Höhere Qualität der Hilfsmittelversorgung durch Leitverträge sicherstellen

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Verwaltungsaufwand reduzieren und Vertragstransparenz erhöhen – dank standardisierter Rahmenverträge

Es ist ein gewaltiger Verwaltungsaufwand: Aktuell existieren rund 1.000 Hilfsmittelversorgungsverträge für rund 50 Produktgruppen des Hilfsmittelverzeichnisses und mehrere Tausend Hilfsmittel, die zwischen Hilfsmittel-Leistungserbringern und den rund 95 Krankenkassen aufwändig ausgehandelt wurden. Um diesen Aufwand zu reduzieren, fordert SPECTARIS standardisierte allgemeinverbindliche Leitverträge in der Hilfsmittelversorgung. „Mit Leitverträgen könnten wir einen deutlichen Beitrag zum Bürokratieabbau leisten“, betont Hubertus Lasthaus, Mitglied des Medizintechnik-Vorstands bei SPECTARIS. Einen konkreten Vorschlag zur Realisierung von Leitverträgen in der Hilfsmittelversorgung liefert das neue Positionspapier des Verbandes.  

Der Vorschlag sieht vor, dass in einem ersten Schritt der Rahmen für standardisierte allgemeinverbindliche Leitverträge geschaffen wird. In diesem Rahmen sollen produktgruppenübergreifend die allgemeinen Verwaltungs- und Abrechnungsprozesse sowie deren erforderliche Dokumentation festgelegt werden. Im zweiten Schritt werden die produktgruppenspezifischen Inhalte für die Produkt-, Versorgungs- und Ergebnisqualität für den gesamten Anwendungszeitraum des Hilfsmittels festgelegt. Hierbei ist entscheidend, dass die notwendige Kompetenz der Hilfsmittel-Leistungserbringer aus den entsprechenden Produktgruppenbereichen eingebunden wird, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.

Der Inhalt dieser so entstehenden Leitverträge macht in der Regel rund 90 Prozent der Vertragsinhalte von Versorgungsverträgen aus. Diese Vertragsinhalte sind damit fix und müssen nicht jedes Mal neu verhandelt, sondern ggf. nur angepasst werden, wenn es eine gesetzliche oder ähnliche übergeordnete Änderung gibt. Dies reduziert den Verwaltungsaufwand enorm. Letztlich wird dadurch insbesondere auch die Qualität der Versorgung standardisiert. So können sich die Hilfsmittel-Leistungserbringer sowie die Krankenkassen auf die nicht standardisierten letzten rund zehn Prozent der Vertragsinhalte konzentrieren und die Versorgung dadurch noch weiter verbessern.

Entscheidend ist, dass auf Basis dieser Leitverträge ohne viel Aufwand einzel- oder gruppenvertragliche Inhalte, u.a. GKV-spezifische Leistungen und Preise, vereinbart werden können. Lasthaus weist darauf hin: „Mit dieser Form von Leitverträgen wird nicht nur der Verhandlungs- und Verwaltungsaufwand für alle Beteiligten massiv reduziert, sondern auch die Vertragstransparenz erhöht, insbesondere für die Versicherten und Patienten“, erklärt Lasthaus. Zusätzlich wird damit der Wettbewerb unter den Leistungserbringern sichergestellt, denn mit der Festlegung GKV-spezifischer Leistungen, von Preisen und anderen spezifischen Leistungsangeboten der Hilfsmittel-Leistungserbringer, bleibt noch ausreichend Spielraum in den Vertragsverhandlungen, um sich sowohl als Krankenkasse als auch als Leistungserbringer von den Wettbewerbern unterscheiden. Wettbewerb führt auch hier zu einer höheren Qualität der Versorgung.

Das Positionspapier „Versorgungsqualität und wohnortnahe Versorgung mit Hilfsmitteln durch standardisierte allgemeinverbindliche Leitverträge sicherstellen“ können Sie hier herunterladen.

Stimmen unserer Mitglieder

Gemeinsam sind wir stark.

Gemeinsam sind wir stark – Entsprechend schätzen wir das starke Netzwerk sowie die offene und sehr gute Zusammenarbeit im Verband, um als einer der führenden Hersteller gemeinsam an Lösungsansätzen für die modernen Herausforderungen in der Kontaktlinse und Gemeinschaftskampagnen zu arbeiten sowie identifizierte Trends zu nutzen.


Johannes Zupfer, General Manager D-A-CH, CooperVision GmbH


Zusammen besser: Industrieunternehmen arbeiten bei Spectaris an Zukunftsprojekten für die Kontaktlinse

Wir arbeiten täglich daran, die Wachstumschancen der Kontaktlinse zu nutzen und unsere Einzelhandels-Partner dabei zu unterstützen, mehr für die Kontaktlinse zu erreichen. SPECTARIS liefert uns die Möglichkeit dies – als gemeinsames Projekt aller Industrieunternehmen – auf nationaler Ebene und mit gebündelten Kräften zu tun. Ohne den SPECTARIS-Industrieverband wäre diese gemeinsame Arbeit undenkbar.


Fabian Hasert, Geschäftsführer MPG&E-Kontaktlinsen


OBE setzt auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“.

OBE setzt auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“. Dank Innovation und Automatisierung können Federscharniere und Sicherheitsschrauben am Standort Ispringen in großen Stückzahlen hergestellt werden. Einher geht dies mit steigender Produktivität und einer Arbeitsteilung für einfache Produkte am Standort China. Somit sichern wir Arbeitsplätze in Deutschland.


Peter Specht / Erik Schäfer - Geschäftsführer OBE


Die Kontaktlinse digital sichtbar machen

Zusammen mit SPECTARIS haben wir eine Digital-Kampagne ins Leben gerufen, mit dem Ziel, den stationären Fachhandel zu unterstützen und die Kontaktlinsen-Penetration in Deutschland zu erhöhen. Dieses Gemeinschaftsprojekt mit weiteren Kontaktlinsenherstellern liegt uns besonders am Herzen. SPECTARIS hat diese Initiative als gemeinsame Plattform ermöglicht und begleitet diese kontinuierlich und partnerschaftlich -  von der initialen Ideenfindung über die kreative Konzeption bis hin zur innovativen Umsetzung.


Dr. Benedikt Hoffmann, Franchise Head Alcon Vision Care & General Manager DACH Alcon


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