielsweise zum Nachweis von Gravitationswellen – wofür 2017 der Nobelpreis verliehen wurde. Möller weiter: „Der Laser hat unsere Welt substanziell verändert. Vermutlich werden wir künftig noch ganz neue Einsatzfelder entdecken, gerade auch als Instrument dafür, unser Leben auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen nachhaltiger zu machen.“

„Auch deutsche Unternehmen sind natürlich eingeladen, ihre Türen am 16. Mai für die allgemeine Öffentlichkeit zu öffnen und ihre Arbeit zu erklären“, ergänzt Jörg Mayer. Die mehr als eintausend deutschen Photonik-Unternehmen sind zurzeit besonders erfolgreich in der Lasermaterialbearbeitung, in optischen Halbleiterproduktionsausrüstungen und in den optischen Gesundheitstechnologien. „Für die Branche gibt es große Zukunftsmärkte. Zu nennen wäre hier die gesamte Thematik Industrie 4.0 sowie Smart Factories, wo sehr viel optische Sensorik, Bilderfassung und
-verarbeitung benötigt wird. Auch die Automobilbranche wird mit Blick auf das autonome oder teilautonome Fahren eine große Rolle für uns spielen“, sagt Mayer. Viele spannende Themen also für den ersten Internationalen Tag des Lichts.

Unternehmen können ihre Aktivitäten über den UNESCO-Veranstaltungskalender im Internet bewerben. Der Kalender ist unter www.lightday.org/events zu erreichen. SPECTARIS als ein Verband, der Ende des 19. Jahrhunderts aus der industriellen Anwendung des Lichts hervorgegangen ist, bietet Überblick und Zugänge zu den „Hidden Champions“ der deutschen Lichttechnologie.

 

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