NIS-2-Richtlinie: Cybersicherheitsanforderungen an Unternehmen müssen verhältnismäßig bleiben

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Überführung der Richtlinie in nationales Recht darf nicht in Überregulierung münden / SPECTARIS fordert harmonisiertes Vorgehen und Hilfestellungen für betroffene KMU

Am heutigen Montag (16. Januar) tritt das Update der europäischen Richtlinie zur Gewährleistung eines hohen gemeinsamen Sicherheitsniveaus von Netzwerk- und Informationssicherheit (kurz: NIS-2-Richtlinie) in Kraft, die eine Reihe an Anforderungen zur IT-Sicherheit in Europa umfassend überarbeitet und erweitert. Der Deutsche Industrieverband SPECTARIS begrüßt das Vorhaben: „Derzeit stehen wir in Europa vor einer erhöhten IT-Bedrohungslage, die zugleich höhere Anforderungen an Cybersicherheit voraussetzt. Mit der Richtlinie wird die Grundlage für ein weiterhin hohes Cybersicherheitsniveau innerhalb der EU geschaffen“, betont SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer.

Die NIS-2-Richtlinie erweitert den Anwendungsbereich um zusätzliche Wirtschaftsbranchen und führt neue IT-Sicherheitsanforderungen an mittlere und große Unternehmen ein. Innerhalb der nächsten 21 Monate muss die Richtlinie nun in nationales Recht der EU-Mitgliedstaaten umgesetzt werden.

SPECTARIS mahnt dabei eine verhältnismäßige Umsetzung der Anforderungen in nationales Recht an: „Besonders unsere mittelständischen Unternehmen sind von den Neuerungen und Erweiterungen durch NIS-2 betroffen. Eine Überregulierung durch zusätzliche nationale Vorgaben – über NIS-2 hinaus – würde den bereits hohen regulatorischen Druck auf den deutschen Mittelstand drastisch erhöhen. Auch wegen des anhaltenden Fachkräftemangels im IT-Bereich müssen die Anforderungen deshalb angemessen ausfallen“, appelliert Mayer.

Die Richtlinie schließt nicht aus, dass gesellschaftlich besonders relevante Klein- und Kleinstunternehmen unter die Vorgaben nationaler Gesetzgebung fallen könnten. SPECTARIS fordert daher die Bundesregierung auf, gezielte Hilfen bereitzustellen, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Implementierung komplexer Cybersicherheitsvorgaben nicht alleine zu lassen.

Aufgrund der Rechtslage ist die Schaffung klarer Anforderungen für ein hohes Maß an Rechtssicherheit für Unternehmen unabdingbar. Dabei ist ein harmonisiertes Vorgehen essentiell, um EU-weit einheitliche Vorgaben zu schaffen. „Nationale Sonderwege darf es nicht geben. Nur mit einem einheitlichen Anforderungslevel wird ein effektiver Rechtsrahmen und eine flächendeckende Steigerung des Cybersicherheitsniveaus in Deutschland und der Europäischen Union garantiert,“ so Mayer abschließend.

Stimmen unserer Mitglieder

Unternehmen der Medizintechnik agieren in einem Marktumfeld mit sich stetig verändernden Rahmenbedingungen.

Unternehmen der Medizintechnik agieren in einem Marktumfeld mit sich stetig verändernden Rahmenbedingungen. Aesculap ist Mitglied bei SPECTARIS nicht nur, weil der Verband die Interessen unserer Branche zielbewusst in der Politik und in der Öffentlichkeit vertritt und ein leistungsstarkes Netzwerk von Experten bietet. Durch die Vernetzung von Fachkompetenzen der Mitgliedsunternehmen ergeben sich zudem einzigartige und wertvolle Synergieeffekte, und davon profitieren wir alle.


Dr. Joachim Schulz, Vorstandsvorsitzender Aesculap AG


Die Gemeinschaft macht uns stark!

