Marktreport von SPECTARIS und Messe München beleuchtet Markttrends sowie Herausforderungen und Chancen für die deutsche Photonikbranche in China
Die Wachstumsaussichten des chinesischen Photonikmarktes bleiben in den kommenden Jahren unvermindert hoch. Diese klare Prognose stellt der Marktreport „Photonics@China: Potentials, opportunities and risks of the Chinese photonics market“ im Auftrag des deutschen Industrieverbandes SPECTARIS und der Messe München, der pünktlich zur Weltleitmesse LASER World of PHOTONICS an den Start geht.
Der Report, erarbeitet vom Technologieberatungsunternehmen SINOLUMINA, das von seinem Standort im chinesischen Tech Hub Shenzhen sowohl den chinesischen Markt als auch die Besonderheiten der Photonikbranche gut überblickt, stellt vor allem dar, wie dynamisch sich die photonischen Anwendungssegmente in China entwickeln. Auf den Gesamtmarkt hochgerechnet, beläuft sich das Wachstum jährlich auf 6,5 Prozent und wird 2027 bereits einen Wert von 150 Mrd. Euro erreichen. „China liegt bei den deutschen Photonikausfuhren auf Platz 1: Mehr als ein Viertel der exportierten Waren hat die Volksrepublik als Ziel. Auch wenn die Herausforderungen im deutsch-chinesischen Handel stetig zunehmen, bieten sich für die deutschen Photonikhersteller weiterhin exzellente Chancen, so zum Beispiel in den Bereichen Autonomes Fahren, Industrie 4.0, Medizintechnik und Umwelt“, erläutert Jörg Mayer, Geschäftsführer von SPECTARIS.
In Anbetracht der breiten Palette an Photonik-Anwendungsbereichen analysiert die Studie gleich vier Untersegmente der Branche: von LIDAR und ADAS-Sensoren fürs Autonome Fahren, fortgeschrittenen Fertigungstechnologien wie der Lasertechnik, bis hin zur Endoskopie und Radipographie in der Medizintechnik sowie der Spektroskopie. Von dieser Unteranalyse ausgehend definiert der Bericht schließlich eine Reihe von Schlüsseltrends: Neben einer rasanten Digitalisierung sind das vor allem die Ausdehnung der autonomen Mobilität auf neue Anwendungen wie etwa Servier- oder Lieferroboter, eine steigende Nachfrage nach dezentralen Lösungen für die medizinische Diagnose und Umweltsensorik, sowie das Streben nach Autonomie in wichtigen Bereichen wie der optischen Kommunikation oder der Halbleitertechnologie. Alle diese Trends sind essentielle Entwicklungen für die Marktchancen der deutschen Photonik-Industrie.
„Um als deutsches Unternehmen das Potenzial Chinas zu erschließen, muss man gewillt sein, sich auf die Besonderheiten des Marktes und Überraschungen einzulassen, braucht einen langen Atem und vor allem ein gutes Kontaktnetzwerk“, betont Dr. Reinhard Pfeiffer, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. Etwa ein Drittel der weltweiten Photonikproduktion und rund 23 Prozent der deutschen Photonikeinfuhren stammen aus dem Reich der Mitte. Längst hat China zuvor führende Photoniknationen wie die USA oder Japan, auf die jeweils etwa 15 Prozent der globalen Produktion entfallen, zumindest wertmäßig überholt. In etlichen Bereichen, beispielweise in den Feldern Photovoltaik oder Beleuchtung, dominiert China bereits oder baut die eigene Produktion kontinuierlich aus. Umso wichtiger ist es für deutsche Photonikfirmen, nach besonderen Segmenten oder Nischen Ausschau zu halten, in denen sich ihre Hochtechnologie behaupten kann. Dabei beschreiben die Autoren der Studie den Markt als produktbasiert und marktgetrieben: Die Anforderungen an den Reifegrad sind sehr hoch, erwartet werden gebrauchsfertige Plug and Play-Lösungen.
Die Ergebnisse der Studie werden am 26. April im Zuge einer Pressekonferenz auf der Weltleitmesse LASER World of PHOTONICS in München vorgestellt. Der vollständige Marktreport steht ab heute auf der SPECTARIS-Website zum Download zur Verfügung.
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