Juni 2023: PFAS l Augenoptik-Zahlen u.v.m.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
gemäß des Entwurfs einer umfassenden Beschränkung von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) könnten in der EU kurz- bis mittelfristig rund 10.000 verschiedene Stoffe verboten werden, von denen viele unverzichtbar und leider alternativlos sind. Unsere Hightech-Industrien sind im höchsten Maße alarmiert. Europa tut zwar gut daran, eine Vorreiterrolle beim Thema PFAS zu übernehmen und mit Innovationen am Ersatz zu arbeiten, wo immer das geht. Doch die breite Regulierung ganzer Stoffgruppen unabhängig von deren nachgewiesenem Risiko kann zu gravierenden Verwerfungen in der Gesellschaft und der Industrie führen. Denn den PFAS wird in Hightechprodukten genau die technische Eigenschaft zum politischen Verhängnis, wegen der sie eingesetzt werden: ihre Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit. Wir bringen uns mit einem kritisch-differenzierten Ansatz in die Debatte ein. Weitere Themen in dieser Ausgabe sind unter anderem: Aktuelle Zahlen aus der Augenoptik- und Medizintechnik-Branche, die Verbesserung der Hilfsmittelversorgung durch standardisierte Leitverträge sowie das LADS-Projekt auf der Labvolution 2023 in Hannover.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
Jörg Mayer, Geschäftsführer SPECTARIS
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Brennpunkt
Der deutschen Industrie droht unbeabsichtigtes Hightech-Verbot
In den Medien werden sie oft als „Jahrhundert-Chemikalien“ bezeichnet, in der Industrie sind sie in Hochleistungswerkstoffen im Einsatz. Die Rede ist von den sogenannten per- und polyfluorierten Alkylverbindungen, kurz PFAS, die nicht nur in unzähligen, teils verzichtbaren Alltagsprodukten anzutreffen sind, sondern wegen ihrer besonderen Eigenschaften zu den wichtigsten Industriechemikalien zählen. Im Januar 2023 haben Deutschland, die Niederlande, Dänemark, Schweden und Norwegen den Entwurf einer umfassenden Beschränkung von PFAS bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht und damit den Beginn eines pauschalen Beschränkungsverfahrens eingeleitet. Ziel ist es, die Herstellung und Verwendung aller PFAS zu verbieten, unter anderem auch das Inverkehrbringen von PFAS-haltigen Erzeugnissen in die EU. Die Begründung für das pauschale Verbot einer ganzen Stoffgruppe von über 10.000 Einzelsubstanzen ist neben ihrer teilweise nachgewiesenen Toxizität ihre persistente Eigenschaft, das heißt, sie werden in der Natur nicht abgebaut. Zahlreiche PFAS-Stoffgruppen, die sogenannten „PFAS of low concern“ werden von Wissenschaftlern jedoch als weniger bedenklich eingestuft. Zudem erfolgt der Einsatz von PFAS in der Industrie zumeist in geschlossenen Systemen. SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer: "Die breite Regulierung ganzer Stoffgruppen - unabhängig von deren nachgewiesenem Risiko - würde Europa, seinen Bürgern und seiner Industrie irreparable Schäden zufügen.“ So sind viele industrielle Produkte und Anwendungen in der Medizintechnik, der Photonik oder der Labortechnik, die extremen Bedingungen standhalten müssen oder unter solchen hergestellt werden, nicht mehr möglich. Dass diese undifferenziert und vermutlich unbeabsichtigt von einem Pauschalverbot mit erfasst werden, ist eine einmalige Abkehr vom Prinzip der Verhältnismäßigkeit, das bei früheren Stoffverboten immer gewahrt blieb. Der vorgelegte PFAS-Entwurf droht somit ein Hightech-Verbot zu werden, der die technologische Souveränität und Versorgungssicherheit in der EU massiv gefährdet. SPECTARIS hat zu diesem Thema ein umfangreiches Positionspapier erstellt und am 22.5. eine Pressemitteilung veröffentlicht. Mehr
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Exklusiv für Mitglieder: Das Zukunftsfestival mit Branchentagen und Mitgliederversammlung – jetzt anmelden!
