2022 Umsatz von über 11 Milliarden Euro erwirtschaftet / Geschäftsprognosen für 2023 überwiegend positiv / Inflation und Fachkräftemangel dämpfen Erwartungen der Branche
Die Analysen-, Bio- und Labortechnik setzt ihren Erfolgskurs auch 2022 fort. Nach Angaben des deutschen Industrieverbandes SPECTARIS erwirtschaftete die Branche im Jahr 2022 erstmals einen Umsatz von über elf Milliarden Euro (exakt: 11,68 Milliarden Euro). Das entspricht einem Wachstum von 7,4 Prozent. 5,3 Milliarden Euro konnten durch das Inlandsgeschäft erzielt werden (plus neun Prozent). Im Ausland wurden 6,4 Milliarden Euro erwirtschaftet (plus sechs Prozent). Die wichtigsten Exportmärkte sind China, die USA, Frankreich, Großbritannien und Italien. Während die drei erstgenannten Länder Exportzuwächse verzeichneten, die USA sogar im zweistelligen Bereich, mussten Großbritannien und Italien leichte Rückgänge hinnehmen. Die Zahl der Beschäftigten in den rund 330 Betrieben stieg auf rund 53.000, ein Plus von fünf Prozent.
Auch die Aussichten für das Jahr 2023 sind überwiegend positiv. So rechnet SPECTARIS für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus von knapp 7 Prozent auf dann rund 12,5 Milliarden Euro.
„Allerdings gibt es auch geopolitische und finanztechnische Faktoren, die sich negativ auf das Geschäft und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche auswirken. An erster Stelle sind hier der Fachkräftemangel und die allgemeinen Kostensteigerungen zu nennen, aber auch das drohende PFAS-Verbot, das für alle unsere Mitglieder hochkritisch ist“, betont Mathis Kuchejda, Vorsitzender der Analysen-, Bio- und Labortechnik bei SPECTARIS. PFAS sind Per- und Polyfluoralkylsubstanzen und damit Hochleistungswerkstoffe, die in einem noch nie dagewesenen Beschränkungsverfahren pauschal und unabhängig von deren spezifischem nachgewiesenem Risiko verboten werden sollen. „Auch die Verfügbarkeit von Materialien und Komponenten wird von den Unternehmen als Hemmnis gesehen, wenn auch deutlich weniger ausgeprägt als 2022.“
Die fundierten Informationen von SPECTARIS zu Branchen- und Technologietrends sowie im regulatorischen Umfeld sind für uns dabei ebenso wichtig wie die Interessenvertretung in Berlin und Brüssel. Das engagierte SPECTARIS-Team ist für uns immer ein guter Ansprechpartner.
In einer heterogenen und spezialisierten Branche wie der Analysentechnik, die sehr technisch orientiert ist und in der viele regulatorische Anforderungen zu erfüllen sind, treffen kleine Spezialisten auf große Technologiekonzerne. SPECTARIS gelingt es, die Interessen aller Mitglieder zu vereinen und fungiert als gemeinsames Ohr und Sprachrohr der Branche.
SPECTARIS bietet uns die ideale Plattform zum konstruktiven Dialog mit den Mitgliedsunternehmen und ist zuverlässiges Sprachrohr für die Laborindustrie in Politik und Wissenschaft.
Die sehr informativen Gespräche bei SPECTARIS in Berlin und auch hier im Hause haben mich vom Engagement und der guten Arbeit von SPECTARIS überzeugt. Insbesondere die Möglichkeit der Kombination von Themen aus der Analysen- Bio-, und Labortechnik mit dem Bereich Medizintechnik ist für Sigma sehr interessant.“ schrieb ich zum Beitritt im Jahr 2011. Das hat sich bestätigt und heute wirken wir aktiv in mehreren Arbeitskreisen mit.
Unser Branchenverband SPECTARIS ist ein starkes Sprachrohr für die Interessen mittelständischer, inhabergeführter Unternehmen wie wir. Genauso wichtig ist es uns, dass der Verband eine Plattform für einen offenen Dialog unter den Mitgliedsfirmen ermöglicht und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Angebote wie Branchenreports oder thematisch auf den Punkt gebrachte Veranstaltungen anbietet.
Als mittelständischer Hersteller von Geräten für die Flüssigkeitschromatografie stützen wir uns zusätzlich zu eigenen Recherchen gern auf die Informationen und Analysen des Industrieverbands Spectaris. Über die Jahre unserer Mitgliedschaft fühlen wir uns sehr gut informiert über aktuelle Anforderungen im internationalen Handel und Entwicklungen auf dem Labormarkt. Wir nutzen auch die Schulungsangebote und schätzen den Erfahrungsaustausch mit anderen Verbandsmitgliedern.