Aber: Russischer Angriffskrieg auf die Ukraine, massive Lieferkettenstörungen, die europäische Medizinprodukteverordnung und steigende Material-, Energie- und Logistikkosten belasten das Geschäft zunehmend
Trotz krisenhafter Zeit: Nach Angaben des Deutschen Industrieverbands SPECTARIS zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum Januar bis August 2022 ein Umsatzplus der deutschen Medizintechnikindustrie von 4,1 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der Verband mit einem etwas geringeren Anstieg von 3,5 Prozent, was einem Branchenumsatz von 37,7 Milliarden Euro entsprechen würde. SPECTARIS hat die Zahlen anlässlich des Pressegesprächs zur weltweit größten Medizintechnik-Messe MEDICA, die am 14. November in Düsseldorf startet, heute verkündet.
Bei einer voraussichtlichen Exportquote von knapp 67 Prozent wird im Inland ein Zuwachs von etwas mehr als drei Prozent, beim Auslandsumsatz um rund vier Prozent erwartet. Während die Ausfuhren nach Asien, insbesondere aufgrund von Lockdowns und Reisebeschränkungen in China, im ersten Halbjahr leicht rückläufig waren (-3,7 Prozent), stiegen die Exporte nach Nordamerika im gleichen Zeitraum deutlich an (+8,5 Prozent). Für die Beschäftigtenzahl wird von einer Steigerung um rund drei Prozent auf dann mehr als 159.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgegangen. Laut ifo-Konjunkturumfrage Stand Oktober ist die Stimmung in der Branche allerdings zunehmend getrübt. Mehrheitlich wird mit einer Verschlechterung der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten gerechnet. 90 Prozent berichten von einer Produktionsbehinderung durch Materialknappheit, 40 Prozent durch einen Mangel an Fachkräften.
„Wir erwarten, dass die deutsche Medizintechnikindustrie im Jahr 2022 ihren Umsatz nominal erneut steigern wird. Ein Grund zur Freude ist das aber nicht“, betont Marcus Kuhlmann, Leiter der Medizintechnik im Deutschen Industrieverband SPECTARIS. „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, massive Lieferkettenstörungen, die Auswirkungen der europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) und drastisch steigende Material-, Energie- und Logistikkosten bereiten zunehmend Sorge. Das Umsatzwachstum ist daher ein zweischneidiges Schwert, denn es wird von Kostensteigerungen begleitet, wodurch sich die Ertragslage verschlechtert.“
Kuhlmann weiter: „Die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit und damit die Existenz vieler kleinerer und mittelständischer Medizintechnikhersteller ist derzeit definitiv gefährdet. Die Politik muss schnell und entschlossen handeln, um diesen Krisen mit allen erforderlichen Mitteln zu begegnen.“ Dies betrifft insbesondere Energiekostendämpfung und Finanzhilfen für den Mittelstand, dringende Anpassungen der MDR, die Nutzung von Versorgungs- und Gesundheitsdaten für die forschende Industrie sowie eine verstärkte Forschungsförderung von Schlüsseltechnologien. Außerdem plädiert SPECTARIS dafür, den Arbeitsschwerpunkt des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle auf die Bedürfnisse der Wirtschaft zu setzen. „Die Unternehmen benötigen schnellere Genehmigungen von Ausfuhren sowie raschere Bewilligungen von Förderanträgen, etwa im Bereich Energieeffizienz“, so Kuhlmann abschließend.
Vor dem Hintergrund einer weltweit alternden Bevölkerung, der Zunahme chronischer Erkrankungen, des medizinischen und technologischen Fortschritts und nicht zuletzt der Erkenntnis, dass Investitionen in eine moderne Ausstattung ambulanter und stationärer Einrichtungen nicht als zusätzliche Kosten anzusehen sind, sondern zu einer Verbesserung der Gesundheitsversorgung führen, sind die Wachstumsperspektiven des globalen Medizintechnikmarktes weiterhin positiv.
Für das kommende Jahr 2023 rechnet der Verband trotz der großen Herausforderungen mit einem Umsatzzuwachs, auch wenn dieser schwächer ausfallen wird als 2022.
Hinweis für die Redaktionen: SPECTARIS erhebt die Branchenzahlen auf Basis der Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Dabei handelt es sich um Angaben zu den deutschen Betrieben zur Herstellung von Medizintechnik mit mehr als 20 Beschäftigten. Die Umsätze von Homecare-Unternehmen, Hilfsmittel-Leistungserbringern und -Zulieferern, reinen Vertriebsgesellschaften ohne hiesige Produktionsstätte sowie von Komponentenherstellern sind nicht inkludiert.
