Außenwirtschaftstag Gesundheitswirtschaft 2023: Erfolgreiche Diversifizierung und De-Risking benötigen politische Flankierung

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Über 260 Vertreter der Medizintechnik-, Pharma- und Labortechnikbranche sowie der Politik im Auswärtigen Amt / Resilienz, Innovation, Werte und Verantwortung im Exportgeschäft im Mittelpunkt der Gespräche

Mehr politische Unterstützung für die Diversifizierungsbestrebungen der Unternehmen der industriellen Gesundheitswirtschaft und erweiterte Dialogformate für erfolgreiches De-Risking: So lauteten zwei wichtige Positionen, die fünf Verbände der exportorientierten Gesundheitswirtschaft auf dem Außenwirtschaftstag Gesundheitswirtschaft 2023 am 21. Juni äußerten. Im Auswärtigen Amt kamen auf Einladung des Industrieverbandes SPECTARIS und der GHA – German Health Alliance, gemeinsam mit den Verbänden BAH, vfa und ZVEI sowie der Germany Trade and Invest mit der Exportinitiative Gesundheit, zahlreiche Stakeholder aus Politik und Wirtschaft zusammen, um in diversen Foren über die steigenden Herausforderungen im Exportgeschäft zu diskutieren.

Die deutschen Unternehmen aus der Medizintechnik-, Pharma- und Labortechnikbranche sind weltweit präsent. Wichtige Grundpfeiler für ihren Erfolg sind die Netzwerkbildung in Auslandsmärkten sowie die politische Flankierung ihrer internationalen Aktivitäten.

Die Staatssekretärin des Auswärtigen Amts, Susanne Baumann, unterstrich in ihrem Grußwort, dass Deutschland die eigene wirtschaftliche Resilienz stärken müsse, und stellte die Aktivitäten der Bundesregierung in der globalen Gesundheitspolitik vor.

Die Präsidentin von Leica Microsystems, Dr. Annette Rinck, stellte in ihrer Keynote die Bedeutung internationaler Kooperationen heraus, um in einer Branche wie der Gesundheitswirtschaft Innovationstreiber bleiben zu können. Sie setzt auf einen umsichtigen Dialog von Unternehmen und Politik, um die Branche in einer neuen geoökonomischen Realität zukunftsfähig aufzustellen.

Ausgewiesene Länder- und Themenexperten konnten an diesem Außenwirtschaftstag wichtige Impulse setzen. Im Fokus der Diskussionsrunden standen wichtige Zielländer und -regionen wie die EU, USA, Asien, Lateinamerika sowie Subsahara hinsichtlich ihrer Potentiale als Zielmärkte. Hochkarätige Themenforen beschäftigten sich außerdem mit den Bereichen Trade Compliance, Diversifizierung, TRIPS und Pandemic Treaty, China-Strategie der Bundesregierung sowie der Unterstützung der Ukraine zur Stärkung ihres Gesundheitssystems. In der Abschlussdiskussion sowie in den zahlreichen Diskussionsbeiträgen und Panels davor wurde schnell klar: Im Kampf um die internationale Wettbewerbsfähigkeit spielt die Resilienz eine Schlüsselrolle. Marktanteile werden stärker von innovativen, digitalen Geschäftsmodellen abhängen, die eine entsprechende Infrastruktur auch in Deutschland voraussetzen.

Am Außenwirtschaftstag wurde auch über das Thema Lieferengpässe gesprochen. Zu deren Vermeidung bedarf es struktureller und nachhaltiger Lösungen. Dabei ist die systematische Rückholung von Produktion nach Deutschland alleinig nicht zielführend. Besser sollte die Attraktivität für Investitionen in international wettbewerbsfähige Produktionskapazitäten für Arzneimittel und Medizinprodukte verbessert und Diversifizierung in den Wertschöpfungsketten gefördert werden.

Sowohl auf regulatorischer Ebene als auch über Freihandelsverhandlungen, mit der Option u.a. an staatlichen Ausschreibungen partiziperen zu können, ist ein funktionierender Marktzugang für die Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft und der Labortechnik die Basis für erfolgreiche Exporte. Bei bilateralen Gesprächen und Freihandelsverhandlungen sollte der Dialog zur Harmonisierung regulatorischer und technischer Standards im Gesundheitswesen daher immer mitgedacht und jegliche protektionistische Maßnahmen vermieden werden. Neu auf der Agenda der industriellen Gesundheitswirtschaft sind zudem Vorgaben im Bereich der Exportkontrolle, die aufgrund der Russland-Sanktionen nun auch die Medizintechnikhersteller betreffen. Ganz klar stellt sich die Gesundheitswirtschaft der Verantwortung, in Krisenzeiten zu unterstützen – nicht nur in der Coronapandemie, sondern auch in Kriegszeiten oder bei Naturkatastrophen. Daher engagieren sich viele Unternehmen der beteiligten Branchen u.a. in der Ukraine und stehen der Politik als Kooperationspartner zur Verfügung. 

