Potenziale von Telemonitoring besser nutzen

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SPECTARIS fordert Ausweitung des Telemonitorings auf zusätzliche Indikationen und Überführung in die Regelversorgung

Anlässlich der am Dienstag beginnenden Messe „DMEA – Connecting Digital Health“ veröffentlicht der Deutsche Industrieverband SPECTARIS sein neues Positionspapier zum Telemonitoring. „Das deutsche Gesundheitssystem muss die Potenziale der Digitalisierung, insbesondere des Telemonitorings, zur Sicherstellung und Verbesserung der Versorgungsqualität besser nutzen“, betont Sabine Mertsch, Mitglied des Medizintechnik-Vorstands bei SPECTARIS. „Um dies zu erreichen, müssen endlich telemonitorische Leistungen indikationsübergreifend durch die gesetzliche Krankenversicherung erstattet werden. Ansonsten fehlt der Anreiz bei den Leistungserbringern, dieses digitale Tool einzusetzen.“

Telemonitoring ist zudem ein wichtiger Baustein der im März durch das Bundesgesundheitsministerium veröffentlichten Digitalisierungsstrategie und kann diese unterstützen,

  • indem ein gleichwertiger, flächendeckender, diskriminierungsfreier und bezahlbarer Zugang zur Gesundheits- und Pflegeversorgung für alle geschaffen wird,
  • indem Diagnostik, Behandlung, Versorgung und Pflege durch konsequente Datennutzung, digital optimierte Prozesse und durch den bedarfsgerechten Einsatz digitaler Anwendungen verbessert werden und
  • indem Arbeitsbedingungen für das medizinisch-pflegerische Personal erleichtert werden, da das Personal entlastet und somit die Attraktivität dieser Berufe erhöht wird.

Um diese Potenziale voll auszuschöpfen, fordert SPECTARIS daher die Ausweitung des Telemonitorings auf weitere Indikationenund die Schaffung einer Position im Einheitlichen Bewertungsmaßstab, der die Grundlage für die Abrechnung der vertragsärztlichen Leistungen darstellt. Um überhaupt den Versorgungsanspruch durch die gesetzliche Krankenversicherung zu schaffen, schlägt SPECTARIS vor, Telemonitoring im SGB V gesetzlich zu verankern und am Fast-Track-Verfahren für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) zu orientieren, welches durch das Digitale Versorgung-Gesetz (DVG) bereits erfolgreich implementiert wurde. „Bei telemonitorischen Leistungen handelt es sich um eigenständige Prozessinnovationen, deren Evidenz in zahlreichen Studien bereits belegt wurde. Somit braucht es keiner weiteren zeitverzögernden Evidenznachweise“, ergänzt Mertsch.

Einen konkreten Formulierungsvorschlag für eine gesetzliche Verankerung im SGB V hat SPECTARIS bereits erarbeitet und könnte kurzfristig vorgelegt werden.

Mertsch weiter: „Das BMG muss rasch seinen Ankündigungen aus der Digitalisierungsstrategie Taten folgen lassen und konkrete Vorschläge unterbreiten, wie Telemonitoring vergütet werden soll. Nur wenn die Aufwände der Leistungserbringer für telemonitorische Leistungen auch vergütet werden, werden diese flächendeckend eingesetzt und damit die Gesundheitsversorgung für alle deutlich verbessert. SPECTARIS steht gerne zur Mitarbeit an Lösungsvorschlägen bereit.“

Das Positionspapier können Sie hier herunterladen.

Stimmen unserer Mitglieder

Gemeinsam sind wir stark.

Gemeinsam sind wir stark – Entsprechend schätzen wir das starke Netzwerk sowie die offene und sehr gute Zusammenarbeit im Verband, um als einer der führenden Hersteller gemeinsam an Lösungsansätzen für die modernen Herausforderungen in der Kontaktlinse und Gemeinschaftskampagnen zu arbeiten sowie identifizierte Trends zu nutzen.


Johannes Zupfer, General Manager D-A-CH, CooperVision GmbH


Zusammen besser: Industrieunternehmen arbeiten bei Spectaris an Zukunftsprojekten für die Kontaktlinse

Wir arbeiten täglich daran, die Wachstumschancen der Kontaktlinse zu nutzen und unsere Einzelhandels-Partner dabei zu unterstützen, mehr für die Kontaktlinse zu erreichen. SPECTARIS liefert uns die Möglichkeit dies – als gemeinsames Projekt aller Industrieunternehmen – auf nationaler Ebene und mit gebündelten Kräften zu tun. Ohne den SPECTARIS-Industrieverband wäre diese gemeinsame Arbeit undenkbar.


Fabian Hasert, Geschäftsführer MPG&E-Kontaktlinsen


OBE setzt auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“.

OBE setzt auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“. Dank Innovation und Automatisierung können Federscharniere und Sicherheitsschrauben am Standort Ispringen in großen Stückzahlen hergestellt werden. Einher geht dies mit steigender Produktivität und einer Arbeitsteilung für einfache Produkte am Standort China. Somit sichern wir Arbeitsplätze in Deutschland.


Peter Specht / Erik Schäfer - Geschäftsführer OBE


Die Kontaktlinse digital sichtbar machen

Zusammen mit SPECTARIS haben wir eine Digital-Kampagne ins Leben gerufen, mit dem Ziel, den stationären Fachhandel zu unterstützen und die Kontaktlinsen-Penetration in Deutschland zu erhöhen. Dieses Gemeinschaftsprojekt mit weiteren Kontaktlinsenherstellern liegt uns besonders am Herzen. SPECTARIS hat diese Initiative als gemeinsame Plattform ermöglicht und begleitet diese kontinuierlich und partnerschaftlich -  von der initialen Ideenfindung über die kreative Konzeption bis hin zur innovativen Umsetzung.


Dr. Benedikt Hoffmann, Franchise Head Alcon Vision Care & General Manager DACH Alcon


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