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Im Jahrhundert der Photonik schätzt laservision als mittelständischer Hersteller von Laserschutzprodukten für den internationalen Markt besonders die aktive Interessensvertretung und Wissensvermittlung in einem sich weltweit zunehmend dynamischer entwickelnden politischen und ökonomischem Umfeld. Die Mitgliedschaft in einem starken Verband mit den Möglichkeiten eines engen Dialogs speziell innerhalb unseres Fachverbandes Photonik unterstützt unser erfolgreiches Wachstum in der Schlüsseltechnologie Optik.
Wie funktioniert eigentlich ein Laserschwert?“, fragte mich eine Radioreporterin im Interview zum Thema „Photonik, eine der Schlüsselindustrien Europas des 21. Jahrhunderts“. Unsere Technologie und ihre innovativen Unternehmen sind in faktisch allen Märkten präsent. TOPTICA ist stolz, dass der Branchenverband SPECTARIS uns ein adäquates politisches Gewicht in Berlin und Brüssel verschafft!
Das trifft auch auf den Arbeitskreis zu, wir sind nicht nur Ansprechpartner für die Unternehmen sondern auch Interessenvertreter für die Unternehmen auf den Gebieten Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis. Das drückt sich auch darin aus, dass die Kontakte u. a. zum Auswärtigen Amt, zum Wirtschaftsministerium, zum BAFA, verschiedenen Organisationen und auch Botschaften im Laufe der letzten Jahre immer enger geworden sind und SPECTARIS als eigenständiger Vertreter der Mitgliedsunternehmen ernst genommen und akzeptiert wird. SPECTARIS hat als Interessenvertreter der Mitgliedsunternehmen in der Welt der Exportkontrolle, des Zolls und der Außenhandelspraxis einen Namen und wird in der Community geachtet auf Grund der Sach- und Fachkenntnis.
Laser Components profitiert auf ganz unterschiedlichen Ebenen von dem Industrieverband. Als Unternehmen schätzen wir den übergreifenden Informationsaustausch in den Arbeitskreisen – egal ob Personalwesen, Marketing oder Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis. Für unsere Branche ist Spectaris außerdem ein politisches Sprachrohr – so steht der Fachverband Photonik nicht nur im ständigen Austausch mit den Ministerien BMWi und BMBF sondern informiert auch über europäische Initiativen.
Wir bei Edmund Optics widmen bereits seit mehr als 75 Jahren all unsere Kraft und Passion der Entwicklung von Optik und dem Angebot eines außergewöhnlichen Services für Kunden und Partner. Mit dem größten Lagerbestand an sofort verfügbaren Optiken bieten wir Produkte, die die Anwendungen von morgen ermöglichen. Dabei bietet die Mitarbeit in Verbänden wie SPECTARIS eine wichtige Plattform sich auszutauschen, weiterzubilden, Brancheninteressen zu vertreten und über aktuelle, die Industrie betreffende Entwicklungen informiert zu bleiben. Hier hat sich unsere Mitgliedschaft bei SPECTARIS stets als sehr hilfreich erwiesen.
Unser Branchenverband SPECTARIS ist ein starkes Sprachrohr für die Interessen mittelständischer, inhabergeführter Unternehmen wie wir. Genauso wichtig ist es uns, dass der Verband eine Plattform für einen offenen Dialog unter den Mitgliedsfirmen ermöglicht und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote wie Branchenreports oder thematisch auf den Punkt gebrachte Veranstaltungen anbietet.
Im Jahrhundert des Photons braucht es eine ebenso starke wie reaktionsschnelle Interessenvertretung. Für uns, als Anbieter und Berater für die innovativsten Produkte des globalen Photonik-Marktes, ist diese Institution besonders wichtig. Wir wissen unsere Interessen (z.B. im Bereich Außenwirtschaft) in guten Händen und können uns auf das Wesentliche konzentrieren: unsere Kunden zufrieden zu stellen.
SPECTARIS als Brancheninstitution ist für INGENERIC Botschafter und Multiplikator zugleich. Die Mitgliedschaft ermöglicht einen raschen Zugang zu Themenfeldern und Ansprechpartnern und bietet gleichzeitig einen Gestaltungsspielraum zur Kommunikation relevanter Themen. Als Teil dieser Gemeinschaft profitieren wir von ausgezeichnetem Know-how und persönlichen Kontakten.