Der Außenwirtschaftstag Gesundheitswirtschaft 2023 fand zum neunten Mal im Auswärtigen Amt statt.

Hinweis für die Redaktionen: Unter Download finden Sie drei Bilder von der Veranstaltung. Bildzeilen:

Foto „Baumann“: Die Staatssekretärin des Auswärtigen Amts, Susanne Baumann, betonte, dass Deutschland die eigene wirtschaftliche Resilienz stärken müsse, und stellte die Aktivitäten der Bundesregierung in der globalen Gesundheitspolitik vor.

Foto „Rinck“: Die Präsidentin von Leica Microsystems, Dr. Annette Rinck, stellte die Bedeutung internationaler Kooperationen heraus, um in einer Branche wie der Gesundheitswirtschaft Innovationstreiber bleiben zu können.

Foto: „Panel“: In der Abschlussdiskussion sowie in den zahlreichen Diskussionsbeiträgen und Panels davor wurde schnell klar: Im Kampf um die internationale Wettbewerbsfähigkeit spielt die Resilienz eine Schlüsselrolle.

Fotos: Sablotny/SPECTARIS

Stimmen unserer Mitglieder

Das hohe Engagement der SPECTARIS Mitarbeiter ist vorbildlich und unterstützt das Netzwerk nachhaltig.

Mit SPECTARIS haben wir einen Partner an der Seite, der die Interessen unseres Unternehmens sowie der Photonik Industrie in Deutschland und darüber hinaus vertritt. Wir profitieren von der exzellenten fachlichen Expertise in den Fachveranstaltungen und bringen gern unser Wissen ein. Das hohe Engagement der SPECTARIS Mitarbeiter ist vorbildlich und unterstützt das Netzwerk nachhaltig.


Simon Schwinger, Jabil Optics Germany GmbH


Großer Mehrwert für unsere Arbeit.

Der deutsche Hightech-Mittelstand, zu dem auch wir gehören, hat mit SPECTARIS einen leistungsstarken Industrieverband, der die Interessen der Mitgliedsunternehmen bündelt, diese gegenüber der Politik vertritt und aktives Branchenmarketing im In- und Ausland betreibt. Wir engagieren uns in den Fachverbänden Photonik und Medizintechnik, bringen unsere Interessen und unser Know-how aktiv ein und nutzen die Netzwerkmöglichkeiten sowie die verschiedenen Serviceangebote (Seminare, Branchendaten) von SPECTARIS.


Dr. Andreas Nitze, Country Manager Deutschland, ASML Berlin GmbH


Wir profitieren von dem starken Netzwerk.

Wir profitieren von dem starken Netzwerk, der fachlichen Expertise und den brandaktuellen Informationen, die SPECTARIS ihren Mitgliedern zur Verfügung stellt. Ob Veranstaltungen, Fachgruppen-Treffen oder Seminare – alles auf höchstem Niveau und an den Bedürfnissen der Mitglieder orientiert.


Michael Kneier, VP Sales und Marketing, eagleyard Photonics GmbH


Wir sind sowohl Speziallichtquellenhersteller als auch Lösungsanbieter.

Wir sind sowohl Speziallichtquellenhersteller als auch Lösungsanbieter. Dabei decken wir die technisch nutzbaren Wellenlängen des nicht sichtbaren Lichtspektrums ab. Es ist wichtig zu zeigen, wozu Speziallichtquellen genutzt werden können und welche Innovationen in Zukunft mit technischen Lichtquellen möglich sind. Eine Veranstaltung wie der Internationale Tag des Lichts schafft eine Brücke, um mit Anwendern zu kommunizieren.


Dr. Christian Pels, Senior Vice President, Global Head of Innovation Heraeus Noblelight


Die Mitgliedschaft in einem starken Verband unterstützt unser erfolgreiches Wachstum.

Im Jahrhundert der Photonik schätzt laservision als mittelständischer Hersteller von Laserschutzprodukten für den internationalen Markt besonders die aktive Interessensvertretung und Wissensvermittlung in einem sich weltweit zunehmend dynamischer entwickelnden politischen und ökonomischem Umfeld. Die Mitgliedschaft in einem starken Verband mit den Möglichkeiten eines engen Dialogs speziell innerhalb unseres Fachverbandes Photonik unterstützt unser erfolgreiches Wachstum in der Schlüsseltechnologie Optik.


Dirk Breitenberger, Geschäftsführer Laservision GmbH & Co. KG


TOPTICA ist stolz, dass der Branchenverband SPECTARIS uns ein adäquates politisches Gewicht in Berlin und Brüssel verschafft!

