Mit Licht den Krankheitserregern auf der Spur

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Es gibt Licht – und es gibt Licht. Während die meisten Menschen tagtäglich ihre Lichtschalter in der Wohnung, im Auto oder im Büro betätigen, gibt es auch eine industrielle Seite des Lichts, die oftmals im Verborgenen bleibt. Gerade der deutsche Hightech-Mittelstand forscht intensiv mit Laser, UV-Licht oder Infrarot-Strahlen. „Wenn man sich die derzeitige Forschungslandschaft anschaut, wird deutlich, dass technische Anwendungen mit Licht auch weiterhin unsere Zukunft erleichtern werden“, betont SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer.

Die Bandbreite der Forschungsprojekte ist dabei enorm: Durch 3D-Druck lassen sich z.B. hochwertige Brillengläser preiswert herstellen. Dabei wird das verwendete Material durch UV-Licht in jeder benötigten oder gewünschten Form ausgehärtet. Durch Licht kann aber auch die weltweite Ausbreitung von Antibiotika-resistenten Erregern eingedämmt werden: Eine neue Technologie zur Vor-Ort-Diagnostik nutzt sichtbares Licht, um Keime im Schnellverfahren eindeutig zu identifizieren. „Solche Innovationen auf Grundlage des Lichts sind mittlerweile aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Fast unbemerkt hat Licht jeden Technologiebereich erobert und verbessert auch direkt unsere Lebensqualität und unsere Gesundheit“, erklärt F.O.M.-Geschäftsführer Markus Safaricz. Die F.O.M., die Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik, und Medizintechnik e. V., ist der Partner des Industrieverbandes SPECTARIS in Sachen Forschung und Innovation.

Wie bedeutend Licht ist, soll auch am morgigen Mittwoch bei der UNESCO-Aktion „Internationaler Tag des Lichts“ sichtbar werden. Mit einer breiten Palette von Veranstaltungen und Aktivitäten wird gezeigt, was für eine große Rolle das Licht im Leben jedes Menschen spielt. Der Industrieverband SPECTARIS rührt mit einer Plakataktion und gra-phisch aufbereiteten Informationen zu Anwendungen des Lichts die Werbetrommel für den Tag. „Wir hoffen, dass dieses Datum in wenigen Jahren einen festen Platz im Jahreskalender der breiten Öffentlichkeit haben wird“, betont Jörg Mayer.

Auch deutsche Unternehmen sind eingeladen, ihre Türen am 16. Mai für die allgemeine Öffentlichkeit zu öffnen und ihre Arbeit zu erklären. Die mehr als 1.000 deutschen Photonik-Unternehmen sind zurzeit besonders erfolgreich in der Lasermaterialbearbeitung, in optischen Halbleiterproduktionsausrüstungen und in den optischen Gesundheitstechnologien. „Für die Branche gibt es große Zukunftsmärkte. Zu nennen wäre hier die gesamte Thematik Industrie 4.0 sowie Smart Factories, wo sehr viel optische Sensorik, Bilderfassung und -verarbeitung benötigt wird. Auch die Automobilbranche wird mit Blick auf das autonome oder teilautonome Fahren eine große Rolle für uns spielen“, sagt Mayer. Viele spannende Themen also für den ersten Internationalen Tag des Lichts.

Unternehmen können Ihre Aktivitäten über den UNESCO-Veranstaltungskalender im Internet bewerben.

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