Am 11. und 12. September 2023 werden die vier Branchentage, der abendlicher Empfang sowie die Mitgliederversammlung erstmals in einem SPECTARIS-Zukunftsfestival gebündelt. Durch das neue Zukunftsfestival erhalten die Mitglieder vielfältige und wichtige Anregungen für ihre unternehmerischen Herausforderungen. Als Ort hat SPECTARIS das Berliner Tagungswerk (Lindenstr. 85, 10969 Berlin) zwischen Jüdischem Museum und Checkpoint Charlie gewählt. Die zahlreichen Räumlichkeiten, ein zentrales Forum sowie der Innenhof dieser Location schaffen den optimalen Festival-Rahmen mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Nach den parallel stattfindenden Branchentagen Consumer Optics, Photonik, Medizintechnik, Analysen-, Bio und Labortechnik feiert das Zukunftsfestival mit spannenden Vorträgen wie "Fuckups - Erfolgreich scheitern lernen" und "Gestärkt aus der Krise in die Zukunft des Mittelstands" Premiere. Die Keynote zu Beginn des Abendempfangs bestreitet Dr. Jens Kobra, Wirtschaftsanalyst aus Köln zum Thema: "Die deutsche Hightech-Industrie im Subsidiaritätsdruck der globalen Herausforderungen". Am Tag darauf beginnt die Mitgliederversammlung mit der Wahl einer/eines neuen SPECTARIS-Vorsitzenden und einem Vortrag von Dr. Holger Schmieding, Berenberg-Chefvolkswirt und einer der profiliertesten Banken-Volkswirte in Europa. Mitglieder von SPECTARIS können sich hier anmelden.
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Die Augenoptik in Deutschland ist 2022 leicht um 2 Prozent gewachsen / Viele freie Stellen in Augenoptiker-Fachgeschäften bleiben unbesetzt
Nun liegen auch die Jahreszahlen für die Augenoptik vor. Der Branchenumsatz in Deutschland auf Handelsseite legte im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent zu, auf nun 6,7 Milliarden Euro (inkl. MwSt.). Die reine Brillenoptik entwickelt sich mit einem Plus von 0,3 % vergleichsweise schwächer. Ein sehr deutliches Wachstum hat der Kontaktlinsenumsatz (inkl. Pflegemittel) aufzuweisen. Mit einem Plus von 14,5 % ggü. dem Vorjahr lag er nun bei 609 Millionen Euro. 88 % des augenoptischen Umsatzes über alle möglichen Vertriebskanäle hinweg wurden 2022 beim stationären Augenoptiker erwirtschaftet, der Umsatzanteil des reinen Online-Vertriebs ging sogar nach einer Erhöhung in 2021 wieder zurück. Nur 2,1 % der 2022 abgegebenen Brillen wurden online verkauft. Die Schere zwischen freien Stellen und arbeitssuchenden Augenoptikern und Nachwuchskräften geht weiter auf. Nach einer Umfrage des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) unter seinen Mitgliedern suchten 42 % der befragten Betriebe in den vergangenen sechs Monaten Fachpersonal. 68 % der freien Stellen konnten am Ende nicht besetzt werden. Aktuell gibt es 11.100 augenoptische Fachgeschäfte in Deutschland, 450 weniger als noch drei Jahre zuvor.
