Die Europäische Kommission hat das Freiburger Öko-Institut beauftragt, eine Reihe neuer Stoffsubstanzen hinsichtlich einer zukünftigen europäischen Regulierung unter der RoHS zu beurteilen.
Zu den jetzt neu im Fokus stehenden Substanzen gehören einige für die Photonik-Industrie relevante Ausgangsmaterialien:
SPECTARIS hat in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsunternehmen die Industrieposition zu Antimontrioxid in der Glasproduktion formuliert und eingereicht. In der Argumentation wird herausgestellt, dass Antimontrioxid im fertigen Glas als chemische Verbindung nicht mehr auftaucht und schon daher diese Anwendung von einer etwaigen neuen RoHS-Regulierung ausgeschlossen werden sollte. SPECTARIS-Position zu Antimontrioxid (Stakeholder Consultations)
In diesen Tagen hat die Europäische Union offiziell die neuen RoHS-Ausnahme-regelungen (Restriction of the use of certain Hazardous Substances) veröffentlicht, die den Gebrauch von Blei in optischen Gläsern und Cadmium und Blei in optischen Filtern für die nächsten fünf Jahre sicherstellen.
Mitgliedsunternehmen des Industrieverbandes Spectaris haben über einen Zeitraum von fast fünf Jahren den Prozess von der Industrieseite vorangetrieben. Insbesondere haben sich die Unternehmen Befort, Carl Zeiss, Fisba, Heraeus Noblelight, MIT, Karl Storz, Leica Camera, Leica Microsystems, Ohara, Qioptiq, Reichmann, Schott und Sill Optics aktiv engagiert.
Die technische, wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Ausnahme-regelungen wurde dabei in einem über 100-seitigen Antragsschreiben detailliert dargelegt, welches unter der Federführung von Peter Hartmann (Schott), Uwe Hamm (Carl Zeiss) und Wenko Süptitz (Spectaris) erstellt wurde. Die eingebrachte externe Expertise von Paul Goodman von ERA Technologies aus Großbritannien hatte dabei die Akzeptanz des Antragsschreibens weiter erhöht. In mehreren Konsultationsrunden wurde zu Fragen des mit der Evaluierung beauftragten Ökoinstitutes und der Europäischen Kommission Stellung genommen. Vierzehn europäische, amerikanische und japanische Verbände unterstützten final die Argumentation von Spectaris.
Der deutsche Industrieverband Spectaris und seine über 400 Mitglieder werden sich weiter für die Belange der deutschen und internationalen optischen Industrie engagieren und mit Fachwissen die branchenrelevanten Entscheidungsprozesse der Europäischen Union begleiten. Mittelfristiges Ziel bleibt die Erlangung einer permanenten RoHS-Ausnahmeregelung für optische Gläser und Filter.
Die fundierten Informationen von SPECTARIS zu Branchen- und Technologietrends sowie im regulatorischen Umfeld sind für uns dabei ebenso wichtig wie die Interessenvertretung in Berlin und Brüssel. Das engagierte SPECTARIS-Team ist für uns immer ein guter Ansprechpartner.
In einer heterogenen und spezialisierten Branche wie der Analysentechnik, die sehr technisch orientiert ist und in der viele regulatorische Anforderungen zu erfüllen sind, treffen kleine Spezialisten auf große Technologiekonzerne. SPECTARIS gelingt es, die Interessen aller Mitglieder zu vereinen und fungiert als gemeinsames Ohr und Sprachrohr der Branche.
SPECTARIS bietet uns die ideale Plattform zum konstruktiven Dialog mit den Mitgliedsunternehmen und ist zuverlässiges Sprachrohr für die Laborindustrie in Politik und Wissenschaft.
Die sehr informativen Gespräche bei SPECTARIS in Berlin und auch hier im Hause haben mich vom Engagement und der guten Arbeit von SPECTARIS überzeugt. Insbesondere die Möglichkeit der Kombination von Themen aus der Analysen- Bio-, und Labortechnik mit dem Bereich Medizintechnik ist für Sigma sehr interessant.“ schrieb ich zum Beitritt im Jahr 2011. Das hat sich bestätigt und heute wirken wir aktiv in mehreren Arbeitskreisen mit.
Unser Branchenverband SPECTARIS ist ein starkes Sprachrohr für die Interessen mittelständischer, inhabergeführter Unternehmen wie wir. Genauso wichtig ist es uns, dass der Verband eine Plattform für einen offenen Dialog unter den Mitgliedsfirmen ermöglicht und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote wie Branchenreports oder thematisch auf den Punkt gebrachte Veranstaltungen anbietet.
Als mittelständischer Hersteller von Geräten für die Flüssigkeitschromatografie stützen wir uns zusätzlich zu eigenen Recherchen gern auf die Informationen und Analysen des Industrieverbands Spectaris. Über die Jahre unserer Mitgliedschaft fühlen wir uns sehr gut informiert über aktuelle Anforderungen im internationalen Handel und Entwicklungen auf dem Labormarkt. Wir nutzen auch die Schulungsangebote und schätzen den Erfahrungsaustausch mit anderen Verbandsmitgliedern.