Wie funktioniert eigentlich ein Laserschwert?“, fragte mich eine Radioreporterin im Interview zum Thema „Photonik, eine der Schlüsselindustrien Europas des 21. Jahrhunderts“. Unsere Technologie und ihre innovativen Unternehmen sind in faktisch allen Märkten präsent. TOPTICA ist stolz, dass der Branchenverband SPECTARIS uns ein adäquates politisches Gewicht in Berlin und Brüssel verschafft!


Dr. Thomas Weber, Vorstand TOPTICA Photonics AG


In den über 20 Jahren meiner Mitarbeit im Arbeitskreis Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis hat SPECTARIS eine beeindruckende, äußerst positive Entwicklung genommen.

Das trifft auch auf den Arbeitskreis zu, wir sind nicht nur Ansprechpartner für die Unternehmen sondern auch Interessenvertreter für die Unternehmen auf den Gebieten Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis. Das drückt sich auch darin aus, dass die Kontakte u. a. zum Auswärtigen Amt, zum Wirtschaftsministerium, zum BAFA, verschiedenen Organisationen und auch Botschaften im Laufe der letzten Jahre immer enger geworden sind und SPECTARIS als eigenständiger Vertreter der Mitgliedsunternehmen ernst genommen und akzeptiert wird. SPECTARIS hat als Interessenvertreter der Mitgliedsunternehmen in der Welt der Exportkontrolle, des Zolls und der Außenhandelspraxis einen Namen und wird in der Community geachtet auf Grund der Sach- und Fachkenntnis.


Iris Eckert, SPECTARIS Senior Expert


Nationale Interessensvertretung rückt Branche in den Fokus

Laser Components profitiert auf ganz unterschiedlichen Ebenen von dem Industrieverband. Als Unternehmen schätzen wir den übergreifenden Informationsaustausch in den Arbeitskreisen – egal ob Personalwesen, Marketing oder Exportkontrolle, Zoll und Außenhandelspraxis. Für unsere Branche ist Spectaris außerdem ein politisches Sprachrohr – so steht der Fachverband Photonik nicht nur im ständigen Austausch mit den Ministerien BMWi und BMBF sondern informiert auch über europäische Initiativen.


Patrick Paul, Geschäftsführer LASER COMPONENTS GmbH


Dabei bietet die Mitarbeit in Verbänden wie SPECTARIS eine wichtige Plattform sich auszutauschen, weiterzubilden, Brancheninteressen zu vertreten und über aktuelle, die Industrie betreffende Entwicklungen informiert zu bleiben.

Wir bei Edmund Optics widmen bereits seit mehr als 75 Jahren all unsere Kraft und Passion der Entwicklung von Optik und dem Angebot eines außergewöhnlichen Services für Kunden und Partner. Mit dem größten Lagerbestand an sofort verfügbaren Optiken bieten wir Produkte, die die Anwendungen von morgen ermöglichen. Dabei bietet die Mitarbeit in Verbänden wie SPECTARIS eine wichtige Plattform sich auszutauschen, weiterzubilden, Brancheninteressen zu vertreten und über aktuelle, die Industrie betreffende Entwicklungen informiert zu bleiben. Hier hat sich unsere Mitgliedschaft bei SPECTARIS stets als sehr hilfreich erwiesen.


Agnes Hübscher, Marketing Director Europe, Edmund Optics GmbH


Der Verband bietet perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote.

Unser Branchenverband SPECTARIS ist ein starkes Sprachrohr für die Interessen mittelständischer, inhabergeführter Unternehmen wie wir. Genauso wichtig ist es uns, dass der Verband eine Plattform für einen offenen Dialog unter den Mitgliedsfirmen ermöglicht und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote wie Branchenreports oder thematisch auf den Punkt gebrachte Veranstaltungen anbietet.


Geschäftsführende Gesellschafter Jüke Systemtechnik GmbH, Martin Hovestadt (links) und Heinrich Jürgens (rechts)


Sprachrohr des innovativen Mittelstands

Im Jahrhundert des Photons braucht es eine ebenso starke wie reaktionsschnelle Interessenvertretung. Für uns, als Anbieter und Berater für die innovativsten Produkte des globalen Photonik-Marktes, ist diese Institution besonders wichtig. Wir wissen unsere Interessen (z.B. im Bereich Außenwirtschaft) in guten Händen und können uns auf das Wesentliche konzentrieren: unsere Kunden zufrieden zu stellen.


Andreas Börner, Geschäftsführer Laser 2000 GmbH


Teilen heißt hier multiplizieren!

SPECTARIS als Brancheninstitution ist für INGENERIC Botschafter und Multiplikator zugleich. Die Mitgliedschaft ermöglicht einen raschen Zugang zu Themenfeldern und Ansprechpartnern und bietet gleichzeitig einen Gestaltungsspielraum zur Kommunikation relevanter Themen. Als Teil dieser Gemeinschaft profitieren wir von ausgezeichnetem Know-how und persönlichen Kontakten.


Dr. Olaf Rübenach, Geschäftsführer der INGENERIC GmbH


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