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SPECTARIS auf der LASER World of Photonics
Vom 27. bis 30. Juni 2023 finden in München die Messe LASER World of Photonics statt. Gestartet im Jahr 1973, begeht diese Weltleitmesse bereits ihr 50-jähriges Jubiläum. SPECTARIS wird seine Mitglieder und Gäste in der Lobby des Eingangs West am Stand EW400 begrüßen. In diesem Jahr spricht der Verband auch internationale Fachbesucher an, die sich für einen Berufsweg in deutschen Photonik-Unternehmen interessieren. Wie immer gibt es am Stand viele Informationen und neuen Publikationen von SPECTARIS. Außerdem können die Besucher am Messestand Mitarbeiter der SPECTARIS-Geschäftsstelle persönlich treffen. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Mehr: world-of-photonics.com
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Deutsche Medizintechnikindustrie steigert 2022 Umsatz um 5,4 Prozent auf 38,4 Mrd. Euro
Die deutsche Medizintechnikindustrie erzielte 2022 ein nominales Umsatzplus von 5,4 Prozent. Insgesamt erwirtschaftete die Branche 38,4 Milliarden Euro. „Obwohl der Umsatz steigt, sinkt die Ertragslage vieler Medizintechnikunternehmen insbesondere aufgrund der gestiegenen Kosten in allen Bereichen“, betont Dr. Martin Leonhard, Vorsitzender der Medizintechnik bei SPECTARIS. Laut den Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurde im Inland ein Umsatz von 12,6 Milliarden Euro (+3,2 Prozent gegenüber 2021) realisiert. Der Auslandsumsatz legte im Vorjahresvergleich um 6,5 Prozent zu und erreichte einen Wert von 25,8 Milliarden Euro. Ausgehend von den Außenhandelsdaten entfielen 37 Prozent der Exporte auf Länder der EU, 14 Prozent auf das restliche Europa, 20 Prozent auf Nordamerika und 18 Prozent auf Asien. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) des Gesamtumsatzes wurden damit über das internationale Geschäft erzielt. Mit 160.000 Beschäftigten stieg die Anzahl der Mitarbeitenden in den rund 1.470 Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten um 3,3 Prozent. Auf das Jahr 2023 blickt die Branche nach SPECTARIS-Einschätzung verhalten optimistisch, aber mit Sorgenfalten. „Viele Unternehmen berichten von massiven Kostensteigerungen, die nun im laufenden Jahr im vollen Umfang spürbar werden, einem zunehmenden Mangel an Fachkräften sowie von anhaltenden Produktionsbehinderungen durch Lieferengpässe, vor allem im Bereich elektronischer Bauteile“, berichtet Leonhard. „Trotz der zahlreichen Herausforderungen gehen wir gehen davon aus, dass die deutsche Medizintechnikindustrie ihren Umsatz im Jahr 2023 erneut steigern wird – zumindest nominal. Die Auftragsbücher vieler Hersteller waren zum Jahresbeginn auch aufgrund von Lieferverzögerungen gut gefüllt. Das Potenzial ist weiterhin vorhanden.“ Mehr
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Höhere Qualität der Hilfsmittelversorgung durch Leitverträge sicherstellen
Es ist ein gewaltiger Verwaltungsaufwand: Aktuell existieren rund 1.000 Hilfsmittelversorgungsverträge für rund 50 Produktgruppen des Hilfsmittelverzeichnisses und mehrere Tausend Hilfsmittel, die zwischen Hilfsmittel-Leistungserbringern und den rund 95 Krankenkassen aufwändig ausgehandelt wurden. Um diesen Aufwand zu reduzieren, fordert SPECTARIS standardisierte allgemeinverbindliche Leitverträge in der Hilfsmittelversorgung. „Mit Leitverträgen könnten wir einen deutlichen Beitrag zum Bürokratieabbau leisten“, betont Hubertus Lasthaus, Mitglied des Medizintechnik-Vorstands bei SPECTARIS. Einen konkreten Vorschlag zur Realisierung von Leitverträgen in der Hilfsmittelversorgung liefert das neue Positionspapier des Verbandes. Der Vorschlag sieht vor, dass in einem ersten Schritt der Rahmen für standardisierte allgemeinverbindliche Leitverträge geschaffen wird. In diesem Rahmen sollen produktgruppenübergreifend die allgemeinen Verwaltungs- und Abrechnungsprozesse sowie deren erforderliche Dokumentation festgelegt werden. Im zweiten Schritt werden die produktgruppenspezifischen Inhalte für die Produkt-, Versorgungs- und Ergebnisqualität für den gesamten Anwendungszeitraum des Hilfsmittels festgelegt. Hierbei ist entscheidend, dass die notwendige Kompetenz der Hilfsmittel-Leistungserbringer aus den entsprechenden Produktgruppenbereichen eingebunden wird, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Der Inhalt dieser so entstehenden Leitverträge macht in der Regel rund 90 Prozent der Vertragsinhalte von Versorgungsverträgen aus. Diese Vertragsinhalte sind damit fix und müssen nicht jedes Mal neu verhandelt, sondern ggf. nur angepasst werden, wenn es eine gesetzliche oder ähnliche übergeordnete Änderung gibt. Dies reduziert den Verwaltungsaufwand enorm. Letztlich wird dadurch insbesondere auch die Qualität der Versorgung standardisiert. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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LADS auf der Labvolution 2023 in Hannover
„LADS startet durch“ war das Motto der Veranstaltung, die der Fachverband Analysen-, Bio- und Labortechnik am zweiten Tag der Messe Labvolution 2023 in Hannover organisierte. Mathis Kuchejda, ABL-Vorsitzender bei SPECTARIS und Geschäftsführer der Schmidt + Haensch GmbH & Co., ließ Revue passieren, wie das gemeinsame LADS-Projekt startete und wo man heute steht. Marc Hitzke, Eurofins GSC Germany GmbH, zeigte eindrücklich, welchen Stellenwert Standards, Vernetzung und Automatisierung in den Laboren heutzutage bereits haben. Besonders gefreut haben sich die Organisatoren über den spontanen Besuch von Stefan Hoppe, Präsident der OPC Foundation, der seine weitere Unterstützung zusicherte. Ein besonderes Dankeschön ging an Matthias Arnold, AixEngineers, ohne dessen Engagement der LADS OPC-UA Standard nicht an dem Punkt wäre, an dem er heute ist.
