Außenwirtschaftstag 2021: Coronakrise darf nicht zur Protektionismuskrise werden // 04/2021

Die tiefgreifenden Marktauswirkungen der Corona-Pandemie sowie die Chancen durch digitale Produkte und Prozesse standen im Mittelpunkt des Außenwirtschaftstages 2021. Auf dem erstmals digital umgesetzten Event für die Medizintechnik und die Labortechnik diskutierten rund 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf virtueller Bühne. Unter dem diesjährigen Motto „(Post-)Corona Weltspiegel: The new normal“ standen wichtige Zielländer wie Brasilien, China, Frankreich, Russland, USA sowie die Vereinigten Arabischen Emirate im Fokus der Diskussionsrunden. Dabei wurde in den zahlreichen teils parallel geführten Online-Sessions schnell klar: Auf dem Weg zurück zu einer „neuen Normalität“ im internationalen Wettbewerb braucht es vor allem Flexibilität und Mut zu Innovationen. Viele Staaten versuchen aktuell ihre Gesundheitssysteme, die einen wichtigen Pfeiler für die Überwindung der Pandemie darstellen, weiter auszubauen. Gleichzeitig herrscht großer Kostendruck – hier müssen deutsche Hersteller wettbewerbsfähig bleiben. Ein wichtiges Ergebnis des Tages war das eindeutige Bekenntnis seitens der Politik, sich auch in den herausfordernden Zeiten der Pandemie weiter gemeinsam mit der Wirtschaft für Fortbestand und Stärkung von Freihandel sowie Export einzusetzen. Der Außenwirtschaftstag ist die zentrale Netzwerkveranstaltung der SPECTARIS-Außenwirtschaft, in der aktuelle Themen und Herausforderungen mit Branchenkennern sowie Länderexperten diskutiert werden. Er findet alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und den Verbänden der Gesundheitswirtschaft statt und stärkt den Dialog mit der Politik zu außenwirtschaftlichen Herausforderungen unserer Unternehmen.