SPECTARIS begrüßt geplanten Hilfsfonds für Kliniken und Pflegeeinrichtungen

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Finanzielle Unterstützung müsse nun schnell kommen, um hohe Versorgungsqualität in Pflegeheimen aufrechtzuerhalten // Entlastung auch für Hilfsmittelleistungserbringer gefordert

Die Bundesregierung plant einen milliardenschweren Hilfsfonds, um Kliniken, Pflegeeinrichtungen und soziale Dienstleister vor krisenbedingten Insolvenzen zu schützen. Laut aktuellen Meldungen sind hierfür insgesamt 6,75 Milliarden Euro im Wirtschaftsplan des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) vorgesehen, die bis zum 6. Januar 2023 fließen sollen. „Wir begrüßen, dass bei der finanziellen Unterstützung nicht nur die Krankenhäuser, sondern auch die Pflegeeinrichtungen berücksichtigt werden“, betont Ralf Wiedemann, Mitglied im Vorstand Medizintechnik im Deutschen Industrieverband SPECTARIS und zuständig für Pflegepolitik. „Wichtig ist, dass die Heime jetzt schnell entlastet werden, so dass die Bewohnerinnen und Bewohner in gewohnter Weise versorgt werden können und sich deren Zuzahlungen in Grenzen halten.“

SPECTARIS hat sich erst kürzlich an die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, gewandt und gefordert, die Pflegeeinrichtungen bei der Diskussion um steigende Energie-, Material- und Lebensmittelkosten nicht zu vergessen. In der Regel bleibt den Pflegeeinrichtungen nur ein sehr geringer wirtschaftlicher Spielraum, um diese Kostensteigerungen aufzufangen.

„Ohne Hilfe würden die steigenden Kosten nicht nur zu einem Rückgang an Investitionen in innovative Pflegehilfsmittel führen, sondern vor allem auch zu weiter steigenden Eigenanteilen der Bewohner und Bewohnerinnen. Somit ist es sehr zu begrüßen, dass die Bundesregierung noch in diesem Jahr den Hilfsfonds auf den Weg bringen will“, so Wiedemann.

Der Bund plant, dass Kliniken und Heime „eine krankenhausindividuelle Ausgleichszahlung zum pauschalen Ausgleich von mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Kostensteigerungen sowie „krankenhausindividuelle Erstattungsbeträge“ erhalten sollen. Stationäre Pflegeeinrichtungen sollen für den Zeitraum Oktober 2022 bis April 2024 für Erdgas, Fernwärme und Strom eine „Erstattung der Differenz zwischen der abschlägigen Vorauszahlung für den Verbrauch des Monats März 2022 und der jeweiligen laufenden monatlichen abschlägigen Vorauszahlung" erhalten.

Neben den Kliniken und Pflegeeinrichtungen die jeweils 4,5 Milliarden Euro und 1,5 Milliarden Euro aus dem WSF erhalten, sollen auch soziale Dienstleister – Einrichtungen der medizinischen und der beruflichen Reha sowie Werkstätten für Menschen mit Behinderungen – mit 750 Millionen Euro unterstützt werden. Die Hilfsmittelleistungserbringer wie Sanitätshäuser und Homecare-Provider bleiben dagegen einmal mehr unberücksichtigt. Dabei spielen diese ebenfalls eine ganz entscheidende Rolle im Versorgungsprozess für Patientinnen und Patienten. „Um die Versorgung mit medizinischen Hilfs- und Pflegehilfsmitteln aufrechtzuerhalten, müssen die Hilfsmittelleistungserbringer ebenfalls über den geplanten Hilfsfonds für soziale Dienstleister berücksichtigt werden“, so Marcus Kuhlmann, Leiter Medizintechnik bei SPECTARIS. „Die gestiegenen Kosten können die Hilfsmittelleistungserbringer aufgrund der Vertragsstrukturen im Gesundheitswesen in aller Regel nicht an die Versicherten und Patienten und Patientinnen weitergeben. Die angekündigten Entlastungsprogramme für KMU sind hier mitnichten ausreichend.“

Stimmen unserer Mitglieder

Unternehmen der Medizintechnik agieren in einem Marktumfeld mit sich stetig verändernden Rahmenbedingungen.