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Außenwirtschaftstag von SPECTARIS und Partnern: Netzwerkbildung ist entscheidend für Erfolg auf den Auslandsmärkten
Die deutschen Unternehmen aus der Medizintechnik-, Pharma und Labortechnikbranche sind weltweit präsent. Ein wichtiger Grundpfeiler für ihren Erfolg ist die Netzwerkbildung auf Auslandsmärkten. Auch in diesem Jahr veranstalten die GHA - German Health Alliance, der Industrieverband SPECTARIS und das Auswärtige Amt am 21. Juni 2023 den Außenwirtschaftstag, das Flaggschiffevent für die Gesundheitswirtschaft und Labortechnik. Hier beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit aktuellen Fragestellungen, vor allem hinsichtlich der aktuellen Anforderungen für die international tätigen Unternehmen an Resilienz, Innovation, Werte und Verantwortung. Der Tag wird im Auswärtigen Amt von Staatssekretärin Susanne Baumann mit einer Keynote zur deutschen Außenwirtschaftspolitik und zur globalen Gesundheitspolitik eröffnet. Die von der Wirtschaft benötigte politische Flankierung, Herausforderungen und Lösungen für Unternehmen im globalen Wettbewerb sowie weitere aktuelle Themen stehen ebenfalls auf der Agenda des Außenwirtschaftstages. In fünf parallelen Länderrunden werden die EU, USA, Asien, Lateinamerika sowie Subsahara hinsichtlich ihrer Potentiale als Zielmärkte betrachtet. Ausgewiesene Länder- und Themenexperten werden an diesem Außenwirtschaftstag wichtige Impulse setzen.
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SPECTARIS nimmt Stellung zum Thema "Umgehung der Russlandsanktionen"
Die mögliche Umgehung der Russlandsanktionen über Drittstaaten steht derzeit im Fokus der Bundesregierung. Ende Februar hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zehn Vorschläge zur effektiveren Bekämpfung der Sanktionsumgehung veröffentlicht. Aus den Außenhandelsdaten schließt das BMWK, dass EU-sanktionierte Güter in erheblichem Maß aus der EU und damit auch aus Deutschland in bestimmte Drittländer ausgeführt und von dort nach Russland weiter exportiert werden. Auch die EU plant mit ihrem 11. Sanktionspaket das Thema Sanktionsumgehung stärker in den Blick zu nehmen.
SPECTARIS hat die Pläne der Bundesregierung sowie der EU, Drittstaaten zu sanktionieren zum Anlass genommen, zum Thema „Umgehung der Russlandsanktionen Stellung zu nehmen. In unserer Stellungnahme nehmen wir u.a. Bezug auf die Ausfuhrzahlen der von uns vertretenen Branchen (Photonik, Analysen-, Bio- und Labortechnik sowie Medizintechnik) in bestimmte Drittstaaten, die wir uns für den Zeitraum 2019-2022 für die folgenden Staaten ausgewertet haben. Aus den Ausfuhrzahlen der SPECTARIS-Branchen lässt sich keine Sanktionsumgehung ableiten. Darüber hinaus enthält die Stellungnahme konkrete Vorschläge an die Bundesregierung, wie die Unternehmen bei der Umsetzung der Sanktionen und der Prävention von Sanktionsumgehung besser unterstützt werden könnten. Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier.
