LAB VISION – TRENDRADAR DER LABORINDUSTRIE

Das war die Lab.Vision 2022 am 26. und 27. September bei Roche in Basel

Die Lab.Vision, das einzigartige SPECTARIS-Trendevent der Laborindustrie machte am 26. und 27. September 2022 Station bei F. Hoffmann - La Roche AG in Basel. Mit hochkarätigen Impulsvorträgen, praxisnahen Workshops, einer Industrieausstellung und interaktiven Formaten brachte das SPECTARIS-Trendevent Lab.Vision bedeutende Stakeholder der Labortechnik zusammen, um die künftigen Anforderungen rund um die „Journey through the Digital Lab“ in Technologie und Geschäftsmodelle zu übersetzen.      

Bereits am 26. September konnten die Teilnehmer an den Laborführungen sowie Führungen durch die beiden Roche-Türme teilnehmen. Auch ein Besuch der Industrieausstellung im Zeichen der „Digital Transformation“ war möglich. Beim abendlichen Branchen-Get-Together wurden die SPECTARIS-LaborBären an zwei Preisträger von Jugend forscht verliehen und in der Keynote von Dr. Stephan Sigrist ein Blick auf das Labor im Jahr 2030 geworfen.

Schwerpunkt der Vorträge und Keynotes am 27. September war das digitale Labor. In den interaktiven Workshops und im World Café konnten sich die Teilnehmer untereinander austauschen und Perspektiven und Möglichkeiten der Digitalisierung des Labors erörtern.

Die nächste Lab.Vision findet voraussichtlich 2024 statt.


Highlights aus dem Programm am 26. und 27. September 2022

Themenführungen durch die Laborwelt von Roche

Einen (Ein-)Blick in die Laborwelt Roches sowie die Geschichte und Gebäude des Standorts Basel konnten die Teilnehmer am Montagnachmittag erhalten. In kleinen Gruppen besuchten sie u.a. das moderne pRED Center oder das Innovation Lab und erfuhren alles über das höchste Haus der Schweiz.

Industrieausstellung "digital transformation"

Bei der Ausstellung "Digital Transformation" stellten rund 20 Hersteller aus Deutschland und der Schweiz ihr neuesten Geräte und Ideen zum smarten Labor vor. Von Virtual Reality bei automatisierten Laborreaktoren über das vollautomatisierte Pipettieren bis hin zum elektronischen Labornotizbuch fanden zahlreiche digitale Innovationen ihren Weg nach Basel.

  

Branchen-Get-Together

Den Auftakt machte Dr. Stephan Sigrist mit seinem Keynote-Vortrag "Wie sieht das Labor 2030 aus und welchen Mehrwert hat die Digitalisierung gebracht?", in dem er das Labor der Zukunft und seine Potentiale für Unternehmen vorstellte.

Beim festlichen Get-Together Dinner wurde anschließend der SPECTARIS-LaborBär Preis an  Anna-Yaroslava Bodnar und Alexander Csaba Baumgarten verliehen. Mit ihrem selbstentwickelten Modell zur Entwicklung von semiquantitativen Metallionen-Indikatoren fanden die Nachwuchsforscher einen Weg, das Verhalten zwischen Farbstoff und Metallion molekular zu beschreiben und so einen Nachweis der Metallbelastung in der Umwelt zu liefern. Mit der Auszeichnung unterstützt SPECTARIS die Nachwuchsförderung im Rahmen des größten europäischen Jugendwettbewerbs im Bereich Naturwissenschaften und Technik „Jugend forscht“

Keynote: Roche's Journey through the Digital Lab

Laut einer Studie von Aspentech aus dem Jahr 2021 ist die digitale Kultur in Biopharma-Unternehmen schwach ausgeprägt, und auch Deloitte berichtete 2021, dass die Mehrheit der Führungskräfte in der Pharmaindustrie der Meinung ist, dass ihre Unternehmen mehr in digitale Technologien investieren müssen, um erfolgreich zu sein.

Ist unsere Branche wirklich so rückständig? Dr. Simon Bunger, CEO von Labfoward veranschaulichte anhand von Beispielen aus unserem täglichen digitalen Leben, was sich in unserem Laboralltag recht schnell ändern könnte und warf einen Blick auf eine gar nicht so ferne Zukunft, in der Labore voll vernetzt sind und neue Arbeitsweisen durch digitale Werkzeuge und Automatisierung unterstützt werden.

Anschließend gab Tom Kissling, Head E2E Lab Services bei Roche, einen Einblick in Roches state of the art Technologien und wie diese im Forschungsumfeld eingesetzt werden, um dieses so bedienerfreundlich und effizient wie möglich zu gestalten.