Der Verband SPECTARIS bildet für uns mittelständische Unternehmen eine Brücke zwischen der Regierung und unseren Interessen – die Gemeinschaft macht uns hierbei stark! Wir schätzen sowohl das sehr hilfreiche Weiterbildungsprogramm innerhalb der Medizintechnik und profitieren von der Organisation unterschiedlichster Delegationsreisen. Durch unsere Mitgliedschaft bei SPECTARIS ist uns auch ein regelmäßiges Update neuer gesetzlicher Anforderungen garantiert.


Maik Greiser, Geschäftsführender Gesellschafter / CEO ATMOS MedizinTechnik GmbH & Co. KG


Der Verband bietet perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote.

Unser Branchenverband SPECTARIS ist ein starkes Sprachrohr für die Interessen mittelständischer, inhabergeführter Unternehmen wie wir. Genauso wichtig ist es uns, dass der Verband eine Plattform für einen offenen Dialog unter den Mitgliedsfirmen ermöglicht und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote wie Branchenreports oder thematisch auf den Punkt gebrachte Veranstaltungen anbietet.


Geschäftsführende Gesellschafter Jüke Systemtechnik GmbH, Martin Hovestadt (links) und Heinrich Jürgens (rechts)


Sprachrohr für die Medizintechnik

Für uns als Hersteller von Medizintechnik stellt SPECTARIS ein wichtiges Sprachrohr gegenüber der Politik dar. Gerade angesichts der aktuellen MDR ist es immens wichtig, einen starken und leistungsfähigen Verband als Interessenvertretung zu haben. Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und fühlen uns gut vertreten.


Regina Kirchner-Gottschalk, Geschäftsführerin KaWe – KIRCHNER & WILHELM GmbH + Co. KG


Im dynamischen Umfeld bestehen

Regulatorische Anforderungen steigen, Märkte werden komplexer – doch die größte Herausforderung, der sich auch die Medizinbranche aktiv stellen muss, ist die Digitalisierung. Mit ihr erhöht sich die Entwicklungsgeschwindigkeit in erheblichem Maße. Innovative Prozesse und Produkte verschieben die Grenzen bislang gewohnter Standards. Als SPECTARIS-Mitglied sind wir Teil eines starken Verbandes, mit dem wir in diesem dynamischen Spannungsfeld bestehen werden.


Rainer Kliewe, Geschäftsführer Ofa Bamberg GmbH


Wir schätzen an SPECTARIS besonders die fachliche Expertise.

Richard Wolf als ein mittelständisches Unternehmen im Bereich der Medizintechnik profitiert stark durch das breite Netzwerk von SPECTARIS. Wir schätzen besonders die fachliche Expertise.


Geschäftsführung Richard Wolf GmbH, Herr Pfab, Herr Steinbeck


Mitmachen lohnt sich!

In Zeiten schneller und tiefgreifender Veränderungen in der Medtech Branche und einem anspruchsvollen regulatorischen Umfeld ist SPECTARIS ein wichtiger Partner für unser Unternehmen und als Interessensvertretung in Berlin und Brüssel unverzichtbar. Mitmachen lohnt sich!


Bert Sutter, Geschäftsführer, Sutter Medizintechnik GmbH


Die Medizintechnik ist eine sehr heterogene, dynamische und innovative Branche

Die Medizintechnik ist eine sehr heterogene, dynamische und innovative Branche, die sich mit ständig veränderten Rahmenbedingungen auseinandersetzen muss. Sie steht unter anderem infolge technologischer, regulatorischer und wirtschaftlicher sowie geopolitischer Veränderungen unter großem Druck. Wir als mittelständisches Unternehmen sind überzeugt, mit SPECTARIS einen leistungsstarken Industrieverband an unserer Seite zu haben, der unsere Interessen zielgerichtet in Politik und Öffentlichkeit vertritt und uns zugleich durch ein hervorragendes Netzwerk von Experten mit seiner Fachkompetenz hilft, den anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.


Monica Waskönig, CEO Temena GmbH


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