Unternehmen der Medizintechnik agieren in einem Marktumfeld mit sich stetig verändernden Rahmenbedingungen. Aesculap ist Mitglied bei SPECTARIS nicht nur, weil der Verband die Interessen unserer Branche zielbewusst in der Politik und in der Öffentlichkeit vertritt und ein leistungsstarkes Netzwerk von Experten bietet. Durch die Vernetzung von Fachkompetenzen der Mitgliedsunternehmen ergeben sich zudem einzigartige und wertvolle Synergieeffekte, und davon profitieren wir alle.


Dr. Joachim Schulz, Vorstandsvorsitzender Aesculap AG


Die Gemeinschaft macht uns stark!

Der Verband SPECTARIS bildet für uns mittelständische Unternehmen eine Brücke zwischen der Regierung und unseren Interessen – die Gemeinschaft macht uns hierbei stark! Wir schätzen sowohl das sehr hilfreiche Weiterbildungsprogramm innerhalb der Medizintechnik und profitieren von der Organisation unterschiedlichster Delegationsreisen. Durch unsere Mitgliedschaft bei SPECTARIS ist uns auch ein regelmäßiges Update neuer gesetzlicher Anforderungen garantiert.


Maik Greiser, Geschäftsführender Gesellschafter / CEO ATMOS MedizinTechnik GmbH & Co. KG


Der Verband bietet perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote.

Unser Branchenverband SPECTARIS ist ein starkes Sprachrohr für die Interessen mittelständischer, inhabergeführter Unternehmen wie wir. Genauso wichtig ist es uns, dass der Verband eine Plattform für einen offenen Dialog unter den Mitgliedsfirmen ermöglicht und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote wie Branchenreports oder thematisch auf den Punkt gebrachte Veranstaltungen anbietet.


Geschäftsführende Gesellschafter Jüke Systemtechnik GmbH, Martin Hovestadt (links) und Heinrich Jürgens (rechts)


Sprachrohr für die Medizintechnik

Für uns als Hersteller von Medizintechnik stellt SPECTARIS ein wichtiges Sprachrohr gegenüber der Politik dar. Gerade angesichts der aktuellen MDR ist es immens wichtig, einen starken und leistungsfähigen Verband als Interessenvertretung zu haben. Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und fühlen uns gut vertreten.


Regina Kirchner-Gottschalk, Geschäftsführerin KaWe – KIRCHNER & WILHELM GmbH + Co. KG


Im dynamischen Umfeld bestehen

Regulatorische Anforderungen steigen, Märkte werden komplexer – doch die größte Herausforderung, der sich auch die Medizinbranche aktiv stellen muss, ist die Digitalisierung. Mit ihr erhöht sich die Entwicklungsgeschwindigkeit in erheblichem Maße. Innovative Prozesse und Produkte verschieben die Grenzen bislang gewohnter Standards. Als SPECTARIS-Mitglied sind wir Teil eines starken Verbandes, mit dem wir in diesem dynamischen Spannungsfeld bestehen werden.


Rainer Kliewe, Geschäftsführer Ofa Bamberg GmbH


Wir schätzen an SPECTARIS besonders die fachliche Expertise.

Richard Wolf als ein mittelständisches Unternehmen im Bereich der Medizintechnik profitiert stark durch das breite Netzwerk von SPECTARIS. Wir schätzen besonders die fachliche Expertise.


Geschäftsführung Richard Wolf GmbH, Herr Pfab, Herr Steinbeck


Mitmachen lohnt sich!

In Zeiten schneller und tiefgreifender Veränderungen in der Medtech Branche und einem anspruchsvollen regulatorischen Umfeld ist SPECTARIS ein wichtiger Partner für unser Unternehmen und als Interessensvertretung in Berlin und Brüssel unverzichtbar. Mitmachen lohnt sich!


Bert Sutter, Geschäftsführer, Sutter Medizintechnik GmbH


Die Medizintechnik ist eine sehr heterogene, dynamische und innovative Branche

Die Medizintechnik ist eine sehr heterogene, dynamische und innovative Branche, die sich mit ständig veränderten Rahmenbedingungen auseinandersetzen muss. Sie steht unter anderem infolge technologischer, regulatorischer und wirtschaftlicher sowie geopolitischer Veränderungen unter großem Druck. Wir als mittelständisches Unternehmen sind überzeugt, mit SPECTARIS einen leistungsstarken Industrieverband an unserer Seite zu haben, der unsere Interessen zielgerichtet in Politik und Öffentlichkeit vertritt und uns zugleich durch ein hervorragendes Netzwerk von Experten mit seiner Fachkompetenz hilft, den anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.


Monica Waskönig, CEO Temena GmbH


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