 

Interaktive Workshops

  • Demokratisierung der Laborautomation
    Impuls: Roche
    Diskussion: Brauchen wir neue Konzepte, um die Laborautomation zugänglicher zu machen?
  • Standardisierungslandschaft in der Laborbranche: Anbieter und Ausblick
    Impuls: SPECTARIS, SiLA, LADS und UIKB
    Gemeinsamer Blick auf unterschiedliche Standardisierungsansätze mit anschließender Diskussion zur Notwendigkeit von Standards und ihrer Notwendigkeit für das Labor der Zukunft.
  • LADS live erleben
    Impuls: Dr. Matthias Arnold, LADS Technical Lead
    Nach einer kurzen theoretischen Einführung soll gemeinsam ein use case an einem LADS-kompatiblen Gerät implementiert werden – live und hands on.
  • Das digitale Labor – Bestandsaufnahme und Perspektiven für Hersteller und Anwender
    Impuls: Dr. Kirsten Siebertz, TDCLAB Dr. Siebertz
    Auf Grundlage der Umfrageergebnisse der Marktstudie „Digitalisierung im Labor“ soll erörtert werden, welche Perspektiven sich für Hersteller als besonders relevant und interessant darstellen, und welche markt- und zukunftsorientierten Produkte und Dienstleistungen für das digitale Labor erforderlich sind.
  • Welchen Nutzen können Smart Buildings der Labortechnik bringen?
    Die Gebäude der Zukunft sind so intelligent, dass alle Gebäudeinformationen in einem Digitalen Zwilling gespeichert werden. Wie könnte die Labortechnik von diesen Informationen profitieren?

Kommunikation 1.0 - Alles auf Anfang

Impuls: Severin von Hoensbroech
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Am Ende zählt die Wirkung - die können wir technisch, digital und sonst wie unterstützen, doch hinter uns selbst können wir uns nicht verstecken. Das gilt für Führungskräfte im Besonderen. Doch wie entsteht die Wirkung, die ich gerne hätte? Wie lässt sich Wirkung kontrollieren? Ist Wirkung ein technischer Vorgang? Severin von Hoensbroech, der auch Spitzenpolitiker trainiert, zeigte in seinem Vortrag, wieviel wir schon kommunizieren, bevor wir merken, dass wir schon kommunizieren.

Wer wirkungsvoll kommunizieren will, muss die Grundmechanismen der Kommunikation verstehen. Also alles nochmal auf Anfang.

Durch die Lab.Vision führte Sie Sabine Porn, Journalistin

Bevor Sabine Porn 2014 zur BMW Foundation kam, war sie in ihrer Heimatstadt Berlin vor allem zu hören: als Moderatorin des Info-Radios beim Rundfunk Berlin-Brandenburg. Dort berichtete sie über die aktuelle Tagespolitik. Ihre Leidenschaft ist jedoch der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus: Sieben Jahre lang arbeitete Sabine Porn als Producerin für das ZDF-Studio in Singapur und bereiste in dieser Zeit Afghanistan und Pakistan, Indien, Indonesien, Thailand und Indochina, Australien und Neuseeland.

Nach dem Studium der Germanistik, Publizistik und Politologie an der Freien Universität Berlin begann Sabine ihre journalistische Laufbahn Anfang der 80er Jahre als Gerichtsreporterin bei der Tageszeitung taz. Danach arbeitete sie beim SFB – Sender Freies Berlin, zunächst als Autorin für den Jugendfunk, später als Redakteurin und Moderatorin für den Zeitfunk und ab 1997 für Info-Radio. Ihr Schwerpunkt lag in der Außen- und Sicherheitspolitik und zu den beruflichen Höhepunkten gehörte ihre Entsendung nach Pakistan als Hörfunk-Korrespondentin Ende 2001 anlässlich des Beginns des Afghanistan-Kriegs.

Nach fast drei Jahrzehnten verließ Sabine Porn die Öffentlich-Rechtlichen und startete bei der BMW Foundation Herbert Quandt im Bereich Global Dialogue. Ihr Fernweh und das Interesse am großen Ganzen sind geblieben. Doch nun berichtet sie nicht mehr „nur“ darüber, sondern arbeitet selbst an internationalen Dialog-Formaten, die zum besseren Verständnis und hoffentlich auch zur Veränderung beitragen.


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SPECTARIS ist Interessenvertreter der Branchen Medizintechnik, Optische Technologien, Analysen-, Bio- und Labortechnik sowie der Augenoptischen Industrie.

Seine mehr als 400 überwiegend mittelständischen Mitgliedsunternehmen unterstützt SPECTARIS sowohl durch aktives Branchenmarketing im In- und Ausland, durch die Vertretung der Interessen gegenüber der Politik, als auch durch diverse Serviceangebote, wie Seminare und der Zulieferung von Branchendaten.

 

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