Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt die Augenoptik eine Zukunftsbranche

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Industrieverband SPECTARIS präsentiert auf der Internationalen Messe für Optik und Design positive Branchenzahlen für 2021 / SPECTARIS-Vorsitzender May: „Brauchen wieder persönliche Begegnungen und Marktimpulse“

Laut dem Deutschen Industrieverband SPECTARIS konnten sich die deutschen Hersteller von Augenoptik und Consumer Optics 2021 von den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie erholen. Insgesamt stieg der Umsatz 2021 gegenüber 2020 um 11,4 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro. Auch wenn die Corona-Pandemie Spuren hinterlassen hat, liegt das aktuelle Umsatzniveau immerhin noch um ein Prozent über dem Vergleichswert des Vorcoronajahres 2019.

„2021 war ein ganz erfreuliches Jahr für unsere deutsche augenoptische Industrie“, betont der SPECTARIS-Vorsitzende Josef May bei der Auftaktpressekonferenz der opti, der Internationalen Messe für Optik und Design in München. Aber einige Rahmenbedingungen haben sich seitdem verändert. „Zum einen birgt die Pandemie trotz der aktuellen Fortschritte beim Kampf gegen Corona nach wie vor Risiken. Zum anderen, und das wiegt aktuell schwer, können die stark steigenden Lebenshaltungskosten die Konsumlaune der Verbraucher eintrüben“, erklärt May. Hinzu gekommen sind die Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Krieges. „Und vergessen wir nicht die Lieferketten-Problematik sowie die gestiegen Logistik- und Energiekosten. Daher ist eine Prognose für dieses Jahr extrem schwierig“, so May.

Trotz alledem stellt sich die Branche auf weiteres Wachstum ein: Brillen und Kontaktlinsen geben ein hohes Maß an Komfort und Lebensqualität (zurück), sind als modische Accessoires längst etabliert. Der demographische Wandel ist im vollen Gange, auch immer mehr junge Menschen werden kurzsichtig. „Wir sehen, dass Fehlsichtigkeiten aufgrund von mehr Homeoffice-Arbeit mittelfristig frühzeitiger auffallen und weiter ansteigen werden. Die Augenoptik ist aus verschiedenen Gründen eine Zukunftsbranche. Und sie gibt uns Augengesundheit. Zumal rund 90 Prozent aller Sinneseindrücke über die Augen aufgenommen werden“, sagte May.

Aufgrund der Pandemie wurde die Messe opti einmalig von Januar auf den Mai verschoben. Die Entscheidung der GHM (Gesellschaft für Handwerksmessen) sei richtig gewesen, betonte der SPECTARIS-Vorsitzende. „Die Pandemie und nun das Kriegsgeschehen haben uns alle verändert. Wo stehen wir jetzt? Müssen wir uns ganz neu kennenlernen? Wenn wir ehrlich sind: Noch wissen wir das nicht. Deshalb ist es so gut, dass wir diese Mai-opti haben. Wir brauchen wieder die persönlichen Begegnungen. Und ehrlich gesagt, brauchen wir auch Marktimpulse.“

Die Internationale Fachmesse für Optik und Design findet bis zum 15. Mai in München statt. Die opti bietet die lang vermisste Gelegenheit, sich persönlich auszutauschen und sich über neue Produkte, Services und Trends zu informieren.

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