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Oliver Boehle ist neuer Referent in der Abteilung Regulatory Affairs
Wir freuen uns sehr über einen Neuzugang in der SPECTARIS-Geschäftsstelle! Seit dem 17. April ist Oliver Boehle in der Abteilung Regulatory Affairs tätig und übernimmt die Aufgaben von Felix Dotzauer, der den Verband zu Ende April verlassen hat. Boehle ist 26 Jahre alt, in der Nähe von Heidelberg aufgewachsen und hat die letzten Jahre Politikwissenschaft mit einem Fokus auf Big Data in München studiert. Gleichzeitig konnte er bereits erste Erfahrungen im Market Access für die Medizintechnik sammeln. Zwei zentrale Aufgabengebiete, die Oliver zukünftig bei SPECTARIS betreuen wird, sind der Internationale Marktzugang für Medizinprodukte und Cybersicherheit/KI. Mehr Informationen zu unserem Team finden Sie hier.
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"What's done is done" - Neuorientierung der AiF, nach 69 Jahren Verwaltungshelferschaft für die IGF im Auftrag des BMWK
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat ihrem langjährigen Verwaltungshelfer für die industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF), der AiF e. V., zum Ende des Jahres gekündigt. Die AiF ist seit fast 70 Jahren mit der Verwaltungshilfe für die IGF betraut. Der programmverwaltungstechnische Kompetenzverlust, den der Projektträgerwechsel mit sich bringt, ist kaum zu ermessen. Neben der verwaltungstechnischen Abwicklung des IGF-Programms baute die AiF e. V. über die letzten Jahrzehnte ein ausgefeiltes IGF-System auf, das die Antragsqualität sicherte, die Projektlaufzeiten begleitete und die Erfüllung der Projektpflichten überprüfte. Sie bildete zudem ein Dach über die derzeit 101 branchennahen Forschungsvereinigungen, so auch für die F.O.M, Kooperationspartner von SPECTARIS. Die AiF verstärkte den gemeinsamen Nenner aus den verschiedenen Wirtschaftszweigen der deutschen Industrie auf der einen Seite und verteilte die Informationen und neuen Vorgaben des BMWK auf der anderen Seite. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unklar, wie viele der Forschungsvereinigungen über den nächsten Jahreswechsel hinaus in der AiF verbleiben, da die bisherige Bindung der IGF-Antragsberechtigung an eine AiF-Mitgliedschaft zu diesem Zeitpunkt wegfällt. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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Webinar am 15. Juni 2023: Human Resources als Verursacher von Verstößen gegen die US-Exportkontrolle – was die Personalabteilung über Export-Compliance wissen sollte!
Für die meisten Personalfachleute sind internationaler Handel und Export(kontroll)-Compliance keine Themen, denen sie in ihrer täglichen Arbeit begegnen. In vielen Unternehmen ist eine enge Partnerschaft zwischen Exportkontrolle, Trade Compliance und Personalabteilung jedoch entscheidend, um Stellen erfolgreich und rechtskonform zu besetzen, denn nicht jeder Kandidat oder jede Kandidatin ist aufgrund von (US-) Exportkontrollbestimmungen für bestimmte Schlüsselpositionen im Unternehmen geeignet. Daher ist es wichtig, dass die Personalabteilung insbesondere in international tätigen Unternehmen mit den relevanten Exportkontrollvorgaben vertraut ist. In unserem gemeinsamen Webinar mit den Kanzleien CREYDT.LAW Rechtsanwälte, WBP Steuerberater Rechtsanwälte beleuchten wir das Thema aus exportkontrollrechtlicher und arbeitsrechtlicher Sicht. Abgerundet wird das Webinar durch ein Praxisbeispiel der Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Das Webinar findet am Donnerstag, den 15. Juni 2023 von 10:30-12:30 Uhr statt und richtet sich vorrangig an Recruiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Personalabteilung sowie Exportkontrollverantwortliche mit Personalverantwortung. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.
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Positionieren Sie sich in unseren Wachstumsbranchen und profitieren Sie mit einer Anzeige auf unserer Webseite von einer zielgruppengerechten Ansprache. Unsere Internetseite ist erster Anlaufpunkt für Informationen über den innovationsgetriebenen Mittelstand aus der Consumer Optics, Medizintechnik, Photonik sowie der Laborindustrie. Werbelisten und Preise finden Sie auf unserer Sponsoringseite.
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Datenschutz bei SPECTARIS: Wir informieren
Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist uns wichtig. Wie wir mit Ihren personenbezogenen Daten gem. DS-GVO vom 25.5.2018 umgehen, erfahren Sie hier.
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